Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)

probiert Lukas anzurufen. Komm schon, zier dich nicht so, er liebt dich doch, nur das zählt.“ Nina lachte trocken auf und trank ihr Weinglas in einem Zug leer, vielleicht verschwanden ja die Tränen davon, die in ihren Augen auf einmal da waren. Claire wusste nicht was sie davon halten sollte. Als Nina sich erneut das Glas voll goss mit dem leichten Wein , fragte sie „ Hat er was mit ´ner anderen?“ Darauf verschluckte sich Nina fast vor Lachen. „Schön wär´s, dann bestände ja noch Hoffnung.“ Claire machte ein verdutztes Gesicht. „Sag mir jetzt endlich was los ist. Ich bin nicht nur die Schwester meines Bruders, sondern auch deine Freundin, also was hat der Mistkerl angestellt?“
    Freundin?! Ja, das wäre schön. Nina nahm einen großen Schluck und sah Claire unsicher an. „Ich würde es dir gerne sagen Claire, aber ich kann nicht.“ „Warum?“ „Sonst würde ich Lukas in den Rücken fallen.“ Claire richtete sich in ihrem Stuhl auf, sie wusste Nina war eine treue Seele und würde ihr nie freiwillig was Negatives über Lukas erzählen, aber sie kannte mittlerweile auch ihr Temperament , das unter dieser unschuldig lieblichen Schale brodelte. Wenn es Claire gelang diesen Heißsporn herauszulocken, dann würde sie vielleicht etwas erfahren. „Er meldet sich nicht bei dir seit… wie viel Tage sind es? Drei?“ „Fünf.“ „Fünf Tage?! Und du rufst ihn nicht an? Er verschwindet auf nimmer Wiedersehen, erzählt dir von sich nicht annähernd die Hälfte und du willst dem Fiesling, der nebenbei bemerkt dein Verlobter ist, den Rücken decken?“ „Er ist nicht mein Verlobter“ schrie Nina ärgerlich.
    Uhps, jetzt war es raus un d Nina fühlte sich ein kleinwenig erleichtert.
    Claire erstarrte, worauf hin Nina ihr zweites Glas leerte und wusste, dass sie sich eigentlich keins mehr einschenken durfte, was sie aber dennoch tat. „Entschuldige, aber ich habe gerade verstanden, dass du nicht mit Lukas verlobt bist, obwohl ich mich recht gut an dieses besagte Fest erinnern kann.“ „Du hast richtig verstanden.“ „Du meinst ihr habt eure Verlobung gelöst?“ „Nein Claire, wir waren niemals verlobt.“ Claire war fast sprachlos, aber nur fast. „Da muss ich jetzt erst mal was drauf trinken.“ Eine ganze Weile saßen sie nur still da, schließlich sagte Claire „Warum hat er dich als seine Verlobte vorgestellt und diese Feier über sich ergehen lassen ?“
    Oh nein und sie hatte geglaubt, Claire den Rest der Lügen verheimlichen zu können. Sie musste es zumindest versuchen. „Ich weiß es nicht.“ Claire wusste instinktiv, dass da etwas oberfaul war. Nur was? Sie sprach mehr zu sich selbst. „Hm. Bevor ihr zu uns kamt, gab es zwei Tage zuvor einen Riesenwirbel, weil Jennings Dad von Lukas ´ Verlobter erzählt hatte. Ja ich erinnere mich, Mutter sagte, er hätte von braunen Locken gesprochen. Das warst du nicht wahr?“ Nina drehte ihr Glas in den Händen. „Ja, er hat uns in ´ner Kneipe getroffen und Lukas stellte mich dort als seine Verlobte vor.“ „Warum denn das?“ „Keine Ahnung.“ „Warum hast du zugestimmt und das ganze Theater mitgemacht? Besonders vor meinen Eltern, die dich wirklich lieb gewonnen haben.“ Claire schüttelte den Kopf. „Ihr habt miteinander rumgeturtelt, in einem Zimmer geschlafen und rumgeknutscht, als wärt ihr das absolute Traumpaar.“ Nina merkte langsam den Alkohol, aber sie trank weiter, weil sie glaubte ihr schlechtes Gewissen zum Schweigen bringen zu können. Traurig lehnte sich Claire in ihren Stuhl zurück. „Und ich dachte wir wären echte Freundinnen, dabei hast du uns nur was vorgelogen!“ Nina schreckte auf. „Nein Claire, nein.“ Energisch schüttelte sie ihren Kopf in dem sich schon alles drehte . „Ich hab euch alle so sehr ins Herz geschlossen ich fühlte mich dabei total mies euch anzulügen, aber ich tat es für Lukas.“ „Ja, der sich einen Dreck um dich schert. Aber ich nicht, du bist mir die Wahrheit schuldig Nina.“ In Ninas Augen standen dicke Tränen, sie hatte Lukas verloren, aber Claire wollte sie nicht auch noch verlieren. „Lukas ist schwul , Claire. Sag es bitte nicht deinen Eltern und bitte akzeptiere seine sexuelle Neigung . “ Flüsterte Nina besorgt. Sie wartete auf Claires empörten Ausruf, doch dann sah sie Claires Gesicht das erst einen ungläubigen Blick hatte und dann immer mehr einen heiteren Ausdruck annahm. Ein leises Lachen entwich Claire , das immer lauter wurde. Endlich hatte sie sich