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Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
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Sie um, trotzdem gehen Sie mit, weil Sie vor Ihren Freundinnen nicht als Langweilerin dastehen wollen. Allerdings müssen Sie feststellen, dass in der Bar ein unglaublicher Andrang herrscht, weil die Gäste ihre Drinks auf eine ganz spezielle Art serviert bekommen... nämlich mit vollem Körpereinsatz der Kellner. Als ein gut gebautes Exemplar sich auf dem Tisch vor Ihnen drapiert und Ihren Martini auf seinen nach innen gewölbten Bauch gießt, damit Sie ihn aus seinem Nabel schlürfen …

    a. legen Sie einen Fünfer drauf, damit Sie ihn im Glas bekommen,
    b. stürzen Sie auf die Toilette, in der Hoffnung, dass Sie das Truthahnsandwich vom Mittagessen erst dort von sich geben. Schließlich haben Sie keine Ahnung, wer sich vorher am Bauch dieses Kerls zu schaffen gemacht hat,
    c. sagen Sie sich »Cooler Drink, heißer Typ«. Was kann sich ein Mädchen sonst noch wünschen?

    Ihr A-Frauen seid vielleicht keine nassen Waschlappen, aber eine Stimmungskanone auch nicht gerade. Wo ist der Spaß, einen Drink in einem langweiligen Glas zu bekommen, wenn man ihn vom Sixpack eines süßen Typen schlürfen kann?
    Diejenigen, die B angekreuzt haben, schaffen es, jede Party zu sprengen. Es ist ein Wunder, dass Sie überhaupt noch Freundinnen haben, die mit Ihnen ausgehen!
    Ihr C-Frauen versteht, wie man sich anständig amüsiert. Das einzig Nasse an Ihnen ist … das überlassen wir lieber Ihrer Fantasie!

    Vierzehn
    Das Cock Tails bekam, was seinen provokanten Namen betraf, gerade noch die Kurve, indem es vorgab, mit besagtem »Cock« sei tatsächlich ein Hahn und nicht etwa das Umgangswort für ein männliches Körperteil gemeint. Auf den beiden Ecken der Bar thronten über einen Meter große Hähne aus Holz und starrten mit ihren glänzenden schwarzen Augen auf die lärmende Gästeschar hinab. Savannah, die an der Bar stand, wich einer Kellnerin aus, die sie mit ihrem vollbeladenen Tablett anrempelte. Prompt stieß sie mit dem Hinterkopf gegen eine der Schwanzfedern des Hahns und starrte die Kellnerin finster an. Sie hatte sie in der letzten Stunde geflissentlich übersehen - wahrscheinlich weil die Studenten ihr Geld zusammengeworfen, zwei der billigsten Krüge Bier auf der Karte gekauft und ihr gerade einmal zehn Prozent Trinkgeld gegeben hatten. Savannah hatte sich für ein Glas Chardonnay entschieden, das mit $ 4,50 ein echtes Schnäppchen war. Sie hatte der Kellnerin einen Dollar Trinkgeld gegeben, was offenbar aber ebenfalls nicht genug war, um sie zu bewegen, sie auch weiterhin zu bedienen.
    Während sich die vier Studenten an ihre nächste Runde machten, war sie allein ins Feindgebiet vorgestoßen, um sich noch ein Glas Wein zu besorgen.
    »Kann ich Ihnen helfen?«, erkundigte sich der Barkeeper,
als Savannah von dem finster dreinblickenden Hahn wegtrat und sich in die Mitte des Tresens schob.
    »Ich hätte gern ein Glas Haus-Chardonnay«, sagte sie und kämpfte gegen ihr wachsendes Unbehagen an. Bars lösten stets dieses Gefühl in ihr aus, als starre sie jeder an. Noch mieser fühlte sie sich allerdings, wenn sie sich umdrehte und feststellte, dass sie in Wahrheit überhaupt niemand anstarrte oder sonst irgendwie beachtete.
    »Noch was?«, fragte der Barkeeper, als er das Weinglas vor ihr abstellte.
    »Äh, ja, aber es hat nichts mit Trinken zu tun«, sagte Savannah zwinkernd - ein Versuch, charmant zu sein.
    Der Barkeeper sah sie gelangweilt an. Und ungeduldig.
    Savannah seufzte.
    »Ich habe mich gefragt, ob Sie vielleicht eine Frau namens Savannah Taylor kennen«, fuhr sie fort. »Ich weiß, dass sie ziemlich oft herkommt. Zumindest war das vor einem Monat noch so.«
    Savannah musste ihm zugutehalten, dass er wenigstens so tat, als denke er über ihre Frage nach, ehe er erwiderte: »Tut mir leid, aber da klingelt bei mir gar nichts.«
    Es hatte nicht den Anschein, als wäre mehr aus ihm herauszuholen, also machte sie sich nicht die Mühe, ihm ihre Karte zu geben und ihn zu bitten, sie anzurufen, wenn jemand hier auftauchen und diesen Namen benutzen sollte. Wenn sie ehrlich war, sah dieser Typ eher aus, als würde er die Visitenkarte im Mixer zu Fetzen verarbeiten, sobald sie ihm den Rücken zuwandte.
    Als Savannah an ihren Tisch zurückkehrte, war der zweite Bierkrug verschwunden. Und alle Studenten … bis auf Christina.

    »Wo sind die anderen hin?«, fragte Savannah und schob sich auf die mit rotem Vinyl bezogene Bank neben Christina. Die Musik war so laut, dass sie sich zu ihr hinüberbeugen musste, um ihre

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