Verliebt skandalos amp sexy
Party ein voller Erfolg ist. Achten Sie doch nicht auf den Mann. Warum lassen Sie sich von ihm Anweisungen geben?“
„Weil er meine Rechnungen bezahlt. Außerdem“, Catherine hob die Augenbrauen, „hat er mir befohlen, Ihnen fernzubleiben. Das ist vielleicht gar kein so schlechter Vorschlag.“
Er schüttelte langsam den Kopf. „Zynisch zu sein steht Ihnen nicht.“
„Es ist ehrlich. So bin ich nun mal.“
Er sah sie aufmerksam mit seinen dunklen Augen an. „Das werde ich mir merken.“
Er will nur mit mir flirten, sagte sich Catherine. Mehr nicht. Sie nahm den Kopf zurück und strich sich das Haar aus der Stirn. Sein fast schwarzes Haar war nach der neuesten Mode geschnitten. Ja, er hatte beides, Geld und Stil.
Auf dem Rasen hinter ihm gingen Frauen vorbei, liebenswürdig lächelnd und fantastisch gekleidet, Frauen aus seiner Gesellschaftsschicht. Warum saß er dann bei ihr an der Bar und unterhielt sich mit ihr?
Sie wusste nicht, was er von ihr wollte. Vermutlich wäre sie mal eine nette Abwechslung für ihn. Bei diesem Gedanken überfielen sie wieder die schlimmsten Ängste, dass sie wie ihre Mutter enden würde. Sie war immer allein geblieben, eine Frau mit zwei Töchtern und einem Mann, der sie verlassen hatte.
Dass das hier nicht ihre Welt war, machte Catherine nicht gerade ruhiger, sondern steigerte noch die Ängste, die sie normalerweise unterdrückte. Anders als die reichen Montgomerys waren die Lucks kaum über die Runden gekommen und hatten im Wesentlichen von Sonderangeboten gelebt.
Auch wenn ihr Leben heute anders aussah, war Catherine nicht so naiv zu glauben, dass jemand, der früher immer nur Secondhand-Kleidung getragen und in den Slums von Boston gelebt hatte, irgendetwas gemein hatte mit diesem eleganten und attraktiven Mann.
„Wenn Sie mir wirklich nicht Ihr Herz ausschütten wollen, dann werden Sie wohl weiterhin Ihren Job tun müssen. Ich würde gern noch etwas zu trinken haben.“ Seine tiefe Stimme vibrierte leicht. „Mein Glas ist leer.“
„Ihr Vorrat an Sprüchen wohl auch“, sagte sie und grinste.
„Hör gut zu, Sonnyboy.“ Das war eindeutig Emma Montgomerys Stimme.
„Lass mich in Ruhe. Ich versuche, die Lady zu überzeugen, dass sie mir eine Chance geben muss.“
„Für mich hörte es sich gerade so an, als seist du dabei nicht sehr erfolgreich.“
Catherine musste laut lachen.
„Der heimliche Lauscher hört immer nur einen Bruchteil der Geschichte. Sie war kurz davor, mit mir nach der Party noch einen Schluck trinken zu gehen.“
„Ich war was ?“
Er streckte den Arm aus und strich ihr ganz leicht über die Schulter. „Sie waren doch einverstanden.“
Catherine erbebte und sah ihm in die Augen. Ein Drink? Warum eigentlich nicht.
„Ich wusste immer schon, dass mein Enkelsohn einen guten Geschmack hat.“ Bei dieser Bemerkung der alten Dame konnte sie nicht mehr ablehnen.
Es war eine Sache, mit einem gut aussehenden Mann einen Drink zu nehmen, eine andere, sich irgendwelchen Illusionen hinzugeben in Bezug auf ein Familienmitglied der reichen Montgomerys. Sie verstand jetzt, warum der Richter ihr gegenüber so ablehnend gewesen war. Er wollte nicht, dass sie mit seinem Sohn in näheren Kontakt kam.
Emma tätschelte ihr anerkennend die Hand. „Es ist eine wunderbare Party, Catherine. Sie haben meine Erwartungen bei weitem übertroffen.“
Noch vor kurzer Zeit hätte Catherine ihr zugestimmt. Aber nach den letzten zehn Minuten war sie nicht mehr so sicher. Und wenn sie etwas hasste, dann waren es Selbstzweifel und Selbstmitleid. Sie durfte mit diesen Menschen nichts mehr zu tun haben, oder sie würdedas verlieren, was ihr das Wichtigste war: den Glauben an sich selbst. Schwer genug hatte sie darum gekämpft.
Sie räusperte sich und blickte auf die Uhr. Bald hatte sie es geschafft. „Ich muss wieder an die Arbeit.“
„Soll das heißen, dass Ihnen meine Gesellschaft lästig ist?“ Er sah sie enttäuscht an und wirkte beinahe wie ein kleiner Junge, dem man sein Spielzeug weggenommen hatte.
Sie sah Emma Montgomery hinterher, die majestätisch über den Rasen schritt. Dann wandte sie sich wieder dem privilegierten Junior zu. „Ich weiß nicht, was Sie von mir wollen.“
„Was ist daran so kompliziert? Ich suche Gesellschaft. Ihre Gesellschaft.“
Sie kniff die Augen zusammen und sah ihn prüfend an. Er starrte jetzt auf ihre Brüste. Sie wandte sich ab. „Tut mir leid, ich habe keine Zeit.“
Er hob resigniert die Hände. „Da kann man
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