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Verlockende Versuchung

Verlockende Versuchung

Titel: Verlockende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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Liebe, du kommst natürlich mit mir, Sie lächelte milde über den erstaunten Gesichtsausdruck ihrer Enkelin. » Was! Hast du erwartet, dass ich von deiner Existenz erfahre und dann fortgehe, als handle es sich um eine Lappalie? «
    »Um ganz ehrlich zu sein, wusste ich nicht genau, was ich zu erwarten hatte«, gestand Devon ratlos und fuhr in leisem Ton fort: »Ich ... ich weiß es immer noch nicht. Ich möchte Euer Urteilsvermögen nicht anzweifeln, Euer Gnaden ... «
    »Großmama«, verbesserte die Herzogin sie sanft.
    »Großmama«, versuchte es Devon zögernd. Sie biss sich unsicher auf die Lippe, um dann unvermittelt herauszuplatzen: »Darf ich aufrichtig sein?«
    Die Mundwinkel der Herzogin verzogen sich zu einem amüsierten Lächeln. »Meine Liebe, du wirst noch früh genug herausfinden, dass ich die Offenheit in Person bin. «
    »Egal, wer mein Vater ist, so bin und werde ich immer ein uneheliches Kind sein. Und wenn man Ihre Stellung in der Gesellschaft betrachtet ... «
    Vehement schüttelte die Herzogin den Kopf. »Kein Wort mehr darüber, meine Liebe, kein Wort mehr, denn nun bin ich an der Reihe, unverblümt zu sein. Natürlich wird es Gerede geben. Interessiert mich das? Nein. Ich habe nicht den Vorsatz zu verbergen, wer du bist. Ganz im Gegenteil, ich beabsichtige, dich voll und ganz als meine Enkelin willkommen zu heißen, und wenn die Londoner Gesellschaft es vorzieht, mir den Rücken zuzukehren, dann ist das lediglich deren Verlust. Ich bin viel zu alt, um mir Sorgen darüber zu machen, was die anderen Leute von mir denken könnten! «
    Devon spielte verlegen mit ihrem Rock. »Da gibt es noch etwas, das Ihr wissen solltet. «
    »Nur heraus damit.«
    »Meine Mutter liebte Euren Sohn bis zu dem Tag, an dem sie starb«, vertraute sie der Herzogin an. Die Qualen in Devons Herzen spiegelten sich in ihrer Stimme wider. »Doch ich ... ich habe ihn immer gehasst, da er meine Mutter dazu gebracht hatte, ihn zu lieben, ohne sich um sie zu kümmern. Ich .. ich dachte nur, dass Ihr das wissen solltet. «
    Zu ihrer großen Überraschung huschte ein schmerzlicher Ausdruck über das Gesicht der Herzogin. »Das kann ich verstehen, mein Kind, denn niemand außer mir weiß, was für ein Halunke Marcus war. Ich bedaure wirklich, was deiner Mutter zugestoßen ist, denn ich mochte sie von Herzen gerne. Du hast ihre mitfühlende Art geerbt. Und vielleicht gibt es etwas, das auch du wissen solltest: Trotz all seiner Fehler liebte ich Marcus. Ich liebte ihn, wie nur eine Mutter es kann. Er war mein einziges Kind und ... « , ihre Stimme zitterte, »... und du bist ein Teil von ihm ... du. Meine Enkelin. Mein Kind, ich ... ich fühle mich gesegnet! Ich habe nichts Weiteres hinzuzufügen, außer vielleicht noch dies ... ich fände es sehr schön, wenn wir uns besser kennen lernen würden.« Tränen standen in den Augen der Herzogin, als sie eine flehende Hand nach Devon ausstreckte.
    Bebend umschloss Devon die Finger ihrer Großmutter, gerührt bis in die Tiefen ihrer Seele. »Auch ich würde das sehr gerne«, flüsterte sie dankbar.
    »Dann lass uns fahren, Nachdem sich die Herzogin erhoben hatte, blickte sie ungeduldig zu Sebastian. »Würdet Ihr uns hinausbegleiten, Sebastian? «
    Sofort sprang der Marquess aus seinem Sessel und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Mehr als je zuvor fühlte er sich wie ein Ausgestoßener. »Euer Gnaden«, begann er, nach weiteren Worten suchend.
    Ihre spitze Stimme schnitt 'hin das Wort ab. »Ich stehe zutiefst in Eurer Schuld, Sebastian. Doch nun, da ich um die Existenz meiner Enkelin weiß, trage ich die Verantwortung für sie. Seid versichert, ich bin durchaus in der Lage, mich angemessen um Devons Schutz und Wohlergehen zu kümmern.«
    »Daran habe ich keine Sekunde gezweifelt, Euer Gnaden.« Sein Tonfall war freundlich, doch seine Augen funkelten missbilligend. »Doch wenn Ihr es wünscht ... «
    »Es ist eine lange Reise nach London für eine alte Frau wie mich, und ich würde mein Zuhause gerne vor Mitternacht erreichen.« Damit sagte ihm die Herzogin freundlich, aber bestimmt Lebewohl. »Auf Wiedersehen, Sebastian.« Ohne weiteren Widerspruch zu dulden, machte sie sich auf den Weg in die Eingangshalle.
    Der Butler war sofort zur Stelle, um der Herzogin die Eingangstür zu öffnen, und verneigte sich tief, als diese vorbeirauschte.
    Devon folgte dem Beispiel ihrer Großmama und ging auf die Tür zu. Erbittert unterdrückte Sebastian einen Fluch, seine Kiefer waren hart

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