Verliebt verlobt verhaftet - Roman
wenn sie am nächsten Morgen im Büro anrief und sagte, sie fühle sich nicht wohl? Wenn andere ihre Arbeit für sie übernehmen mussten? Hatte sie nicht all die Jahre genau das für die Bummelanten im Büro in Maple Rapids getan? Warum musste sie eigentlich immer die Supervernünftige sein? Schließlich würde die Welt bestimmt nicht untergehen, wenn sie einen Tag nicht im Büro erschien.
Und was das Geld betraf - sie würde einfach ihre Mom anrufen und sich etwas leihen. Was war so verkehrt daran? Ihre Familie schien doch immer davon auszugehen, dass sie eine Chaotin war, warum sich also nicht wie eine benehmen?
Savannah wandte sich Ashleigh zu und kniff entschlossen die Augen zusammen. »Vergessen Sie’s. Ich komme mit«, erklärte sie. »Ich melde mich morgen krank. Das tut doch jeder. Wie Sie gesagt haben, irgendjemand wird schon für mich einspringen.«
Ashleighs Züge hellten sich auf, als sie lächelte. Savannah machte sich nicht die Mühe, sich Gedanken zu machen, warum es ihr so wichtig war, dass sie mitkam nach Key West. Vielleicht mag sie mich einfach , dachte sie und fragte sich, warum ihr diese Vorstellung so unwahrscheinlich vorkam.
»Das ist ja toll«, quiekte Ashleigh begeistert. »Ich habe im Büro kein Wort von der Party verlauten lassen. Seit ich gesagt
habe, dass ich kündige, sind sie sowieso alle gegen mich. Wenn sie ein bisschen netter wären, hätte ich zumindest ein paar von ihnen zur Hochzeit eingeladen, aber …« Ihre Stimme verklang, als sie lässig eine Achsel hob, als kümmere es sie nicht im Mindesten, von ihren Kollegen geschnitten zu werden. Was es wahrscheinlich wirklich nicht tat.
Das war der Unterschied zwischen ihr und Ashleigh. Es nagte an Savannah, dass ihre Kollegen sie wie eine Außenseiterin behandelten, doch Ashleigh besaß ein solches Selbstvertrauen, dass es sie nicht kümmerte, ob andere sie mochten oder nicht. Diese Einstellung würde Savannah sich definitiv zu eigen machen, und zwar mit sofortiger Wirkung.
Savannah sah auf ihre Uhr und stellte fest, dass es fünf Minuten nach eins war. Okay. Ihr erster Test. Sie kam zu spät zu ihrem Termin, aber würde sie jetzt aufspringen und im Laufschritt ins Büro zurückeilen?
Nein.
Gemächlich nippte sie an ihrem Eistee und zwang ihre Hände, nicht mehr zu zittern.
Um sieben nach eins schlotterten ihre Knie unkontrollierbar unter dem Tisch, doch Savannah blieb eisern sitzen.
Um neun nach eins stellte sie ihren Becher ab und erhob sich. Ashleigh hatte sich eine Zigarette angezündet und schien es nicht eilig zu haben, ins Büro zurückzukommen.
»Ich muss mich beeilen«, erklärte Savannah. »Wann treffen wir uns morgen auf dem Flughafen?«
»Um zehn«, antwortete Ashleigh. »Und bringen Sie bloß nichts zu Schickes mit. In Key West ist lässige Kleidung angesagt.«
»Toll. Ich freue mich schon.«
Savannah wandte sich um und zwang sich, möglichst entspannt
die Straße zurück zum Büro zu gehen, ohne sich noch einmal umzudrehen. Nur für den Fall, dass Ashleigh ihr nachsah. Wenn sie sich umgedreht hätte, wäre ihr aufgefallen, dass Ashleigh ihr mit einer eisigen Miene nachstarrte, die in krassem Gegensatz zu ihrer glatten, hübsch gebräunten Haut stand.
Man kriegt nicht immer, was man haben will... oder doch?
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