Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)
in seinen Gedanken folgte, ließ ihn leise aufstöhnen. Er verfluchte sich für seine erotischen Phantasien und die verblüffende Wirkung, die Nina auf ihn ausübte.
Sie bestellte sich einen Cappuccino und er versuchte sich mit einem Bier abzukühlen. Ihm war im Moment schnurz, das eine Schwuchtel in einem Café wahrscheinlich ebenfalls ein Cappuccino trinken würde, denn sein steifer männlicher Teil ließ nicht den geringsten Zweifel aufkommen, was er von dem ganzen verfluchten Theater hielt.
Nina kämpfte ihre Nervosität nieder, immer wieder hallte es in ihr: Greta, eine männliche Greta, mehr nicht.
„Was hat eigentlich Marius zu deinem Outing gesagt? Wie ich ihn kenne, hat er dich darauf angesprochen, oder?“ Sie nestelte ungeschickt an ihrer Kaffeetasse herum, die beinahe das Gleichgewicht verlor.
„Oh mein Gott, ja. Ich bin diesem impertinenten Kerl fast nicht losgeworden , ständig musste ich ihn an meinen Freund erinnern.“ Nina konnte ihn nach dieser Eröffnung wieder in die Augen schauen, was Lukas mit diesem Satz hatte auch bezwecken wollen. Aufatmend ließ sie ihren Blick durch das Lokal streifen und stutze. „Da ist ja Michael.“ „Wo?“ Lukas erschrak und sah in ihrer Blickrichtung.
Tatsächlich saß sein „Liebhaber“ mit einem anderen Mann an einem Tisch und trank Kaffee. Shit, shit, shit. Musste er jetzt noch einen schwulen eifersüchtigen betrogenen Liebhaber spielen? Das war mal wieder..... ein verdammt unglücklicher Zufall.
„ Wusstest du nicht, dass er hier ist?“ „Nein, ich..... ich wusste nur, dass er einen alte n Bekannte n treffen wollte, aber wo er ihn treffen wollte nicht.“ E r würde Michael wohl oder übel begrüßen müssen. Lukas stand zögernd auf. „Ich geh kurz rüber und sag Hallo.“ „Klar, mach nur.“ Nina war enttäuscht, jetzt ging sie mal mit einem gutaussehenden Mann aus und der musste gleich auf seinen Geliebten treffen. Sie beobachtete Lukas der sich an den vollen Tischen vorbeidrängte, doch bevor er zu Michael gelangen konnte, stand dieser auf und kam ihm entgegen. Nina drehte den Kopf weg, denn sie wollte nicht sehen wie sich die zwei Männer zur Begrüßung küssten . Eigentlich hätte sie hinsehen sollen, damit ihr Verstand endlich einsah, dass Lukas schwul war, doch sie brachte es einfach nicht fertig.
Da Lukas Michaels männliche Begleitung, der sie beobachteten, nicht verlegen machen wollte, umarmte er Michael auf eine Art, wie es auch Männer taten die nicht schwul waren. Dabei flüsterte er in sein Ohr. „Du musst noch mal die Tunte spielen. Ich hab` der Kleinen noch nicht die Wahrheit sagen können, sie wird sonst wieder furchtbar nervös, wenn ich ihr sage ich sei nicht schwul.“ Michael schaute ihn überrascht an und lachte . „ Wenn sie dann wieder mit dem Gesicht auf deinem Hosenladen landet wäre es ja recht günstig für dich mein Freund. Aber i ch bin mit ´nem Bekannten von meiner Schwester hier. Da kann ich keine Schwulen-Show abziehen.“ „Sei kein Arsch und hilf mir.“ Michaels Stirn zeigte bedenkliche Falten. „Normal bringst du die Nummer um die Weiber los zu werden und nicht um sie anzulocken. Macht sie dir wirklich solche Schwierigkeiten oder lässt sie nur ständig was fallen wie sonst?“ Lukas hob nur stöhnend die Augenbrauen, was Antwort genug war , denn Laternenpfahle gab es noch mehr auf den Straßen . „Okay, ich hoffe, dass sie es wert ist.“ „Das hoffe ich auch.“ Murmelte Lukas vor sich hin und sah dabei an den Tisch an dem Nina alleine saß. Michael klopfte ihm grinsend zwischen die Schulterblätter und kehrte zu seinem Tisch zurück.
Lukas ging wieder zu Nina und setzte sich. Sie lächelte ihn verlegen an. „Ist er eifersüchtig wegen heute?“ „Wer?“ „Na dein Freund, weil du mit mir zusammen bist?“ „Achso. Darling, er weiß doch das ich schwul bin. Wenn er ´s nicht weiß, wer denn dann?“ „Ja natürlich.“ wisperte Nina verlegen. Sie kam sich dumm vor überhaupt so eine Frage gestellt zu haben, wahrscheinlicher war doch, dass Lukas auf Michael eifersüchtig war.
Plötzlich klopfte ein großer gutaussehender älterer Mann Lukas von hinten auf die Schulter. „Lukas McFlerry? Junge, wie geht es dir?“ Lukas, der die Stimme sofort erkannt hatte, sprang wie von der Tarantel gestochen auf und drehte sich dem Mann entgegen, der jetzt vor ihrem Tisch stand. Sie reichten sich die Hände und klopften sich gegenseitig kumpelhaft auf den Oberarm. „Mr. Jennings ...schon lange nicht
Weitere Kostenlose Bücher