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Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
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zusammen, als Ashleigh eine weitere Akte auf ihren Tisch fallen ließ. Was war es wohl diesmal? Wieder eine Kundin, die ihr Haustier von der Steuer absetzen wollte? Jemand, der einen Artikel darüber gelesen hatte, wie seine Steuergelder verschwendet wurden, und der nun nur für die Dinge bezahlen wollte, die ihm wichtig erschienen? Ein Steuergegner, der darauf bestand, der IRS sei verfassungswidrig, und von ihr wissen wollte, welche Formulare er ausfüllen musste, um sich von der Steuerpflicht zu befreien?
    Savannah schlug die Akte auf, die Ashleigh ihr gegeben hatte, ehe sie sich wieder ihrem »wichtigen Gespräch« darüber zugewandt hatte, ob sie ihre Brüste unter ihrem trägerlosen Hochzeitskleid mit diskreten Klebepads bedecken sollte oder nicht.
    Es stellte sich heraus, dass es sich bei Ashleighs Elf-Uhr-Termin um eine professionelle Sexualtherapeutin handelte. Toll , stöhnte Savannah innerlich. Würde die Frau einen Blick auf sie werfen und sofort wissen, dass sie keine Unterhose
trug? Doch als die Kundin zur Tür hereinkam, erkannte Savannah auf den ersten Blick, dass sie kein Höschen trug. Ebenso wenig wie einen BH.
    »Ich bin Justine«, stellte sich die Kundin mit sanfter Stimme vor, während sich alle Blicke auf sie richteten.
    Die Frau war purer Sex, gefangen in einem roten Lederoverall, mit vollen, gebräunten Brüsten, die den Reißverschluss ihres Oberteils zu sprengen drohten. Sie hatte sanft gewelltes kastanienfarbenes Haar und die dunkelsten Augen, die Savannah jemals gesehen hatte. Sie hatte etwas Erdiges an sich und besaß dennoch Klasse - eine seltsame Mischung aus Los-fick-mich- und Denk-nicht-mal-im-Traum-dran-Haltung, die die Männer wahrscheinlich reihenweise in den Wahnsinn trieb.
    Savannah stand mit der Akte und ihrem mechanischen Bleistift in der Hand auf. »Hi«, sagte sie. »Ich bin Savannah Taylor und werde mich heute um Ihre Steuer kümmern.«
    »Schön«, erwiderte die Frau und richtete ihr verführerisches Lächeln auf Savannah.
    Wow. Es scheint bei Frauen ebenso zu wirken wie bei Männern , dachte Savannah, als sie völlig fasziniert von Justines Augen wie angewurzelt dastand. Schließlich räusperte sie sich und durchbrach den Zauber. »Kommen Sie mit nach hinten. Wir können uns in den Besprechungsraum setzen. Darf ich Ihnen etwas zu trinken bringen? Kaffee? Wasser?«
    »Nein danke«, erwiderte Justine.
    Savannah ging voran zum Konferenzraum, der mit den President’s Club -Auszeichnungen gesäumt war. »Bitte, setzen Sie sich«, bat sie Justine und schloss die Tür hinter sich.
    Justine gehorchte und nahm ihre Handtasche mit einer ebenso anmutigen Geste von der Schulter, wie sie ihre Beine
ausstreckte. Sie faltete die Hände auf der Tischplatte und wartete darauf, dass Savannah anfing.
    Savannah, die sich verlegen und plump neben Justine vorkam, schob sich eine Locke hinters Ohr und legte die Steuererklärung des Vorjahrs akkurat neben das Formular für die diesjährige Erklärung.
    »Sie sind also Sexualtherapeutin«, begann sie und drehte die Miene ihres Bleistifts heraus.
    Justine schien die Frage zu belustigen, doch sie antwortete nur: »Ja.«
    Savannah ging zu Spalte C (Gewinne und Verluste aus Geschäftseinnahmen) des Vorjahres. »Und Sie arbeiten von zu Hause aus, wie ich sehe.«
    »Ja.«
    »Sie leben noch unter der Adresse 1215 West Gulf Drive?«
    »Ja«, antwortete Justine erneut.
    »Okay. Kommen wir zu den Details. Haben sie irgendwelche Belege über geschäftliche Ausgaben oder einen Bericht von Quicken oder einem anderen Computer-Buchhaltungssystem dabei?«
    »Ich habe Belege«, sagte Justine und nahm ihre Handtasche von dem Stuhl neben sich. »Einer meiner Kunden hat mir angeboten, Quicken auf meinem Computer zu installieren, aber ich habe die Notwendigkeit nicht gesehen.«
    »Es könnte nützlicher sein, als Sie glauben«, wandte Savannah ein, sorgsam darauf bedacht, nicht übermäßig enthusiastisch zu klingen. In Wahrheit liebte sie Buchhaltungsprogramme - sie machten das Bezahlen von Rechnungen zu einem Kinderspiel, und mit einem kurzen Mausklick ließ sich ersehen, wofür man sein Geld ausgab. Aber manchmal geriet sie so sehr darüber in Verzückung, dass sie wie eine dämliche
Streberin klang, also bemühte sie sich um einen neutralen Tonfall, als sie fortfuhr. »Besonders für jemanden mit einem kleinen Unternehmen kann ein Programm wie Quicken enorm wertvoll sein. Sie können das zu versteuernde Einkommen und Ihre Ausgaben mühelos berechnen und auf diese

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