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Verlockende Angst

Verlockende Angst

Titel: Verlockende Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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aufgestanden und hast dein Hirn noch nicht eingeschaltet? «
    » Alex. « Aiden seufzte. » Sprich einfach nur mit Marcus! «
    Ich erstarrte. » Tut mir leid. Aber wenn er noch ein einziges Wort zu mir sagt, nehme ich den Dolch von der Wand und steche ihm damit das Auge aus. «
    Seth richtete sich auf und jede Zelle seines Körpers nahm die Herausforderung an. » Also, das ist mutig für einen kleinen Apollyon-Lehrling. Wenn du es versuchen willst– ich bin dabei. «
    » Seth! « , brüllte Marcus und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. Ein Stoß dicker Wälzer und andere Bücher erbebten.
    Meine Beherrschung wurde bis an ihre Grenzen beansprucht. » Weißt du was? Ich wette, deine Mutter wollte dich nach deiner Geburt ertränken. «
    » Alexandria! « Marcus trat um den Schreibtisch herum. » Würdet ihr beide… «
    » Und es gibt Gründe, warum Mütter zu Daimonen werden und ihre Töchter umzubringen versuchen. «
    Ich schoss durch den Raum, direkt auf den Dolch hinter Marcus’ Schreibtisch zu. Aiden trat dazwischen. Ich war drauf und dran, mich an ihm vorbeizudrängen, aber er schien wild entschlossen, mich von meinem Mordversuch abzuhalten.
    » Nicht! « , befahl Aiden leise. » Beachte ihn einfach nicht! «
    » Schreib mir nicht vor, was ich tun soll! « , gab ich wutentbrannt zurück. » Ich brauche den Dolch, um ihn aufzuschlitzen. «
    » Mich aufschlitzen? « Seth lachte. » Was bist du? Ein Straßengangster-Apollyon, der mich abstechen will? «
    Lucian ließ sich in einem der Ledersessel nieder. » So viel Leidenschaft zwischen euch beiden… « , murmelte er. » Aber damit war wohl zu rechnen. Ihr zwei seid gleich. Geht jetzt! Wir setzen das Gespräch ohne weitere Unterbrechung fort, so unterhaltsam der Streit auch sein mag. «
    Ich hielt inne. Seth auch. Jeder im Raum, der nicht unter Drogen zu stehen schien, erstarrte und sah Lucian an. » Was? «
    Er lächelte wie jemand, der ein großes Geheimnis kennt, und wedelte anmutig mit der Hand. » Sie sollen gehen! Alexandria hat uns berichtet, was geschehen ist. Das Orakel ist nicht mehr, und ein anderes hat sein Amt übernommen. Sollen die beiden doch ihren Liebesstreit privat beilegen. «
    Selbst Seths Augen weiteten sich. Meine Reaktion fiel wortreicher aus, woraufhin mich Marcus wohl am liebsten in ein dunkles Zimmer gesperrt und nie wieder herausgelassen hätte.
    » Wir haben noch nicht genau erfahren, was das Orakel Alexandria erzählt hat « , warf Leon aus seiner Ecke heraus ein. Ich hatte fast vergessen, dass er da war.
    » Sie hat uns bereits erzählt, was sie wusste. Was war das noch, Liebes? « Lucian warf mir ein gekünsteltes Lächeln zu. » Sie sagte, man könne das Schicksal ändern? Das ist doch eine erfreuliche Nachricht, nicht wahr? Das Orakel hat von unseren beiden Apollyons gesprochen. «
    Ich starrte ihn mürrisch an. » Wieso läuft in deinem Kopf immer alles automatisch auf den Apollyon hinaus? «
    Lucian wedelte noch einmal mit der Hand. » Lassen Sie sie gehen! «
    Aidens harter Blick huschte zwischen uns hin und her. » Das scheint mir derzeit kein guter Vorschlag zu sein. Sie könnten einander ernsthaft verletzen. «
    Ich fragte mich, ob das wirklich seine Meinung war oder ob ihn die Vorstellung störte, dass wir unseren Liebesstreit privat beilegen würden.
    Marcus seufzte. » Ich finde den Vorschlag ausgezeichnet. Solange sich die beiden im Raum aufhalten, kommen wir nicht weiter… «
    » Ich dachte, Lucian brauche Seth hier « , unterbrach ihn Aiden. Seine Augen wirkten wie Eissplitter.
    Etwas lächerlich Dummes erwachte in meiner Brust. War Aiden eifersüchtig? » Weißt du was? « Ich warf ihm einen herausfordernden Blick zu. » Gehen wir! Komm schon, Seth! Setzen wir unseren Liebesstreit fort. «
    Seth stieß sich von der Wand ab und hob die Brauen. » Ja, Liebling, das klingt fantastisch. Vergiss nicht, einen Dolch mitzunehmen, damit du mir das Auge ausstechen kannst. Ach, stimmt ja… « Er setzte eine mitfühlende Miene auf. » Nur ein ausgebildeter Wächter darf einen Dolch tragen. «
    Ich warf ihm einen höhnischen Blick zu, wandte mich um und marschierte hinaus. Mein Kopf dröhnte wie verrückt. Ich war zwar froh, der Befragung entronnen zu sein, aber ich wollte nicht weiter mit Seth reden. Wir kamen sogar bis ins Erdgeschoss, bevor die Hölle losbrach.
    Seth packte mich am Arm, zerrte mich in eins der leeren Büros und knallte die Tür hinter sich zu. » Du verzogene kleine Göre, was zum Teufel hast du den

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