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Verlockend untot

Verlockend untot

Titel: Verlockend untot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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den Fingern zu folgen, oder mit der Zunge …
    Er sagte etwas, aber ich hörte nicht zu. Ich scherte mich nicht darum. Meine Hände waren an den Sitz gefesselt, und indem er meine festhielt, nahm er auch seinen eigenen die Freiheit. Und wir waren uns nahe, so nahe, dass er mich nicht daran hindern konnte, ein Bein um ihn zu schlingen und mich nach vorn zu beugen, mit der Wange über den weichen Pelz auf seiner Brust zu streichen, eine harte Brustwarze zu finden und vorsichtig hineinzubeißen …
    »Cassie, bitte …« Es klang halb erstickt und verzweifelt, doch mich feuerten die Worte an.
    Ich biss etwas fester zu, und Pritkin stieß einen halblauten Schrei aus. Meine Zunge wanderte um die Brustwarze herum, und sein ganzer Körper erbebte voller Wonne. Das Beben erfasste auch mich, verbannte den Schmerz und verstärkte das Verlangen. Es fühlte sich wundervoll an, ihn zu berühren und zu spüren, wie sein Herz unter meinen Lippen schlug. Aber ich wollte mehr, ich wollte all seine samtene Haut an meiner spüren, ich wollte alles.
    Und ihm erging es ebenso. Was auch immer er sagte, das Verlangen glühte durch seine Haut in meine und ließ mich stöhnen — es brachte mich fast um den Verstand. Ich krümmte mich ihm entgegen, und seine Brust berührte gerade so meine aufgerichteten Brustwarzen, doch der Schock der Lust war überwältigend und verstärkte das Verlangen um die zehnte Potenz. Ich wand mich hin und her, brauchte das Gewicht von Pritkins Körper, die feurige Hitze seiner Haut…
    »Cassie!« Eine Hand fasste mein Gesicht und drehte es so, dass ich in die grünen Augen sah, die mir jetzt nicht mehr dunkel erschienen, sondern unnatürlich hell. »Du bist manipuliert. Hörst du? Es ist schon einmal geschehen. Weißt du noch, wie es sich angefühlt hat?«
    Eine Erinnerung zupfte an meinen Gedanken, blieb jedoch vage und uninteressant. Ich versuchte, mich von Pritkins Händen zu befreien, legte meine ganze Kraft hinein, aber ebenso gut hätte ich es mit einer unverrückbaren Statue zu tun haben können. Ich heulte auf aus Schmerz und unerfüllter Begierde.
    Pritkin fluchte, aber es galt nicht mir. »Was hast du mit ihr gemacht?«
    »Was glaubst du?« Jemand lachte. »Du solltest dem armen Mädchen wirklich helfen.«
    »Halt dich raus«, knurrte Pritkin, und der Klang seiner Stimme genügte, um wohlige Schauer über meinen Rücken zu schicken.
    »Wenn ich mich herausgehalten hätte, wärst du tot«, erwiderte die Stimme. »Übrigens: gern geschehen.«
    Vielleicht sagte die Stimme noch mehr, aber ich hörte es nicht, denn die warmen Hände gerieten in Bewegung, erreichten meine Füße, lösten die Schuhe davon und strichen mir dann besitzergreifend über die Waden. Das Gefühl war exquisit und quälend, und ich zitterte von Kopf bis Fuß, als stünde ich plötzlich unter Strom. Ich wollte Pritkin umarmen, ihn streicheln, aber sofort wurden meine Hände wieder festgehalten.
    »Nein. Rühr dich nicht.«
    Es war Pritkins Stimme, und ich hörte den Tonfall, den er für Befehle benutzte. Ich gehorchte instinktiv, vor allem deshalb, weil diese Stimme oft bedeutete, dass irgendwelche miesen Typen mit scheußlichen Waffen auf meinen Kopf zielten. Ich wusste nicht, was diesmal der Grund für diese besondere Stimme war, sank aber schwer atmend zurück.
    Und spürte erneut Pritkins Hände.
    Schwielige Handflächen berührten die weichen Innenseiten meiner Knie, glitten dann zu den Außenseiten meiner Schenkel weiter.
    Von dort aus setzten sie den Weg über meinen Körper fort und stießen auf keine Hindernisse, bis sie den dünnen Stoff meiner Shorts erreichten. Raue Haut verharrte bei weichem Nylon, und neugierige Finger wanderten weiter, tasteten unter den Hosenbund.
    Für einen Moment blieben sie dort, und unsere Blicke trafen sich in der uns umgebenden Düsternis. In Pritkins Augen zeigte sich dieselbe feurige Intensität wie im Sportsaal, wenn er sich über mich beugte und die Spitze eines Übungsschwerts an meine Kehle hielt.
    Doch diesmal gab es noch etwas anderes in ihnen, etwas Heißes und Begehrendes, das mich erneut zittern ließ.
    Das Empfinden wurde stärker, als sich die großen Hände auf meinem Leib ausbreiteten. Für einige schwindelerregende Sekunden fühlte ich alles: die Finger, die über die Nähte an den Seiten der Shorts strichen; das leichte Kratzen des Etiketts auf meiner Haut; den in meinem Kreuz klebenden schweißfeuchten Stoff. Und dann strichen diese Hände ganz sanft über meinen Körper und

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