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Verlockende Versuchung

Verlockende Versuchung

Titel: Verlockende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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würde sie nie wieder enttäuschen. Das konnte er nicht!
    Überzeugung wallte in seinem Herzen auf, strömte wie heiße Lava durch sein Blut.
    Pflicht, dachte Sebastian angewidert. Zum Teufel mit dem Pflichtgefühl! Gütiger Himmel, was kümmerte ihn schon sein Pflichtbewusstsein? Er würde alles aufgeben - sein Vermögen, sein Zuhause! - wenn nur Devon seine Frau werden würde.
    Er wollte sie. Er wollte sie an seiner Seite. Morgen. Immer. Und es kümmerte ihn nicht, was die Welt darüber sagen mochte. Schließlich schuldete er es Devon, dass er das Richtige tat ...
    Und er war es sich selbst schuldig, glücklich zu sein.
    Erst kurz vor dem Morgengrauen stolperte Sebastian müde in sein Bett. Die Last, die ihn in den Garten getrieben hatte, war verflogen. Morgen, entschied er bestimmt, während er die Augen schloss. Ab Morgen würde alles anders sein!
     
    Später als gewöhnlich erwachte Sebastian. Er badete und ließ sich von seinem Kammerdiener beim Ankleiden helfen, um so schnell wie möglich zu Devon zu eilen. Nachdem er den Korridor entlang geschritten war, zeigte ihm ein kurzer Blick in ihr Schlafgemach, dass es leer und das Bett bereits gemacht worden war. Am Fuß der Treppe traf er auf eine der Hausangestellten.
    »Alice, wissen Sie, wo ich Miss Devon finden kann? «
    Die Augen der jungen Frau weiteten sich, und sie stotterte verlegen. »Ich ... glaube, dass sie ... einen Spaziergang macht.« Dabei nickte sie in Richtung der Terrassentür.
    Der Reaktion des Hausmädchens nach zu urteilen hatte die Dienerschaft diesen Morgen bereits untereinander die neuesten Gerüchte ausgetauscht. Nun, daran konnte man nichts ändern.
    Sebastians schwere Schritte hallten von den Wänden wider, während er die Eingangshalle durchquerte. Ein Lakai öffnete eifrig die Tür, und Sebastian trat ins Freie. Als er eine Kutsche vor dem Herrenhaus anhalten sah, stieß er leise Verwünschungen aus. Wenn das wieder Justin war, würde er ...
    Doch es war nicht sein Bruder.
    Das luxuriöse, schwarz lackierte Gefährt, das mit roter und goldener Farbe verziert war, gehörte der Herzoginwitwe von Carrington. Ein in der Nähe liegendes An wesen war ihre Sommerresidenz, und sie stattete Sebas t ian gelegentlich einen Besuch ab, wenn sie in ihrem Landhaus weilte.
    Sebastian war nicht sonderlich erfreut über das unangemeldete Erscheinen der Herzogin. Großer Gott, durfte er niemals ungestört sein?
    Die Kutschentür schwang auf, und die Herzoginwitwe stieg aus, noch bevor ihr einer ihrer Diener zu Hilfe eilen konnte. Sebastian schluckte sein Missfallen hinunter und machte sich bereit, sie erfreut zu begrüßen.
    Genau in diesem Augenblick erspähte er Devon in der Auffahrt. Sie stand wie angewurzelt da, ihre Haltung spiegelte ihre Unsicherheit wider.
    Auch die Herzogin hatte Devon bemerkt und winkte sie mit einer scharfen Handbewegung zu sich.
    Sebastian hielt den Atem an. Die beiden Frauen sprachen miteinander, doch er konnte nicht hören, was genau geredet wurde. Neugierig betrachtete die Herzogin Devon von Kopf bis Fuß, um ihr dann den Arm anzubieten und sich von ihr ins Haus geleiten zu lassen!
    Sobald die Herzogin eingetreten war, schloss Sebastian die Tür und verbeugte sich tief vor der alten Dame. »Euer Gnaden«, murmelte er. »Wie schön, Euch wiederzusehen.«
    »Ich bin auf dem Rückweg nach London«, verkündete sie steif. »Ich hatte gehört, dass Ihr Euch auf Thurston Hall aufhaltet, und wir haben uns seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen.« Sie beäugte Devon mit unverhohlener Neugier. »Wer ist diese liebreizende, junge Dame? «
    »Euer Gnaden, darf ich Euch Miss Devon St. James vorstellen. Devon, die Herzoginwitwe von Carrington.« Sebastian hatte den Kopf leicht zur Seite geneigt.
    Höflich machte Devon einen Knicks. »Euer Gnaden, ich bin sehr erfreut, Eure Bekanntschaft zu machen.«
    Sebastian hätte nicht stolzer sein können. Doch die Herzogin fuhr mit ihrer eingehenden Prüfung fort.
    »St. James«, wiederholte sie gedehnt. »Ich kenne diesen Namen.« Dann tastete sie nach ihrer Lorgnette. »Du meine Güte, Eure Augen sind ausgesprochen ungewöhnlich. Es ist beinahe unheimlich, sie erinnern mich an ... « Jäh hielt sie inne. Erneut setzte sie sich ihre Lorgnette auf die Nasenspitze und starrte Devon an, der diese Aufmerksamkeit von Seiten der Herzogin offenkundig Unbehagen verursachte. »Dreht Euch in diese Richtung, mein Kind«, befahl die alte Dame. »Ja, genau so. Jetzt andersherum ... «
    Der scharfe Blick der

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