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Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
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verloren aus, als sie in diesem viel zu großen T-Shirt auf ihrem Stuhl saß, mit einer Traurigkeit in den Augen, dass Mike sich abwenden musste, um ihr Zeit zu geben, sich zu sammeln, ehe er ihren Anblick wieder ertragen konnte. Doch plötzlich schien er den Impuls nicht länger unterdrücken zu können, er streckte den Arm aus und berührte ihre Hand. Sie hob den Kopf, und ihre Blicke begegneten einander, während sich eine elektrische Spannung zwischen ihnen entlud, die sie beide schockierte.
    »Aber ich mag Sie«, sagte Mike.
    Savannah hatte keine Ahnung, was sie darauf erwidern sollte, also saß sie am Tisch und starrte ihn an. Wäre es nur anders zwischen Ihnen. Wäre es doch noch nur …
    Mike räusperte sich. »Wieso erzählen Sie mir nicht, was heute passiert ist.«

    Seufzend stützte Savannah den Kopf wieder auf ihre Hände. »Okay. Also bin ich nach Naples gezogen und habe versucht, einen schicken Job zu finden, aber Sie haben ja selbst mitbekommen, wie toll das funktioniert hat. Am Ende bin ich wieder bei Refund City gelandet, der Firma, bei der ich auch in Maple Rapids war. Dort arbeitet diese Frau …«
    »Ashleigh Van Dyke?«, unterbrach Mike.
    »Ja. Woher wissen Sie …? Egal. Ja, Ashleigh Van Dyke. Ashleigh ist wirklich cool und glamourös, deshalb war ich begeistert, als sie mich eingeladen hat, übers Wochenende mit ihren Freundinnen nach Key West zu fliegen. Ich bin heute Morgen zum Flughafen gefahren, und alles war in bester Ordnung. Ich habe etwas getrunken, wie ich vorhin gesagt habe, und dann sind wir ins Flugzeug gestiegen. Nach etwa zwanzig Minuten … O Gott, es ist so peinlich.« Savannah schlug sich die Hände vors Gesicht.
    »Schon gut. Erzählen Sie mir einfach, was passiert ist«, erklärte Mike ruhig.
    Savannah holte tief Luft und ließ sie wieder entweichen. »Nach etwa zwanzig Minuten hatte ich auf einmal das unwiderstehliche Bedürfnis zu tanzen. Ich habe keine Ahnung, was über mich gekommen ist. Es war, als wäre ich völlig betrunken, obwohl ich nur diesen einen Drink hatte. Die Stewardess meinte, ich solle mich wieder hinsetzen, aber ich dachte, ich sollte mir etwas Wasser ins Gesicht spritzen, weil ich mich so seltsam gefühlt habe. Auf dem Weg zum Waschraum machte ein anderer Flugbegleiter eine Mitteilung über das Bordmikrofon, und das war wohl der Augenblick, als ich das Mikro geschnappt und gesungen habe.«
    »Und dann wurden Sie wütend, als die beiden Flugbegleiter versucht haben, Ihnen das Mikro abzunehmen? Ist das
der Grund, weshalb Sie versucht haben, das Cockpit zu stürmen?«
    Savannah ließ die Hände sinken und sah ihn stirnrunzelnd an. »Ich habe nicht versucht, das Cockpit zu stürmen. Ich habe das Gleichgewicht verloren und bin gestürzt.«
    »Haben Sie versucht, sich zu wehren, als die beiden Sie gepackt haben?«, fragte Mike weiter.
    »Nein«, antwortete Savannah entsetzt und bekam eine Gänsehaut, als ihr aufging, dass die beiden Flugbegleiter ernsthaft geglaubt hatten, sie wolle die Piloten angreifen. »So etwas würde ich doch niemals tun, wie daneben ich auch immer gewesen sein mag. Das müssen Sie mir glauben«, beteuerte sie und drückte Mikes Hand.
    Mike nickte, erwiderte die Berührung jedoch nicht. »Nehmen Sie gewohnheitsmäßig Drogen?«, fragte er in neutralem Tonfall.
    »Nein. Ich habe noch nie … noch nicht einmal gelegentlich …«, stammelte Savannah.
    Mike seufzte und drückte schließlich ihre Hand, ehe er sie losließ und sich auf seinem Stuhl zurücklehnte. »Glauben Sie, jemand hatte Gelegenheit, Ihnen etwas unterzujubeln? Haben Sie Ihren Drink irgendwann einmal unbeaufsichtigt gelassen?«
    Savannah legte die Stirn in Falten, während sie versuchte, ihr Gehirn trotz ihres getrübten Erinnerungsvermögens nach den Einzelheiten dieses Morgens zu durchforsten. »Ich weiß es nicht mehr. Es ist, als liege ein Schleier über allem, was seit meiner Ankunft am Flughafen und dem Augenblick passiert ist, als ich hier wieder zu mir gekommen bin.«
    »Ich halte es für wahrscheinlich, dass Ihnen etwas eingeflößt wurde, obwohl es schwierig werden wird, es zu beweisen.
Ich besorge mir die Aufnahmen des Sicherheitsdiensts aus Naples, aber es gibt keine Garantie, dass ich etwas finde.«
    Savannah spürte, wie sich ihre Augen mit Tränen der Dankbarkeit füllten, und blinzelte dagegen an. »Ich danke Ihnen wirklich sehr, Mike. Diese Geschichte könnte mich meine Zulassung als Steuerberaterin kosten.«
    »Ich werde mich bemühen«, versprach Mike und

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