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Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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wirklich der Mühe wert. »Ich wohne Uptown und arbeite Downtown. Das ist manchmal lästig, aber ich könnte nicht mehr Downtown wohnen. Sind Sie immer noch im The Union?«
    »Nein, ich bin heute umgezogen«, sagte ich. Das lief doch ganz gut, ich machte Konversation! »Ich wohne in Murray Hill in der Wohnung meiner Freundin, 39th und Lexington.«
    »Super, ich wohne in der Park, ein wenig weiter oben.« Der Kellner reichte Tyler unsere Drinks zusammen mit einer verdeckten Rechnung, die er mit einer schwarzen Amex bezahlte. Mann, von denen hatte ich bisher nur gelesen. »Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, dass ich Ihnen einen Drink bestellt habe, die Cocktails hier sind großartig.«
    Ich nahm dankbar den Cocktail entgegen und trank ihn. Mein lieber Mann, der schmeckte wie Wodka pur, gemischt mit einem Tropfen Ribena. Vielleicht sollte ich es langsam angehen lassen.
    »Ich denke, unser Tisch könnte jetzt frei sein«, sagte er, nahm beide Drinks und erhob sich. Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass er so groß war … »Sind Sie bereit?«
     
    Die Bedienung lächelte uns freundlich an und führte uns zu einem Tisch in eine der hinteren Ecken des Restaurants,
von wo aus wir alle überblicken konnten. Und absolut alle sahen aus, als würden sie ihr Essen genießen.
    »Meine Güte, ich könnte ein Pferd essen«, sagte ich und ließ mir von der Bedienung die Speisekarte geben, die ich hungrig überflog. »Ooh, haben Sie schon mal die Burger probiert?«
    »Ich finde es toll, wenn ein Mädchen gern isst«, lachte Tyler und nickte der Bedienung zu, die ihm seine Speisekarte aushändigte. »Ich weiß, dass alle das sagen, aber es gibt wirklich nichts Schlimmeres, als ein Mädchen zum Essen auszuführen und zusehen zu müssen, wie sie ihr Salatblatt auf ihrem Teller hin und her schiebt.«
    Ich lächelte angespannt. War das gut oder schlecht? Wollte er damit sagen, dass ich ein Dickerchen war?
    »Also ehrlich«, fuhr er fort, ohne von der Speisekarte aufzublicken, »ich habe mich eine Weile mit einem französischen Model verabredet, und ich schwöre, dass ich sie nie mehr als eine Diätcola habe konsumieren sehen.«
    War das üblich, dass ein Mann bei einer ersten Verabredung von seinen Ex-Freundinnen erzählte? Und hatte er mich ein Dickerchen genannt?
    »Also ich esse was«, sagte ich, weil ich nicht wusste, wie ich weitermachen sollte. »Was können Sie mir empfehlen?«
    »Gut ist alles«, sagte er und legte seine Speisekarte ab und fixierte mich mit seinen klaren Augen. »Der Fisch ist immer exzellent, die Burger sind gut. Und ich esse gern das Hühnchen, aber ich denke, ja, heute Abend nehme ich Lamm.«
    »Dann kommen Sie wohl oft hierher?«, fragte ich und bekam langsam den Eindruck, nicht die Einzige von Tylers Auserwählten zu sein.

    »Mir gefällt es hier«, antwortete er. »Die Atmosphäre ist ruhig, das Essen schmeckt vorzüglich, und man trifft immer einen Haufen interessanter Leute.«
    Oh, er meinte mich. Süß. »Dann nehme ich das Hühnchen.«
    Während er die Konversation in Gang hielt, womit verdiente ich meinen Lebensunterhalt, womit er seinen, wie lange befand ich mich schon in der Stadt, welche Sehenswürdigkeiten hatte ich bereits gesehen, zog ich im Geiste einen Vergleich zwischen Tyler und Alex. Alex war sexy und großspurig und ließ heraushängen, dass er in einer Band spielte, wohingegen Tyler auf gepflegte Weise gut aussah und gewissermaßen ausstrahlte, ich achte auf mich und bin bereit, mich um dich zu kümmern.
    »Ach ja, ich bin so eine Art Risikokapitalgeber«, sagte er, nachdem er für uns beide bestellt hatte. »Aber sofern Sie noch keine Kinderbücher über das Bankwesen geschrieben haben, versuche ich erst gar nicht, Ihnen das zu erklären. Nicht, weil ich Sie bevormunden möchte, sondern weil es unglaublich langweilig ist. Und ich möchte nicht gleich am Anfang die Stimmung verderben.«
    »Das ist okay«, sagte ich, strich mir mein Haar hinter die Ohren und riss mein warmes Brötchen auseinander, sobald es auf meinem Tellerchen lag. »Ich bin kein Zahlenmensch. Ich befasse mich eigentlich nur mit Worten. Und dann auch noch mit Worten für Kinder.«
    »Das erspart uns eine ermüdende Viertelstunde«, sagte er und schob mir das Olivenöl zum Dippen zu. »Viel aufregender finde ich die Frage, was Sie nach New York geführt hat. Woher kennen Sie Ihre Freundin?«
    »Ach, das ist eine etwas längere Geschichte.« Ich schluckte mein Brot hinunter, um mich darauf vorzubereiten.

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