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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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gefühlsmäßigen Bindungen hast?«
    »Wenn du damit Lilly meinst …«
    »Oh nein. Das wäre viel zu einfach. Selbst ein begriffsstutziger Mensch wie du, sollte das erkennen können. Warum schauen wir uns nicht etwas Komplizierteres an?«
    »Warum lassen wir es nicht bleiben?«
    »Ist es nicht ein wenig seltsam, dass du dreiunddreißig Jahre alt bist, du bist reich, einigermaßen intelligent, du siehst aus wie ein griechischer Gott und du bist eindeutig heterosexuell. Aber etwas fehlt an diesem Bild. Oh ja, jetzt fällt’s mir ein … Du hattest noch keine einzige länger andauernde Beziehung zu einer Frau.«
    »Oh, jetzt lass aber …« Er ließ den Kopf auf den Tisch sinken.
    »Und woher kommt das?«

    »Woher weißt du überhaupt, dass das wahr ist?«
    »Mannschaftsklatsch, die Zeitungen, der Artikel über uns in People. Wenn du je eine längere Beziehung gehabt haben solltest, dann muss das zu Beginn der Highschool gewesen sein. Es gibt viele Frauen in deinem Leben, aber keine von ihnen darf lange bleiben.«
    »Eine davon, war schon viel zu lange da.«
    »Und schau dir an, was für Frauen du dir aussuchst.« Sie breitete die Hände auf den Tisch. »Suchst du dir kluge Frauen, die die Chance hätten, dein Interesse zu wecken? Oder ehrbare Frauen, die wenigstens einige deiner - und wage es nicht, mir in diesem Punkt zu widersprechen - erzkonservativen Werte teilen? Tja, die große Überraschung, keins von beidem.«
    »Jetzt kommt wieder das von den ausländischen Frauen. Das ist ja eine fixe Idee von dir.«
    »Okay, lassen wir die beiseite und schauen uns die amerikanischen Frauen an, mit denen der Kandidat sich einlässt. Partygirls, die zu viel Make-up und zu wenig Kleider anhaben. Mädchen, die dir dein T-Shirt voll sabbern und ungefähr so viel Bildung haben wie ein Teddybär.«
    »Du übertreibst.«
    »Verstehst du denn nicht, Kevin? Du suchst dir absichtlich Frauen aus, bei denen von vornherein klar ist, dass sie nicht für eine echte Beziehung taugen.«
    »Na und? Ich will mich auf meinen Beruf konzentrieren und nicht durch Reifen springen, um irgendeine Frau glücklich zu machen. Abgesehen davon bin ich erst dreiunddreißig. Ich will mich noch nicht binden.«
    »Du willst nur nicht erwachsen werden.«
    »Ich?«
    »Und dann ist da noch Lilly.«
    »Schon wieder …«
    »Sie ist einfach klasse. Obwohl du alles getan hast, sie dir
vom Leib zu halten, lässt sie sich nicht abschütteln und wartet darauf, dass du zur Vernunft kommst. Du hast viel zu gewinnen und nichts zu verlieren, aber du bist nicht einmal bereit, ihr das winzigste Eckchen in deinem Leben einzuräumen. Stattdessen benimmst du dich wie ein schmollender Teenager. Kapierst du denn nicht? Du bist ebenso durch die Erlebnisse deiner Kindheit geprägt wie ich.«
    »Bin ich nicht.«
    »Meine Verletzungen sind leichter zu erkennen. Ich hatte keine Mutter und einen gewalttätigen Vater, während du zwei liebevolle Eltern hattest. Aber sie waren so anders als du, dass du dich ihnen nie verbunden gefühlt hast, und deswegen hast du heute noch ein schlechtes Gewissen. Die meisten Leute könnten das beiseite schieben und weitermachen, aber die meisten Leute sind auch nicht so empfindsam wie du.«
    Er sprang von seinem Stuhl auf. »Das ist doch absoluter Mist! Ich bin so hart im Nehmen, wie man nur sein kann, Lady, das solltest du eigentlich wissen.«
    »Ja, nach außen hin bist du hart, aber innen drin bist du weich wie Watte, und du hast mindestens ebenso viel Angst wie ich, dein Leben nicht in den Griff zu bekommen.«
    »Du hast ja keine Ahnung.«
    »Ich weiß, dass es unter tausend Männern nicht noch einen gäbe, der sich verpflichtet gefühlt hätte, die Verrückte zu heiraten, die ihn im Schlaf überfallen hat, selbst wenn es sich um die Schwester der Chefin gehandelt hätte. Dan und Phoebe hätten dir vielleicht die Pistole an den Kopf gehalten, aber du hättest die Schuld einfach nur dort abladen müssen, wo sie hingehörte. Das hast du nicht getan und hast mir außerdem das Versprechen abgenommen, dass auch ich es nicht tun würde.« Sie zog die Bündchen des Sweatshirts über ihre kalten Hände. »Dann ist da noch dein Verhalten, als ich die Fehlgeburt hatte.«

    »Jeder hätte …«
    »Nein, jeder hätte keineswegs, aber du wolltest das glauben, weil du Angst vor jeder Art von Gefühlen hast, die nicht zwischen zwei Torpfosten Platz haben.«
    »Das ist so dumm.«
    »Du weißt, dass dir außerhalb des Spielfeldes etwas fehlt, aber du hast zu viel

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