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Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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mir ein frisches Glas.
    »Angela«, sagte ich pflichtschuldig und trank ganz langsam. »Angela Clark. Und kriege ich Ihren, weil ich die Drinks angenommen habe?«
    »Tyler Moore«, sagte er, steckte die Brieftasche zurück und holte was anderes heraus. Ein winziges silbernes Visitenkartenetui. »Dann machen Sie also Urlaub in New York, Angela, oder dürfen wir uns glücklich schätzen, Sie zu unseren immer zahlreicher werdenden Autoren zu zählen?«
    »Sie dürfen sich glücklich schätzen, mich eine Weile hierzuhaben«, erwiderte ich und versuchte nicht auf seine Brust zu starren. Beim Zücken seiner Brieftasche hatte er ein sehr dünnes weißes Hemd enthüllt, das auf einen sehr harten, sehr gebräunten Waschbrettbauch schließen ließ. »Ich bleibe eine Weile, wie lange, weiß ich allerdings nicht.«
    »Ich hoffe lange genug, um Sie ausführen zu können«, sagte er und öffnete sein Visitenkartenetui und reichte mir eine seiner Karten. Ich nahm sie und ließ sie sofort in meiner
Tasche verschwinden.Verlieren wollte ich sie nicht. »Wo wohnen Sie?«
    »The Union«, ich sah, dass die Männer am Tisch aufstanden und Scheine auf den Tisch warfen. »Am Union Square.«
    »Ich liebe dieses Hotel. Auf der anderen Seite des Platzes gibt es auch ein großartiges Nudelrestaurant, dort bin ich seit einer Ewigkeit nicht mehr gewesen«, sagte er und tauschte das Visitenkartenetui gegen einen BlackBerry. Wie viele Taschen hatte er denn da drinnen? Sein Jackett war wie die Tardis. »Also jetzt haben Sie mich hungrig gemacht, wie wäre es mit Abendessen am Donnerstag? Könnte ich vielleicht Ihre Telefonnummer bekommen?«
    »Oh, ich habe noch kein Telefon.« Ich zuckte zusammen, als er von seinem Hocker stieg. »Aber Donnerstag wäre großartig. Wären Sie damit einverstanden, dass ich Sie anrufe?«
    »Sie haben meine Nummern, ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören«, sagte er und streckte mir die Hand hin, die ich freudig schüttelte. Weiche Hände, fester Händedruck und vielleicht auch manikürt, aber ich konnte mich nicht beklagen. Ich sah in ihm ein Geschenk des Himmels. »Bye, Angela Clark.«
    Und schon war ich verliebt.
    Ich starrte ihm nach, als er mit seinen Freunden über die Schmiedeeisentreppe nach unten verschwand, und schlürfte meinen Drink. O ja, die Rückenansicht stand der Vorderseite in nichts nach.
    »Könnte ich noch einen Perfect Ten bekommen?«, fragte ich, als der Barkeeper vorbeikam. Er nickte, und wie von Zauberhand tauchte ein weiterer aus dem Nichts aus.
    Ich ließ einen Zwanziger auf dem Tresen liegen und
hüpfte vom Hocker. Wie sich herausstellte, war ich ein wenig wackelig auf den Beinen und schwankte hinüber zu Ginas reservierter Zone.
    »Hey Mädchen!« Jenny winkte mir von einer niedrigen Bank vor dem Fenster aus zu. »Ich war in Sorge um dich, bis ich sah, dass du dich mit einem großen, reichen Schönen drüben an der Bar unterhältst. Gestern Johnny, heute ein heißer Banker, mal im Ernst, wozu brauchst du eigentlich meine Hilfe?«
    Ich ließ mich auf die Bank fallen und seufzte. »Aber die beiden habe ich doch dir zu verdanken«, sagte ich und schlang einen Arm um sie. »Es sind die Haare und das Make-up und all das. Nicht ich. Meine Güte, ich habe nicht mal meinen eigenen Freund dazu bringen können, Sex mit mir zu haben, geschweige denn wäre es mir gelungen, einen Fremden zu verführen.«
    »Im Ernst?«, fragte sie und nahm einen Schluck von einem Drink, der wie ein Cosmopolitan aussah. Hmm, überlegte ich, offenbar doch kein Klischee. Einer von den nächsten, die ich probieren wollte. »Aber warum wollte er sich nicht auf dich werfen und dich vernaschen?«
    »Weil er eine andere vernaschte«, lachte ich laut. »Und er mich nie so gesehen hat. Ich habe immer nur Kapuzenshirts und weite Hosen getragen. Wir hatten einmal im Monat Sex aus Prinzip. Und der war miserabel seit, mein Gott, ich weiß gar nicht mehr, wann er das letzte Mal gut war.«
    »Das ist wirklich traurig«, seufzte Jenny. Ich ließ meinen Kopf auf ihre Schulter fallen und nickte. »Er hat absolut keine Entschuldigung dafür, dass er dich betrogen hat, aber wenn die Sache so schlimm stand, dann hättest du schon längst Schluss machen sollen.«
    »Weißt du, was wirklich traurig ist?«, flüsterte ich laut
und mit dramatischer Gebärde. »Er ist der einzige Mann, mit dem ich es je getan habe.« Ich nickte vor mich hin und leerte meinen Drink. Es war entschieden Zeit für den nächsten. »Ja, vielleicht sollte ich es mit

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