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Verlockende Angst

Verlockende Angst

Titel: Verlockende Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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es jagte mir elektrische Funken über die Haut. Meine Handfläche juckte– brannte sogar. An Seths Lippen seufzte ich. Der Kuss war nicht genug. Ich ließ die Hände unter sein Hemd gleiten, über seinen muskelharten Bauch.
    Schwer atmend zuckte er zusammen. Flüchtig schoss ein Ausdruck von Genugtuung über sein Gesicht, war aber gleich darauf wieder verschwunden. Hatte ich mich in meiner Wahrnehmung getäuscht? Dann lächelte er, und ich wusste, dass ich diesen berechnenden Ausdruck in seinem Blick nicht gesehen haben konnte. Seine Verwandlung war nichts weniger als verblüffend. » Heute Nacht schläfst du nicht in diesem Bett… in diesem grässlichen Kämmerchen. «

22. Kapitel

    A ber ich schlief doch in meinem Bett, in diesem grässlichen Kämmerchen.
    Und zwar allein.
    Ich hatte alle Selbstbeherrschung aufgeboten und Seth überzeugt, dass wir das Bett besser nicht teilten. Es war schwierig gewesen, nachdem mein Körper diese Vorstellung für fantastisch gehalten hatte. Erstaunlicherweise hatte mein Verstand den Kampf gewonnen.
    Ich hatte keine Ahnung, warum ich Seth geküsst hatte– das erste Mal und dann ein zweites Mal. Zum Teufel, ich wusste nicht einmal, warum ich mich einverstanden erklärt hatte, zu sehen, was daraus werden würde. Schlau wäre gewesen, Seth einen Boxhieb zu versetzen und das Weite zu suchen.
    Aber ich tat nie das, was am klügsten gewesen wäre.
    » Es war wirklich ein schönes Kleid. « Laadans leicht gerunzelte Stirn drückte Neugierde aus. » Seide lässt sich auf verschiedene Arten unbrauchbar machen, aber ein Bad um Mitternacht ist eine ziemlich originelle Methode. «
    Errötend und verlegen zuckte ich zusammen und fuhr mit den Händen über die einzige gute Hose, die ich besaß. Sie bestand aus dünnem schwarzem Stoff und war zu lang, sodass sie mir über die Füße hing, was ich ätzend fand. Obwohl ich Laadans Kleid ruiniert hatte, hatte sie mir ein Paar sexy Pumps geliehen, in denen ich mich hochgewachsen und intellektuell fühlte.
    » Das mit dem Kleid tut mir wirklich leid. « Zerknirscht betrachtete ich die mit einem goldenen Adler geschmückten Türflügel. » Ich habe ein bisschen gespart und kann es Ihnen bezahlen. «
    » Nein. Mach dir deswegen keinen Kopf! « Sie strich mir über die Schulter. » Obwohl ich schon gern wüsste, warum du den Ball so schnell verlassen hast und schwimmen gegangen bist. Du bist zusammen mit deinem Seth verschwunden. Ich vermute, du bist mit ihm baden gegangen, oder? «
    Meine Wangen glühten, als sie Seths Namen aussprach. Wäre mein Seth hier gewesen, hätte ich mir das für alle Zeiten anhören können. Aber er durfte das Ratsgebäude nicht betreten. » Er ist nicht mein Seth. «
    Bevor Laadan mich mit einem wissenden Lächeln beglücken konnte, kamen Marcus und Lucian um die Ecke. Merkwürdigerweise war ich froh, die beiden zu sehen.
    Lucian kam auf mich zu und ergriff meine kalte Hand. Vielleicht kam mir seine Hand auch so warm vor, weil meine Finger sich eisig anfühlten. » Liebes, du siehst so nervös aus. Es gibt keinen Grund zur Sorge. Der Rat wird dir ein paar Fragen stellen, nichts weiter. «
    Über Lucians Schulter hinweg begegnete ich Marcus’ starrem Blick. Er sah aus, als gebe es doch Anlass zur Sorge. Ich entzog Lucian die Hand und widerstand dem Drang, sie an meiner Hose abzuwischen. » Ich bin nicht nervös. «
    Lucian klopfte mir auf die Schulter und trat um mich herum. » Ich gehe hinein und nehme meinen Platz ein. Es fängt gleich an. «
    Dieses Es war der einzige Grund, weshalb ich hergekommen war. Während ich zusah, wie die Ratsgardisten Lucian die Tür aufhielten, beschloss ich, nicht nervös zu sein. Ich wollte die Angelegenheit einfach hinter mich bringen.
    Als ich zu Marcus hinübersah, bemerkte ich, dass er die Lippen fest aufeinandergepresst hatte. Er warf Laadan einen vielsagenden Blick zu und wartete, bis sie nickte und Lucian in den Rat folgte. Erst dann sprach er mich an. » Alexandria, ich erwarte von dir, dass du dich von deiner besten Seite zeigst. Lass dich in keine Streitgespräche hineinziehen! Beantworte nur die Fragen– nichts weiter! Hast du verstanden? «
    Ich runzelte die Stirn und verschränkte die Arme. » Was denkt ihr eigentlich alle von mir? Dass ich laut und aggressiv werde und Leute beschimpfe? «
    » Möglich ist alles, Alex. Du bist bekannt für dein stürmisches Temperament. Einige rechnen wahrscheinlich damit, dass du die Nerven verlierst « , erklärte eine tiefe, vertraute

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