Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)

Macho-Macho-Man-Getöse ? K ein eng aneinander tanzende Männer die sich ungeniert küssten ? Nicht mal pastellglänzenden Satinhemden ?“ wisperte Nina enttäuscht. Doch kaum war ihre Frage beendet schwebte ein junger Mann in einem lila Hemd hinter ihnen zur Tür herein und rempelte Lukas galant absichtlich. „Oh Verzeihung, ich bin untröstlich, wie konnte mir nur so etwas passieren ?!“ Mit einem eindeutig auffordernden Lächeln verschwand das Mann-Weibchen zu ein paar stark geschminkten Frauen an der Bar . Nachdem Nina ihr Staunen überwunden hatte lächelte sie Lukas zu. „ Wäre ja auch nicht normal gewesen, wenn hier keine Satinhemden wären . “ Sie vermutet, dass diese stark geschminkten Frauen auch Männer waren, ob es nun Transvestiten, Transsexuelle oder „umoperierte Männer“ waren, konnte sie nicht genau einordnen, aber nur allein die Vermutung das Männer unter dieser Kleidung steckten um andere Männer anzuturnen, war für Nina schon aufregend genug.
    Sie setzten sich an einen Tisch und bestellten sich Bier, das Lukas auch sogleich bezahlte um ihren Aufenthalt so kurz wie möglich zu halten. Der Kellner schien ein Gespür für Unschwule zu haben, den er fragte sie: „Sie wissen, dass sie in einer Schwulen-Bar sind? Nur um Missverständnisse vorzubeugen.“ Lukas säuselte ein . „ Aber j a natürlich Süßer . “ Worauf der Kellner sich wieder entfernte . Lukas ließ ebenfalls seine Blick durch die Bar schweifen, dabei sah er an der Theke ein Schrank von einem Mann sitzen der ih m zu nickte. Unbewusst nickte er zurück und kurz dachte er noch , dass das vielleicht nicht so klug gewesen war, wurde dann aber abgelenkt. Der junge Mann im lila Seiden- Hemd stand plötzlich an ihren Tisch . „Hallo , ihr zwei seid doch zum ersten Mal hier? Ein so schönes Paar würde ich doch nicht vergessen.“ Mit einem intensiven Blick in Lukas Richtung ließ er sich so gleich auf einen Stuhl neben ihm nieder. „Ihr habt doch bestimmt nichts dagegen, dass ich mich zu euch setze.“ Und rückte so gleich Lukas auf die Pelle. Lukas versuchte ohne seinen Stuhl zu bewegen dem vermeintlichen Bewunderer auszuweichen, was gar nicht so einfach war, weil dieser sich immer weiter zu ihm hin beugte . Schließlich rutschte Lukas sein Stuhl soweit wie möglich an Ninas heran doch das lila Seidenhemd folgte ihm . Lukas fiel kein besserer Weg ein sich dem Kerl zu entledigen, als seine Lüge weiterzuspinnen . „Also eigentlich wollte ich hier mit meinem Freund Nico in Ruhe ein Bier trinken.“ Nina war noch zu benommen von der dreisten Anmache des jungen Mannes , dass sie die Lüge, sie sei ein Mann, gar nicht gleich bemerkt e . Mit erhobenen Augenbrauen und einem anerkennenden Nicken auf Ninas Busen meinte der lila Schwule schließlich gönnerhaft „Erstklassige Titten ! Kannst mir nachher deinen Chirurgen verraten.“ Nina schoss die Röte bis in den Haaransatz. Ohne auf eine Antwort von ihr zu warten wa ndte e r sich wieder Lukas zu. „Mmmh, du bist ´n Treuer, find ich gut.“ Und nebenbei legte er seine Hand auf Lukas Oberschenkel, die dann schon gleich auf Wanderschaft gehen wollte . Sofort sprang Lukas auf , sein Stuhl f iel dabei um und u m seine Tarnung vor Nina nicht zu verlieren stammelte er: „Ich … muss mal.“ Und verschwand schleunigst auf der Herrentoilette.
    Nina hatte das ganze mit großen Augen und offenstehendem Mund beobachtet. Aber ihr ging auch die Frage durch den Kopf, warum sich schwule Männer für den weibliche Busen interessierten, wenn sie doch schwul waren, also sich nur für Männer interessieren sollten. Sie begriff, dass schwul und schwul sowie Travestie und Transsexuell nicht das gleiche war. Woher sollte sie das auch wissen, sie wusste ja nicht einmal wie es war heterosexuell zu sein, sie war ja die älteste Jungfrau des Universums. Sie trank ihr Bier und nach Lukas´ nervösem Verschwinden zu urteilen, war es wohl besser bald die Fliege zu machen.
    Währenddessen als Lukas im Herrenklo war, kam ihm blitzartig der Gedanke, dass es keine so gute Idee war mit dem Rücken zur Tür, geöffneter Hose und Free Willy in der Hand in einer Schwulenkneipe auf dem Klo rumzustehen. Doch genau in diesem Moment öffnete sich schon die Türe und dem Schatten nach zu urteilen, der über ihn fiel, trat hinter ihn ein riesiger Kerl. Schnell packte Lukas alles ein was nicht an der frischen Luft sein sollte. Der Riese baute sich nun bedrohlich neben ihm auf und sah ihm dabei zu. „Was soll´n das,