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Verliebt, verlobt - verrueckt

Verliebt, verlobt - verrueckt

Titel: Verliebt, verlobt - verrueckt
Autoren: Amelie Fried , Peter Probst
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Partner/in eine Affäre unterstellen, die er/sie gar nicht hat, und vielleicht beschließen Sie auch nach zwei Ehejahren, eine Surfschule auf den Bahamas zu eröffnen– allein. Doch mit Ihrem unwiderstehlichen Charme schaffen Sie es immer wieder, dass Ihnen niemand böse sein kann. Herzlichen Glückwunsch: Sie sind der/die ideale Ehekandidat/in!
    30 – 36 Punkte:
    Sie sind zuverlässig, sorgfältig und kritisch. Ihnen schwatzt keiner ein Zeitungsabonnement oder eine Versicherung auf, die Sie nicht haben wollen. Im Zusammenleben mit Ihnen ist man vor Überraschungen gefeit, denn Sie sind so ungefähr der/die größte Langweiler/in, den/die man sich vorstellen kann. Ihr Ehepartner weiß genau, wann er/sie eine/n Geliebte/n empfangen kann– Sie würden nie zu einer anderen als der gewohnten Uhrzeit nach Hause kommen. Herzlichen Glückwunsch: Sie sind der/die ideale Ehekandidat/in!

» Der ideale Ehemann ist ein unbestätigtes Gerücht.«
    Brigitte Bardot
    Einfarbiges Zebra gesucht
    Hat Brigitte Bardot recht? Oder gibt es ihn doch, den idealen Ehemann? Und wenn ja, wie wäre er? Die Lektüre einschlägiger Anzeigenoder Internetseiten ergibt ein überraschend einheitliches Bild. Offenbar wollen so ziemlich alle Frauen das Gleiche: Schlank soll er sein, gut aussehend, humorvoll und zärtlich. Treu wäre auch nicht schlecht. Und wenn wohlsituiert auch noch ginge…?
    Das ist eine ganze Menge, finde ich. Wenn ich versuche, mich zu erinnern, wie viele Männer ich in meinem Leben kennengelernt habe, auf die all diese Eigenschaften zutreffen, nebst einem Mindestmaß an Intelligenz und Bildung, das ja auch nicht schaden kann, komme ich genau auf …
    Also, mit viel Mühe und gutem Willen auf…
    Na ja, eigentlich nur auf …
    Einen. Meinen Mann. Aber der ist ja nun schon verheiratet, und ich lege Wert darauf, dass dies so bleibt. Also, Mädels, Finger weg. Auch wenn ihr bei eurer Suche feststellen werdet, dass ideale Ehemänner ungefähr so rar sind wie einfarbige Zebras.
    Wenn man mit Frauen spricht, werden die Wunschvorstellungen nämlich noch ausgefeilter. Die oben aufgeführten Qualitäten entsprechen erst mal nur den Minimalanforderungen an den idealen Ehemann. Weiterhin sollte er Erfolg im Beruf haben, sensibel sein, gut zuhören können, einen guten Geschmack haben, handwerklich begabt und sportlich sein, kochen können, bei der Hausarbeit mithelfen und– ganz wichtig– kinderlieb sein und sich vorstellen können, selbst Kinder zu haben, denen er natürlich ein ganz großartiger Vater sein will.
    Puuuh! Wir nähern uns der Quadratur des Kreises. Dabei ist das immer noch nicht alles, denn natürlich soll unser Ideal-Kandidat außerdem ein begnadeter Liebhaber sein, romantisch, erotisch, verführerisch, männlich– einfach unwiderstehlich!
    Tja, liebe Geschlechtsgenossinnen, sieht so aus, als müsstet ihr euch diese Männer selbst backen oder stricken. Dieses Anforderungsprofil ist für einen Normalsterblichen kaum zu erfüllen, zumal einige der gewünschten Eigenschaften sich auch noch widersprechen. Viele Frauen wollen nämlich einerseits Männer, die durchsetzungsfähig sind und Karriere machen, wünschen sich aber gleichzeitig einen sensiblen Gesprächspartner und zärtlichen Kuschler– eine äußerst seltene Kombination. Und viele Frauen– wenn sie dann verheiratet sind– beklagen sich gern über ihre Doppelbelastung durch Beruf und Familie, finden aber Männer, die sich eine Schürze umbinden und Hausarbeit machen, unsexy.
    Wer einem wirklich leidtun kann, sind die Männer. Die wissen buchstäblich nicht mehr, ob sie Männlein oder Weiblein sind bzw. sein sollen, und was sie auch tun– irgendwas machen sie immer falsch.
    Früher war klar, wie ein Mann zu sein hat. Er war Ernährer, Herr im Haus, Patriarch. Er hielt sich nicht mit gefühligem Weiberkram auf, sondern tat, was zu tun war, und bewegte sich dabei die meiste Zeit unter seinesgleichen. Die Gesellschaft war aufgeteilt in eine Männer - und eine Frauenwelt. Alles war einfach und übersichtlich.
    Mit der Frauenbewegung setzte die bekannte Auflösung der traditionellen Rollenbilder ein, die notwendig und wünschenswert war, aber auch zu einiger Verunsicherung führte. Denn die Forderung der Frauen ist einfach, aber umfassend: Sie wollen die Hälfte der Welt!
    Also:
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