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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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bezwungen …«
    »Einen sogar geheiratet.«
    »… und sie mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Diese Männer hatten sie für ein Dummchen gehalten und nicht mit
ihr gerechnet. Wenn es nach ihnen gegangen wäre, hätte sie die Stars nie behalten, aber sie hat es geschafft.«
    »Die gesamte Footballwelt bewundert sie dafür. Aber was hat das mit dir zu tun?«
    Sie wandte sich ab. Er wusste es bereits, und er würde sie nicht dazu kriegen, es auszusprechen.
    »Komm schon, Molly! Ich will diese jämmerlichen Worte aus deinem Mund hören, damit ich so richtig weinen kann.«
    »Scher dich zum Teufel!«
    »Okay, dann sage ich es eben für dich. Du bist nicht bereit, für deine Bücher zu kämpfen, weil du verlieren könntest. Und weil du derartig mit deiner Schwester konkurrierst, kannst du dir das nicht erlauben.«
    »Ich konkurriere nicht mit Phoebe. Ich liebe sie.«
    »Das bezweifle ich nicht. Aber deine Schwester ist eine der mächtigsten Frauen im Profisport und du bist ein Versager.«
    »Bin ich nicht.«
    »Dann hör auf, dich so zu benehmen.«
    »Du verstehst mich nicht.«
    »Ich verstehe langsam eine ganze Menge.« Er legte die Hand um die Lehne eines der Landhausstühle. »Ich glaube tatsächlich, ich habe es endlich durchschaut.«
    »Was durchschaut? Egal, ich will’s gar nicht wissen.« Sie ging Richtung Küche, aber er schnitt ihr den Weg ab, bevor sie dort anlangte.
    »Das Ding mit dem Feueralarm. Dan redet davon, was für ein ruhiges, ernsthaftes Kind du warst. Mit guten Schulnoten und jeder Menge Preise. Du hast dein ganzes Leben lang versucht, perfekt zu sein, Jahrgangsbeste zu werden und Medaillen für gutes Verhalten zu sammeln, wie andere Kinder Baseballsammelkarten. Aber dann passiert etwas. Urplötzlich wird dir der Druck zu viel, und du flippst aus. Du löst den Feueralarm aus, du gibst dein Geld weg, du hüpfst zu einem völlig fremden Mann ins Bett!« Er schüttelte den Kopf.
»Ich begreife nicht, dass es mir nicht gleich aufgefallen ist. Ich begreife nicht, dass es keinem anderen auffällt.«
    »Was denn?«
    »Wer du wirklich bist.«
    »Als ob du das wüsstest.«
    »Diese ganze Perfektion. Das liegt nicht in deiner Natur.«
    »Wovon redest du?«
    »Ich spreche von dem Menschen, der aus dir geworden wäre, wenn du in einer ganz normalen Familie aufgewachsen wärest.«
    Sie wusste nicht, was er sagen würde, aber sie wusste, dass er überzeugt davon war, und plötzlich hatte sie das Bedürfnis wegzurennen.
    Er stand drohend in der Tür zwischen ihr und ihrem Fluchtweg. »Verstehst du nicht? Deinem Naturell nach wärst du der Klassenclown geworden, das Mädchen, das die Schule schwänzt, damit sie mit ihrem Freund kiffen und sich auf dem Rücksitz seines Autos vergnügen kann.«
    »Was?«
    »Das Mädchen, das wahrscheinlich das College geschmissen hätte und nach Las Vegas getürmt wäre, um dort in einem Tanga herumzustolzieren.«
    »In einem Tanga! Also wirklich, das …«
    »Du bist nicht Bert Somervilles Tochter.« Er lachte traurig auf. »Verdammt! Du bist die Tochter deiner Mutter. Und alle waren zu blind, um das zu erkennen.«
    Sie sank auf den Schaukelstuhl nieder. So was Albernes. Die abwegigen Gedanken von einem, der zu viel Zeit im Kraftraum verbracht hatte. Er versuchte, alles auf den Kopf zu stellen, was sie bislang über sich selbst gewusst und verstanden hatte. »Du hast ja keine Ahnung, was du da …«
    Und plötzlich ging ihr die Luft aus.
    Der Klassenclown … Das Mädchen, das die Schule schwänzt …

    »Und du hast nicht nur Angst, etwas zu riskieren, weil du mit Phoebe konkurrierst. Du hast Angst, etwas zu riskieren, weil du dir noch immer einbildest, perfekt sein zu müssen. Aber, Molly, das kannst du mir glauben, Perfektion liegt nicht in deiner Natur.«
    Sie musste nachdenken, aber das war unmöglich, solange diese aufmerksamen grünen Augen auf sie gerichtet waren. »Ich bin nicht - ich erkenne mich nicht als die Person, über die du sprichst.«
    »Denk mal ein paar Sekunden drüber nach!«
    Das war zu viel. Er war stur, nicht sie. »Du versuchst ja nur, mich davon abzulenken, dir zu erklären, was an dir alles verdreht ist.«
    »An mir ist gar nichts verdreht. Oder zumindest war es das nicht, bevor ich dich getroffen habe.«
    »Ist das wahr?« Sie befahl sich, den Mund zu halten. Es war nicht der richtige Zeitpunkt, aber alles, was sie gedacht und bisher zurückgehalten hatte, sprudelte aus ihr hervor. »Was ist mit der Tatsache, dass du Angst vor jeder Art von

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