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Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
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bildeten.
    Savannah schob das Fliegengitter auf, schwang ein Bein übers Fensterbrett und sprang auf den Boden. »Bist du sicher, dass du das wirklich tun willst? Wir könnten Ärger bekommen«, sagte sie zu Christina, als deren Gesicht am Fenster erschien.
    »Klar. Mein Flug geht erst in zwei Stunden«, erwiderte Christina achselzuckend.
    Sie gingen durchs Haus und fuhren vor Schreck zusammen, wenn immer eine Holzdiele knarrte oder die Krallen eines Vogels auf dem Dach scharrten. Einmal polterte ein Tablett
voll Eiswürfel in den Auffangbehälter des Eisschranks, worauf beide einen Schrei ausstießen und sich aneinanderklammerten.
    Doch sie stießen weder auf einen irren Killer, der sich unter dem Bett versteckte, noch auf irgendwelche herumliegenden Körperteile. Stattdessen erwies sich nach ihrem zweiten Streifzug durch die Räume eine Notiz in einem verschlossenen Umschlag mit dem Namen Roni in grüner Tinte neben dem Telefon in der Küche als das einzig Interessante. Neben dem Telefon hing ein gerahmtes Foto von zwei dunkelhäutigen Frauen mit den schönsten Augen, die Savannah je gesehen hatte.
    »Ich frage mich, ob das Jane und ihre Schwester sind«, sagte Savannah und deutete auf die Aufnahme.
    Da ihr allmählich die Ideen ausgingen, nahm sie den Umschlag mit der Notiz und hielt ihn ins Licht, konnte aber keines der Worte entziffern.
    »Zum Teufel damit«, fluchte sie, schob den Daumen in den Schlitz und riss den Umschlag auf.
    »Was steht drin?«, fragte Christina eifrig, allem Anschein nach von Savannahs Aufregung angesteckt.
    Eilig überflog Savannah die Nachricht, ehe sie sie seufzend Christina reichte, damit diese sie selbst lesen konnte. »Wenigstens war sie klug genug, ihrer Schwester nicht zu verraten, wo sie hingegangen ist«, meinte sie.
    Christina nahm die Notiz entgegen, während Savannah sich auf einen Hocker in der Küche fallen ließ und über ihre nächsten Schritte nachdachte. Die Polizei würde sie für verrückt erklären, wenn sie anrief und sagte, Janes Leben sei in Gefahr. Sie hatte nichts in der Hand - keinerlei Beweis dafür, dass Jane das Geld genommen hatte, das ihr nicht gehörte; sie hatte keine Ahnung, was Jane tun würde, wo sie sein könnte, nichts.

    »›Liebe Roni‹«, las Christina laut vor, als hätte Savannah den Brief nicht gerade eben selbst gesehen, »›es ist etwas passiert, und die Dinge laufen etwas besser für uns, aber ich muss die Stadt verlassen. Ich rufe dich morgen an, wenn ich mein Ziel erreicht habe. Drück Dylan für mich und sag ihm, Tante Janie wird ihn sehr vermissen. Ich liebe dich. Jane.‹« Christina legte den Brief auf die Arbeitsplatte. »Du hast Recht«, meinte sie düster. »Das ist auch keine Hilfe.«
    »Wie sollen wir sie nur finden?«, fragte Savannah und massierte ihre Schläfen mit beiden Zeigefingern, während sie ihr Gehirn zwang, eine Lösung zu präsentieren.
    Was würde sie an Janes Stelle tun? Savannah schloss die Augen. Jane flüchtete, um ihre Schwester zu beschützen, so viel stand fest. Aber wo könnte sie hingegangen sein? Und wie? Ein Wagen wäre die einfachste und am wenigsten nachverfolgbare Möglichkeit, aber damit kam sie in kurzer Zeit nicht allzu weit. Außerdem hatte Savannah bei ihrer kurzen Hausdurchsuchung einen Wagen in der Garage bemerkt. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Jane einen Zweitwagen besaß, denn wenn doch, hätte sie ihn inzwischen zweifellos zu Geld gemacht.
    Nein, die wahrscheinlichste Alternative war, dass Jane ihren Wagen hiergelassen hatte, damit ihre Schwester ihn verkaufen oder benutzen konnte, während sie mit dem Taxi zum Flughafen oder zum Bahnhof gefahren war.
    Aber welches Taxiunternehmen hatte sie angerufen? Es gab bestimmt zwei Dutzend hier und …
    Savannah schnippte mit den Fingern und nahm das schnurlose Telefon von der Halterung. Sie drückte die Wahlwiederholungstaste und wartete ungeduldig auf das Läuten.

    »Blue-top Cab«, meldete sich eine gelangweilte Männerstimme nach dem zweiten Läuten.
    Savannah sprang von ihrem Küchenhocker und schrie dem Mann beinahe ins Ohr vor Freude, dass sich ihre Ahnung bestätigt hatte. »Ja«, sagte sie mit bemüht ruhiger Stimme. »Mein Name ist Roni Smith, und ich wohne in der 716 Sandpiper Lane. Ich habe vorhin angerufen und einen Wagen für meine Schwester bestellt und wollte nur sicher sein, dass Ihr Fahrer pünktlich gekommen ist.«
    Der Mann drückte ein paar Tasten. »Der Wagen ist um 09:47 Uhr eingetroffen«, erklärte er und brachte

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