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Verlobt für eine Nacht

Verlobt für eine Nacht

Titel: Verlobt für eine Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Morey
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würde.
    Erneut umfasste Leo ihre Brust und strich ihr über die Spitze, bis diese wieder fest wurde. Gleichzeitig bedeckte er ihr Gesicht mit heißen Küssen.
    „Evelyn?“, fragte er.
    Ich wäre doch verrückt, freiwillig darauf zu verzichten, dachte Eve und ließ sich von ihren Empfindungen überwältigen. Noch zwei Nächte von diesem himmlischen Liebesgenuss – das war mehr, als manche Menschen in ihrem ganzen Leben bekamen. Es würde genügen. Es musste einfach genügen.
    „Einverstanden“, flüsterte sie und erwiderte seinen Kuss.

10. KAPITEL
    Eve und Leo wurden von Sam geweckt, der sämtliche Laute ausprobierte, die er schon bilden konnte. Dann hörte Eve den leisen Plumps des ersten Stofftiers, das er aus dem Bett warf.
    Schnell zog sie sich Slip, Nachthemd und Morgenmantel an und ging zu ihrem Sohn.
    Dieser stand aufrecht im Bettchen und hielt sich an den Gitterstäben fest. Als er sie sah, begrüßte er sie mit einem fröhlichen „Momomomom!“ Angesichts seiner bedingungslosen Liebe wurde Eve warm ums Herz.
    Sie wickelte ihn, setzte ihn auf dem Boden ab und gab ihm seinen Teddy. „Bär!“, rief Sam ausgelassen und tapste dann breitbeinig los – bis er das Doppelbett erreichte. Verwirrt blinzelnd blieb Sam stehen und sah Leo an.
    Leo, der keine Ahnung hatte, was er zu einem Kind sagen sollte, erwiderte den Blick. Hilfe suchend sah Sam zu seiner Mutter, die in der Küchenzeile Milch aus dem Kühlschrank nahm.
    „Alles in Ordnung, Sam“, beruhigte sie ihn. „Das ist Leo. Du kennst ihn ja schon.“
    Sofort rannte der Junge zu ihr und barg das Gesicht an ihren Beinen.
    „Es tut mir leid.“ Eve hob ihn hoch und setzte ihn sich auf die Hüfte. Dabei wurden ihre langen, schlanken Beine so betont, dass Leos Mund trocken wurde und er heißes Begehren verspürte. Was irgendwie merkwürdig war, denn Eve trug ein einfaches Baumwollnachthemd, einen Bademantel und auf der Hüfte ein Baby. Vielleicht lag es daran, dass sie ihn gerade in seinem Bett um den Verstand gebracht hatte – zwei Mal sogar. Auf jeden Fall dachte er plötzlich an ein drittes Mal.
    In diesem Moment machte die Mikrowelle, in der Eve die Milch aufgewärmt hatte, ein Geräusch.
    „Ping!“, wiederholte Sam begeistert. „Ping!“
    Bewundernd sah Leo zu, wie Eve mit nur einer Hand Milch in einen Becher mit zwei Henkeln und Trinkaufsatz goss und ihn Sam reichte. Dieser ließ seinen Teddy fallen und griff danach.
    „Sam ist es gewohnt, morgens zu mir ins Bett zu kommen.“
    Als Eve sich nach vorn beugte, um den Teddy aufzuheben, durchzuckte Leo heftiges Begehren. Doch dann wurde ihm schlagartig bewusst, dass sie Sam mit ins Bett holen wollte.
    „Allerdings ist er nicht gewohnt, dass dort noch jemand anders liegt.“
    Leo verstand den dezenten Hinweis, zog sich einen Morgenmantel über und stand auf. Dass offenbar nicht häufig jemand bei Eve übernachtete, gefiel ihm sehr.
    „Ich gehe mal eine Runde joggen“, sagte er.
    Eve legte Sam aufs Bett. „Du hast noch nicht oft mit Kindern oder Babys zu tun gehabt, stimmt’s?“
    „Merkt man das so deutlich?“
    „Absolut. Wenn du den anderen wirklich weismachen willst, Sam sei dein Sohn, solltest du da vielleicht mal etwas unternehmen“, erwiderte Eve. „Nimm ihn doch einfach mal auf den Arm oder beschäftige dich mit ihm.“
    „Ich soll mich mit ihm beschäftigen?“
    „Sam ist ein Mensch wie alle anderen“, sagte Eve. „Vielleicht könntest du deine Aufmerksamkeit einfach mal ihm widmen, anstatt sie jeder Frau zu schenken, die deinen Weg kreuzt.“
    Unbehaglich setzte Leo sich auf den Bettrand und sah Sam an, der wiederum ihn betrachtete. Als der Kleine seine Milch ausgetrunken hatte, streckte er Leo seinen Teddy hin. „Bär!“
    Verunsichert von dieser ungewohnten Rolle, sagte Leo: „Ich weiß nicht, ob ich das kann.“
    „Versuch doch mal, den Bären zu nehmen“, sagte Eve.
    Als er es tat, rollte Sam sich mit dem Teddy außer Reichweite und prustete vor Lachen.
    Leo sah Eve verwirrt an.
    „Das ist ein Spiel. Warte einfach ab“, erklärte sie.
    Und tatsächlich: Kurz darauf streckte Sam ihm wieder den Bären hin. Diesmal griff Leo danach, allerdings viel zu langsam für Sam. Beim dritten Mal war es knapper, doch auch diesmal konnte Leo den Teddy nicht ergreifen. Sam quietschte vor Vergnügen.
    „Er ist ziemlich schnell“, stellte Leo fest und sah Eve an. Sie lächelte, doch ihre Augen wirkten traurig, fast als ob …
    „Ich gehe duschen.“ Abrupt stand er auf und ging

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