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Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Verliebt verlobt verhaftet - Roman

Titel: Verliebt verlobt verhaftet - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Brandt Andrea Brandl
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Savannah bei der Vorstellung flau im Magen.
    »Feigling«, sagte sie zu ihrem Spiegelbild.
    Sie schlug die Zeitschrift zu und wollte gerade das heiße Wasser abdrehen, als es an der Tür klopfte. »Wer ist da?«, rief sie, wohl wissend dass die Wände dünn genug waren,
um selbst den geringsten Laut nach draußen dringen zu lassen.
    »Christina. Von unten«, rief das Mädchen, als fürchte sie, Savannah erinnere sich nicht an sie.
    Eilig trocknete Savannah ihre Füße ab und tappte barfuß zur Tür. »Komm rein«, sagte sie und ging ins Badezimmer zurück. Normalerweise würde sie keine Gäste hier empfangen, aber schätzungsweise bestand eine Verbindung zwischen ihr und dem Mädchen, nachdem sie beide um ein Haar von einer fliegenden Matratze getötet worden wären. Sie drehte das Wasser ab und wandte sich zu Christina um, die mit einem durchsichtigen pinkfarbenen Sarong um die Hüften im Türrahmen stand. »Was gibt’s?«, fragte sie.
    Christina setzte sich auf den Toilettendeckel und streckte ihre langen, gebräunten Beine aus. Ihre Zehennägel waren mit pinkfarbenem Nagellack lackiert, der perfekt zu ihrem Bikini passte, und die zweite Zehe ihres linken Fußes zierte ein Kristallring in Form von zwei funkelnden Kirschen an einem leuchtend grünen Zweig.
    »Süßes Outfit«, bemerkte Christina und deutete auf Savannahs weißes Tanktop.
    »Danke. Ich musste die Strickjacke ausziehen, weil es so heiß war. Schwer zu glauben, dass in Michigan noch nicht mal der Schnee ganz geschmolzen ist, während es hier in Naples schon zu warm für eine leichte Jacke ist.« Sie lachte.
    Christina strich den Saum ihres Sarongs auf den Oberschenkeln glatt. »Ja, in New Jersey, wo ich studiere, ist es auch noch kalt.«
    Savannah fragte sich, warum das Mädchen hier oben saß und sich mit ihr unterhielt, wo sie doch unten mit ihren Freunden feiern könnte, doch sie hatte nichts gegen ihre Gesellschaft
einzuwenden, also fuhr sie fort, Smalltalk zu betreiben. »Ach so?«, sagte sie. »Ich dachte, ihr seid alle aus Pennsylvania.«
    Christina lächelte, wobei sie eine Reihe ebenmäßiger wei ßer Zähne entblößte. »Ja, sind wir auch. Aber ich studiere in Princeton. Meine beste Freundin Liz ist ein Jahr unter ihrem Bruder James an der Penn State. James ist der mit … der Matratze. Ich habe James nicht mehr gesehen, seit wir letzten Herbst aufs College gegangen sind. Äh, ich meine, seither habe ich keinen von ihnen mehr gesehen«, korrigierte sie sich, während sich ihre Wangen unter ihrer Bräune röteten.
    Dies war bereits der zweite Hinweis darauf, dass Christina für James schwärmte. Der erste war ihre lässige Haltung gegenüber James’ Matratzenflug, obwohl er sie und Savannah mit seinem albernen Spaß um ein Haar ins Jenseits befördert hätte.
    »Wart ihr nicht alle zusammen über Weihnachten zu Hause?«, erkundigte sich Savannah, die beim Anblick ihrer schrumpligen Haut beschloss, dass ihre Füße lange genug gebadet worden waren.
    »Nein. Ich habe einen älteren Bruder, der mit seiner Frau in Connecticut lebt, deshalb sind meine Eltern über die Feiertage dort hingekommen. Den Großteil der Ferien über habe ich bei einer Investmentbank in New York gearbeitet, wo ich letzten Sommer ein Praktikum gemacht habe. Ich musste Geld für die Semesterferien im Frühjahr verdienen und … äh, für ein paar andere Dinge, die ich noch gebraucht habe.«
    Die Röte auf ihrem Gesicht wurde noch eine Spur tiefer, und Savannahs Neugier wuchs. »Was zum Beispiel?«,
hakte sie nach und trocknete sich die Füße mit der Badematte ab.
    Christina lachte verlegen, senkte den Blick und starrte auf die schwarze Toilettenbürste in der Ecke, die die Hotelleitung offensichtlich hingestellt hatte, um mitternächtliche Beschwerden wegen verstopfter Toiletten zu umgehen. »Wenn ich es dir erzähle, versprichst du mir, dass du niemandem etwas davon erzählst?«, fragte sie, ohne den Blick von der Toilettenbürste zu nehmen.
    Wieso sollte sie ausgerechnet mir etwas erzählen, das sie noch nicht mal ihrer besten Freundin anvertraut hat?, fragte sie sich, nickte aber nur. »Klar.«
    Christina schlang ihre schmalen Arme um die Taille und rieb sich die Oberarme, als wäre ihr auf einmal kalt. »Na ja …« Sie zog das Wort zögernd in die Länge, als wisse sie nicht recht, ob sie ihr Geheimnis preisgeben sollte. »Ich überlege, ob ich mir die Brüste vergrößern lassen soll«, platzte sie schließlich heraus.
    Savannahs Blick schweifte kurz zu ihren

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