Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)
hereinkommen und sie darauf hinweisen würde, dem alten Brauch nach zu kommen, der bei allen frischverliebten Paaren großen Anklang fand. Aber vor allen bei seinen Eltern. Er hoffte, dass er auch so eine gute Ehe führen würde wie sie. Irgendwann, eines Tages, mit der richtigen Frau. Aber jetzt konnte er erst mal die süßen Früchte seines gelungenen Planes genießen. Ooh Nina. Sie schmeckte wie purer Zucker. Süß, weich und so sinnlich. Er musste sie jedoch frei geben, weil er seine Beherrschung dahin gehen spürte. Sie durfte keinen Verdacht schöpfen, keine Angst vor ihm bekommen. Schwer atmend ließ er von ihren Lippen ab. So schwer war ihm noch nie ein Verzicht gefallen wie dieser. Dieser Mund, er wusste , davon musste er noch mal kosten. Aber noch viel, viel mehr!
Pete und Stephen tauschten untereinander vielsagende Blicke, doch die zwei Küssenden bemerkten davon nichts.
Ninas Augen waren noch immer geschlossen. Langsam, flatternd öffneten sich ihre Lider. Diese Küsse von ihm, hatten von Mal zu Mal verheerendere Auswirkungen auf sie. Schon als sie den Mistelzweig über ihren Köpfen wahrgenommen hatte, hatte sie eine heimliche Vorfreude auf das möglicherweise Kommende erfasst. Aber nichts, rein gar nichts hatte sie auf diesen Kuss vorbereitet. Lukas hatte begierig ihre Lippen mit seinem Mund verschlossen, seine Zunge hatte sich sofort Einlass verschafft, als hätte er den ganzen Tag auf nicht anderes als diesen Kuss gewartet. Hätte er sie nicht festgehalten, wäre sie in seinen Armen zusammengesunken wie ein Soufflé. Sie kam sich jetzt noch wie eine Rote Grütze vor: rot und total wackelig. Ihre Hände waren während des Kusses in seine schwarzen Haare geglitten und dort lagen sie noch immer. Mit undurchdringlicher Miene sah Lukas sie an, in seinen Augen tobte das türkise Feuer und Nina konnte sich nicht daran satt sehen. Pete räusperte sich und Nina erwachte aus ihrer Trance und löste ihre Hände aus Lukas Haaren. „Wie ich sehe wird es euch nicht stören, dass ihr euch dein altes Zimmer und ein Bett teilen müsst“. Stephen lächelte verschmitzt. „Dad hat ein breiteres Bett reingestellt. Sozusagen die Spielwiese vergrößert.“ Leise verschwand en sie durch die Türe. Nina schaute erschrocken in Lukas Gesicht.
Davon war nie die Rede gewesen. Ein Zimmer! Ein Bett!!! Waren jetzt etwa schon ihre Flitterwochen? Wie sollte sie da zur Ruhe kommen, wenn die personifizierte Verführung neben ihr im Bett lag. Nina wurde heiß, ungemütlich heiß. Lukas ausdrucksloses Gesicht hielt ihrem Blick stand, nur seine Augen leuchteten noch intensiver in dieser unnatürlichen Farbe. Das musste vom Kaminfeuer herrühren, kein Mensch hatte ein solches Glühen in den Augen.
Lukas konnte noch immer kein Wort sagen, er erfasste nur Ninas Hand und schaute sie an.
„Wo sind sie denn? Will er sie vor uns verstecken? Lukas, zum Teufel, wo steckst du?“ Nina hörte schon die Stimme, obwohl dessen Besitzerin noch nicht im Raum war. Gleich darauf wurde die Wohnzimmertüre stürmisch aufgerissen und eine hübsche junge Frau betrat das Zimmer. Sie hatte kurze kastanienrotes Haar, weiche braune Augen und eine kleine Stupsnase, die mit unzähligen Sommersprossen bedeckt war. Sie stürmte auf Nina zu und drückte ihr beidseitig einen Schmatz auf ohne ihren Redeschwall zu unterbrechen. „Hi, du bist bestimmt Nina. Ich bin Claire. Aber das kannst du dir ja denken. Gott bin ich froh, dass du so normal aussiehst. Ich hatte schon angst Lukas würde so ´ne Supertussi anschleppen.“ Sie boxte ihrem Bruder auf den Arm.
Nina war total überrascht. Claire war wirklich ein Wirbelwind, aber ein äußerst sympathischer.
„Schön dich kennen zu lernen Claire. Dein Bruder hat mir schon viel von dir erzählt.“ „Na hoffentlich nur Gutes , sonst muss ich dir nämlich ein paar Geheimnisse anvertrauen. Aber das mach ich wahrscheinlich auch so. Ach habt ihr schon gemerkt, dass ihr unter dem Mistelzweig steht? Aber wie ich Lukas kenne, hat er sich den Preis schon geholt.“ Aus Claire sprudelten die Worte ohne Unterlass , wie eine nie versiegende Quelle. Sie war voller Energie und sie steckte jeden damit an. Eine Kraftzelle, die nicht aufgeladen zu werden brauchte.
„Lässt du eigentlich auch mal die anderen zu Wort kommen? Oder willst du auch das lieber selbst übernehmen?“ Lukas lächelte sie voller Stolz an als er sie umarmte und man konnte die Liebe, die er für seine überdrehte Schwester empfand nicht übersehen.
„Je
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