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Verlobt für eine Nacht

Verlobt für eine Nacht

Titel: Verlobt für eine Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Morey
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wurde.
    Es krachte, als ein Möbelstück zersplitterte, dann schrie jemand, etwas zerschellte, und die Schläge hörten nicht auf. Und schließlich ertönte das altbekannte Mantra, das er nun schon auswendig konnte. Während seine Mutter schluchzte, sagte sein Vater ihr immer wieder, es täte ihm leid und er liebe sie.
    Sam! Eve schrak mit dem deutlichen Gefühl aus dem Schlaf hoch, dass etwas nicht in Ordnung war. Einen Moment lang sah sie sich verwirrt in der fremden Umgebung um. Dann merkte sie, dass nicht Sam sie so in Aufruhr versetzt hatte. Nass geschwitzt warf Leo sich im Bett hin und her und murmelte im Schlaf in einer Sprache, die sie nicht verstand.
    Dann schrie er auf, verzweifelt und hilflos. Weil er so unendlich gequält wirkte, versuchte Eve ihn auf dieselbe Art zu beruhigen, auf die sie Sam bei Albträumen tröstete: Sie setzte sich neben ihn, streichelte ihm sanft die Stirn und sagte: „Es ist alles in Ordnung.“
    Weil er unter ihrer Berührung zusammenzuckte, versuchte sie ihn mit Worten zu beruhigen: „Es ist alles in Ordnung, Leo. Alles ist gut. Du bist jetzt in Sicherheit.“
    Langsam beruhigte sich sein Atem etwas, bis Eve das Gefühl hatte, sie hatte die Dämonen vertrieben, die ihn gequält hatten. Doch als sie aufstehen und zu ihrer Seite des Bettes zurückgehen wollte, hielt er sie im Schlaf fest.
    Also tat sie dasselbe wie bei Sam in so einer Situation. Sie schlüpfte unter die Bettdecke, legte den Arm um Leo und versuchte, ihn durch ihre Nähe zu beruhigen. Dabei musste sie sich sehr bemühen, nicht zu sehr auf sein Herz zu achten, das unter ihrer Hand schlug.
    In fünf Minuten hat er sich beruhigt, dachte sie. Dann würde sie auf ihre Seite des Betts zurückkehren. Nur fünf Minuten …
    Das sanfte Licht des hereinbrechenden Morgens fiel durch die Rollläden ins Zimmer, und Vögel begrüßten zwitschernd den kommenden Tag, als Eve aufwachte. Und sie merkte, dass sie viel zu lange neben Leo liegen geblieben war: Durch den dünnen Stoff ihres Nachthemds spürte sie, wie er ihren Rücken sanft streichelte. Dann fühlte sie warme Lippen auf ihrer Stirn und eine Hand, die ihr über die Brustspitzen strich und ihren Körper zum Vibrieren brachte. Sofort war Eve heftig erregt.
    Außerdem hatte Leo einen Arm und ein Bein über sie gelegt. Als sie sich vorsichtig wegschieben wollte, kam sie in Kontakt mit einem Körperteil von Leo, das ihr sehr deutlich zeigte: Er war ebenfalls heftig erregt. Als er genüsslich stöhnte und sich enger an sie schob, verdrängte Eve bewusst die Erinnerung daran, wie gut sich genau dieser Körperteil in ihr angefühlt hatte …
    „Leo …“, sagte sie und wandte den Kopf zu ihm um – und Leo nutzte die Gelegenheit, um sie ausgiebig zu küssen. Und Eve machte keine Anstalten, sich dagegen zu wehren, obwohl sie wusste, dass es völlig verrückt war.
    Aber auch wunderschön.
    Ihr ganzer Körper schien zu vibrieren, und sie spürte ein schmerzliches Sehnen danach, Leo möge ihre Brüste mit Mund und Händen liebkosen. Die innere Stimme, die sie daran erinnerte, wie sinnlos dies alles war, hatte keine Chance gegen den Ansturm auf all ihre Sinne.
    „Du hast deine Meinung also geändert“, sagte Leo, und sie spürte seine Stimme samtweich auf der Haut.
    „Du … du hattest einen Albtraum.“
    „Das hier …“, erwiderte er, ließ ihr die Hand am Bein hinaufgleiten und begann, ihren Po zu massieren, „… das ist ganz sicher kein Albtraum.“
    Als Eve etwas erwidern wollte, brachte Leo sie wieder mit einem Kuss zum Schweigen. Gleichzeitig umfasste er ihre Brust und reizte genießerisch die Spitze, sodass Eve, den Mund an seinem, leise aufstöhnte. Vor lauter Sehnsucht war ihr fast schwindelig. „Erinnerst du dich nicht mehr an den Traum?“, fragte sie atemlos.
    Leo zog sie unter sich, drückte ihre Arme oberhalb ihres Kopfs aufs Bett und küsste ihren zarten Hals. „Vielleicht … vielleicht möchte ich jetzt gar nicht daran denken.“
    Sein heißer Mund an ihrer Haut ließ sie erneut aufstöhnen. Eigentlich hatte Eve genau das hier verhindern wollen. Doch dann neigte Leo den Kopf und nahm durch ihr dünnes Nachthemd hindurch eine aufgerichtete Brustknospe in den Mund, saugte daran und blies dann leicht auf den feuchten Stoff, sodass die Kühle sie erschauern ließ. Und plötzlich konnte sich Eve nicht mehr an den Grund für ihre Bedenken erinnern, sondern nur noch wahrnehmen, wie unermesslich sie sich nach Leo sehnte. Ihr Verlangen war so stark, dass es durch

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