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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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als Stroh, und ich war ziemlich überzeugend.« Jetzt brachte sie auch noch den Rest hinter sich. »Dann habe ich noch gesagt, du hättest ein psychisches Problem - das tut mir echt Leid - und ich habe versprochen dafür zu sorgen, dass du in psychiatrische Behandlung kommst.«
    »Ein psychisches Problem?«
    »Etwas Besseres ist mir nicht eingefallen.«
    »Auch nicht, die Finger von meinen Angelegenheiten zu lassen?« Er knallte seinen Becher auf den Tisch, so dass der Kaffee herausspritzte.
    »Das konnte ich nicht.«
    »Warum nicht? Wer hat dir erlaubt, dich in mein Leben einzumischen?«
    »Keiner. Aber …«
    Er hatte einen langen Geduldsfaden, aber jetzt riss er. »Was hast du bloß mit diesem Laden hier?«
    »Es geht nicht um mich, Kevin, es geht um dich! Du hast beide Eltern verloren und bist entschlossen, Lilly nicht an dich ranzulassen. Du hast weder Brüder noch Schwestern - überhaupt keine Familie. Es ist wichtig, dass du die Verbindung zu deiner Herkunft aufrecht erhältst. Und dieser Ferienpark ist alles, was du hast.«
    »Meine Herkunft ist mir schnuppe! Und du kannst mir glauben, dass ich weit mehr als diesen Ferienpark habe.«
    »Was ich sagen will, ist …«
    »Zunächst mal habe ich Millionen von Dollars, und ich
war nicht so dumm, sie wegzugeben. Ich habe Autos, eine Luxusvilla, ein Aktiendepot, das mir noch lange Freude bereiten wird. Und rate mal, was ich noch habe? Ich habe einen Beruf, den ich mir nicht von einem Haufen eigennütziger Saubermänner wegnehmen lassen würde.«
    Sie rang die Hände. »Was meinst du denn damit?«
    »Erklär mir mal eins. Erklär mir, wie du dazu kommst, so viel Zeit auf meine Angelegenheiten zu verwenden, statt dich um deine eigenen zu kümmern?«
    »Ich kümmere mich sehr wohl darum.«
    »Wann? Seit zwei Wochen zerbrichst du dir nur noch den Kopf über diesen Ferienpark, anstatt deine Energie dort einzusetzen, wo sie hingehört. Du hast einen Beruf, der den Bach runtergeht. Wann fängst du endlich an, dich für dein Häschen auf die Hinterbeine zu stellen, anstatt dich hinzulegen und toter Mann zu spielen?«
    »Das habe ich nicht getan. Du weißt ja nicht, wovon du redest.«
    »Weißt du, was ich glaube? Ich glaube, dass dein übertriebenes Interesse für mein Leben und für diesen Ferienpark nur dazu dient, dich von dem abzulenken, was du an deinem eigenen Leben ändern müsstest.«
    Wie war es ihm gelungen, so das Thema zu wechseln? »Du kapierst gar nichts. Trubel um Daphne ist das erste Buch in einem neuen Vertrag. Sie werden nichts anderes von mir annehmen, bis ich es geändert habe.«
    »Du hast keinen Mumm.«
    »Das ist nicht wahr! Ich habe alles versucht, meine Lektorin zu überzeugen, dass sie einen Fehler gemacht hat, aber der Verlag bleibt hart.«
    »Hannah hat mir von Trubel um Daphne erzählt. Sie sagt, es sei dein bestes Buch. Schade nur, dass sie das einzige Kind bleiben wird, das es zu Gesicht bekommt.« Er deutete auf den Schreibblock, den sie auf dem Sofa liegen gelassen hatte.
»Dann ist da noch das neue Buch, an dem du gerade arbeitest. Daphne im Ferienlager.«
    »Woher weißt du …«
    »Du bist nicht die Einzige, die herumschnüffeln kann. Ich habe deinen Entwurf gelesen. Abgesehen von einigen groben Ungerechtigkeiten gegenüber dem Dachs, scheint es wieder ein Renner zu werden. Aber keiner kann es veröffentlichen, solange du nicht gehorchst. Und tust du das? Nein. Gehst du wenigstens dagegen an? Nein. Stattdessen lässt du dich in irgendeinem Niemandsland treiben, wo keine deiner Sorgen existieren, nur meine.«
    »Du verstehst mich nicht!«
    »Da hast du Recht. Ich hatte noch nie Verständnis für Schlappschwänze.«
    »Das ist nicht fair! Ich kann nicht gewinnen. Wenn ich die Änderungen durchführe, verkaufe ich mich und verachte mich selbst dafür. Wenn ich sie nicht durchführe, werden die Daphne-Bücher vom Markt verschwinden. Der Verlag wird die alten nicht nachdrucken und ganz sicher keine neuen veröffentlichen. Ganz gleich, was ich tue, ich werde verlieren, und das kommt nicht in Frage.«
    »Verlieren ist nicht so schlimm wie gar nicht erst kämpfen.«
    »Doch, das ist es. Die Frauen in meiner Familie verlieren nicht.«
    Er schaute sie lange und nachdenklich an. »Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es in deiner Familie nur eine Frau.«
    »Und schau dir an, was sie erreicht hat!« Vor Erregung konnte sie nicht länger still sitzen. »Phoebe hat die Stars behalten, als alle Welt sie abgeschrieben hatte. Sie hat all ihre Gegner

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