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Verlockende Angst

Verlockende Angst

Titel: Verlockende Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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Untersteh dich, mich anzulügen! « Er fuchtelte mir mit der Hand vor dem Gesicht herum. Ich hatte nicht übel Lust, ihm einen Finger zu brechen. » Das kannst du nicht machen, Alex. Ich lasse nicht zu, dass das weitergeht. « Seth näherte sich der Tür.
    » Nein. Nein! Warte, Seth! Bitte. « Dieses Mal packte ich ihn und zog ihn von der Tür weg. » Bitte hör mir zu! Es ist ganz anders, als du denkst. «
    Er war so wütend, dass seine Augen förmlich glühten. » Es geht nicht darum, was ich denke, sondern was ich heute gefühlt habe! «
    » Bitte. Hör mir nur eine Sekunde zu! « Meine Finger krallten sich in seine Arme. » Du darfst nichts sagen. Sie werden… «
    » Ich sage dem Rat überhaupt nichts, du kleine Närrin. Du würdest sofort in Knechtschaft geworfen. « Unterdrückt fluchend stieß er mich weg. » Und ich dachte, er sei anders als die meisten Reinblüter. In Wirklichkeit benimmt er sich verdammt noch mal wie alle. Geh mit einem Halbblut ins Bett, und du versklavst es. Das sagen die Leute, Alex. «
    » Was hast du vor? Du kannst nicht… «
    » Ich werde mich ein wenig mit Aiden unterhalten. «
    Ich rannte an ihm vorbei und verstellte ihm die Tür. » Du wirst auf keinen Fall mit ihm reden! Wahrscheinlich schlägst du dich mit ihm. «
    » Gut möglich. Und nun geh mir aus dem Weg! «
    » Nein. «
    » Geh aus dem Weg, Alex! « , knurrte er. Die ersten Anzeichen der Apollyon-Male krochen ihm über die makellose Haut.
    » Okay « , hauchte ich und drückte mich gegen die Tür. » Ich sage dir die Wahrheit. In Ordnung. Nur tu bitte nichts… Dummes! «
    » Ausgerechnet du gibst mir den Ratschlag, nichts Dummes zu tun? «
    Ich zählte bis zehn. Jetzt die Geduld zu verlieren, war nicht der richtige Zeitpunkt. » Zwischen Aiden und mir ist nichts gewesen. Okay? Ich mag ihn gern, ja? Ich weiß auch, dass das falsch ist. « Ich schloss die Augen und wünschte, die Worte täten nicht so weh. » Ich weiß, dass es dumm ist, aber zwischen uns ist nichts. «
    » Was ich heute von dir empfangen habe, war nicht nichts, Alex. Du lügst mich immer noch an. «
    » Okay. Wir haben uns geküsst, aber– halt! « Ich stieß Seth zurück, der mich von der Tür wegschieben wollte. » Hör mir zu! Wir haben uns geküsst, aber es ist nichts. Es war blöd– ein Fehler. Kein Anlass, sofort auf die Palme zu gehen. Okay. «
    Mit zusammengekniffenen Lippen starrte er auf mich herab. Dann schloss er die Augen. Ein angespanntes Schweigen breitete sich zwischen uns aus. » Du… du liebst ihn, nicht wahr? «
    Ich blinzelte ihn an, und mein Herz pochte laut. » Nein. Nein, natürlich nicht. «
    Seth nickte und fuhr sich noch einmal mit der Hand übers Gesicht. » Alex… Alex, du bist verrückt. «
    Offensichtlich glaubte er mir nicht. Ich musste Seth begreiflich machen, dass er nichts zu unternehmen brauchte. Dass er Aiden auf keinen Fall zusetzen durfte. Nur die Götter wussten, was Seth tun oder wie Aiden reagieren würde. Ich sah sie schon vor mir, wie sie sich am Strand prügelten. Eins würde zum anderen führen und der Rat würde Wind davon bekommen. Die Reinblüter würden mich unter Drogen setzen, um den Apollyon in mir zu unterdrücken, und ich würde für den Rest meines Lebens Fußböden schrubben. Aiden würde sich das nie verzeihen. Das konnte ich nicht zulassen. Und dann war da noch der Schwachkopf, der vor mir stand. Wenn Seth einen Reinblüter angriff, war er erledigt. Der Rat würde gegen Seth einschreiten, und obwohl ich ihn am liebsten erwürgt hätte, wollte ich nicht… na ja, ich wollte nicht, dass ihm etwas zustieß.
    Selbsterhaltung, wenn ich ehrlich war.
    » Nichts passiert « , sagte ich. » Versprich mir einfach, dass du nichts unternimmst! «
    Seth starrte mich so lange an, dass ich das Schweigen zwischen uns kaum noch aushielt. Dann verschmolz sein Tattoo wieder mit seiner Haut und er wirkte erstaunlich ruhig.
    » Du wirst nichts tun, versprochen? «
    » Nein. « Seth streckte die Arme nach mir aus und löste meine Hand vom Türknauf. » Ich sage nichts. «
    Wunderbare, süße Erleichterung überwältigte mich. Ich stieß die Luft aus. » Danke. «
    » Fragst du mich nicht nach dem Grund? «
    » Nein. « Ich schüttelte den Kopf. » Ich werde dem geschenkten Gaul nicht ins Maul schauen. «
    » Hast du überhaupt eine Ahnung, was das bedeutet? «
    » Nein « , sagte ich, » aber es klingt richtig. «
    Seth hob die Brauen und zog mich dann von der Tür weg. » Komm, lass uns gehen! «
    Ich warf einen

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