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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Oberteil mit Kragen tragen und ihn hoch schlagen.«
    »Und ihn wieder runterklappen, wenn du Amy siehst?«
    »Okay, ich bin auch nicht begeistert. Aber wenn ich nichts unternehme, werde ich ihr eines Tages an die Gurgel gehen.«
    »Sie ist doch bloß ein Teenager. Warum macht dir das was aus?«
    »Prima. Vergiss es!«
    »Und du rennst zu Charlotte Long?« Seine Stimme bekam einen ganz tiefen, rauchigen Klang. »Das glaube ich nicht.«
    Sie schluckte. »Du tust es also?«
    »Mir bleibt wohl nichts anderes übrig.«
    Oh Gott … Sie kniff die Augen zusammen und streckte ihm den Hals entgegen. Ihr Herz begann zu klopfen. Was tat sie da eigentlich?
    Gar nichts, offenbar, denn er machte keine Anstalten, sie zu berühren.
    Sie öffnete die Augen wieder und blinzelte. »Könntest du dich, äh, ein bisschen beeilen?«

    Er berührte sie nicht, rückte aber auch nicht von ihr ab. Oh Gott, warum sah er nur so gut aus? Warum konnte er keine faltige Haut und einen dicken Kugelbauch haben an Stelle dieses durchtrainierten Modellkörpers? »Worauf wartest du?«
    »Ich habe keinen Knutschfleck mehr gesetzt, seit ich vierzehn war.«
    »Ich bin sicher, dass du dich daran erinnerst, wie es geht, wenn du dich ein wenig konzentrierst.«
    »Ich habe kein Problem mit der Konzentration.«
    Das Glänzen in diesen rauchig grünen Augen zeigte ihr, dass sie sich durch ihr Verhalten hart an die Grenze zwischen exzentrisch und verrückt manövriert hatte. Ihr Wutanfall war inzwischen verklungen. Sie musste sich da wieder herauswinden. »Ach, lass nur.«
    Sie machte auf dem Absatz kehrt und wollte gehen, aber er packte sie am Arm. Das Gefühl seiner Finger auf ihrem Arm ließ sie erschauern. »Ich habe nicht gesagt, dass ich es nicht mache. Ich muss mich nur ein bisschen aufwärmen.«
    Und wenn ihre Füße Feuer gefangen hätten. Sie hätte sich nicht von der Stelle bewegen können.
    »Ich kann mich nicht einfach auf dich stürzen und zubeißen.« Sein Daumen strich über ihren Arm. »Das ist gegen meine Natur.« Sie bekam überall eine Gänsehaut, als er die Hand hob und ihr sachte mit einem Finger über die Halsbeuge strich.
    Ihre Stimme wurde ärgerlicherweise ganz rau. »Ist schon okay. Mach schon und stürz dich auf mich!«
    »Ich bin Profisportler.« Seine Worte hatten eine verführerische Zärtlichkeit, während er ihr langsam ein S aufs Dekolletee malte. »Eine zu kurze Aufwärmphase führt zu Verletzungen.«
    »Genau darum geht es doch, oder? Eine Verletzung?«
    Er gab keine Antwort, und ihr stockte der Atem, als sich
sein Mund dem ihren näherte. Seine Lippen streiften ihre Mundwinkel, und sie durchzuckte ein Schreck.
    Er hatte noch nicht einmal einen Volltreffer gelandet und schon schmolz sie dahin. Sie hörte einen leisen, unverständlichen Laut und stellte fest, dass er von ihr kam. Sie rumzukriegen, war wirklich keine Kunst.
    Er zog sie an sich, eine sanfte Bewegung, aber die Berührung wirkte elektrisierend. Harte Knochen und warmes Fleisch. Sie wollte seinen ganzen Mund und wandte den Kopf, um ihn zu suchen, aber er hatte den Kurs gewechselt. Anstatt ihr den Kuss zu geben, nach dem sie sich so sehnte, berührte er ihren anderen Mundwinkel.
    Das Blut raste durch ihre Adern. Seine Lippen wanderten von ihrem Kinn zu ihrem Hals hinunter. Dann machte er sich bereit, um genau das zu tun, worum sie ihn gebeten hatte.
    Ich habe es mir anders überlegt! Bitte nicht beißen!
    Er tat es nicht. Er spielte an ihrem Hals herum, bis ihr Atem schnell und flach ging. Sie hasste ihn dafür, dass er sie so neckte, aber sie brachte es nicht über sich, ihn wegzustoßen. Und dann setzte er dem Spiel ein Ende und küsste sie wirklich.
    Die Welt drehte sich, und alles stand plötzlich Kopf. Seine Arme umfassten sie, als ob sie wirklich da hinein gehörte. Sie wusste nicht, wessen Lippen sich zuerst öffneten, ihre Zungen berührten sich.
    Es war ein Kuss, wie aus einsamen Träumen. Ein Kuss, der seine Zeit dauerte. Ein Kuss, der sich so richtig anfühlte, dass ihr all die Gründe, warum er falsch war, völlig entfallen waren.
    Seine Hand fuhr ihr in die Haare, und diese harten Hüften drückten sich an ihre. Sie spürte, was sie bei ihm bewirkt hatte, und freute sich darüber. Ihre Brust kitzelte wohlig, als er seine Hand darüber legte.

    Plötzlich jaulte er auf und riss die Hand weg. »Verdammt!«
    Sie sprang zurück und kontrollierte ganz instinktiv, ob ihre Brust plötzlich Zähne bekommen hatte. Aber es war nicht ihre Brust.
    Kevin warf böse

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