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Verlockende Versuchung

Verlockende Versuchung

Titel: Verlockende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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würde und sie nicht lange leiden musste ...
    Doch der Schmerz blieb aus.
    Nur die wundervollste Stimme der Welt war zu vernehmen ... Sebastians.
    »Es gibt keinen Grund, so laut zu rufen, meine Liebe. Ich bin genau hinter euch.«
    Harry wirbelte herum. Devons Augen hatten sich noch nicht völlig an das Zwielicht gewöhnt, als sie eine hoch gewachsene Gestalt aus dem Schatten der Treppe hervortreten sah. Sebastians zusammengeballte Faust traf Harry mit voller Wucht mitten ins Gesicht. Der Kopf des Schurken wurde nach hinten geschleudert, ein lautes Stöhnen war zu vernehmen, dann sank Harry mit einem dumpfen Aufschlag zu Boden.
     
    An die nächsten Stunden konnte sich Devon später nur verschwommen erinnern. Die Polizei traf ein, und Harry wurde von zwei kräftigen, uniformierten Wachtmeistern abgeführt. Wie sich herausstellte, hatte er sich durch eine Luke im Dachboden Zutritt zum Haus verschafft.
    Anschließend sprachen Sebastian und Devon mit einem der Polizisten. Sie erinnerte sich im Nachhinein nur noch unscharf daran, was gesagt worden war, doch sie wusste, dass endlich die ganze Wahrheit ans Tageslicht gekommen war: ihr Kampf mit den beiden gefährlichen Brüdern, in dessen Verlauf sie verletzt worden war und Freddy in Notwehr getötet hatte. Der Wachtmeister beruhigte Devon rasch und erklärte, dass keine Anklage gegen sie erhoben werden würde. »Jetzt ist die Welt vor ihm sicher«, meinte er beruhigend. »Harry wird fortan weder Euch noch sonst jemanden belästigen können, dafür werde ich Sorge tragen.«
    Sebastian begleitete den Polizisten zur Haustür. Kurze Zeit später verkündete die Herzogin, die in der Zwischenzeit nach Hause gekommen war, dass sie sich zurückziehen werde, küsste Devon zärtlich auf die Stirn und sah Sebastian tief in die dunklen Augen. »Ich nehme an, Ihr findet den Weg allein hinaus.«
    Mit einem kurzen Kopfnicken verabschiedete Sebastian sich von der Herzogin. Währenddessen hatte sich Devon in den Salon zurückgezogen und saß nun immer noch leicht zitternd in einem Sessel. Sie blickte auf, als Sebastian den Raum betrat.
    Sofort begann Devons Herz schneller zu schlagen, denn seine Nähe entfachte ein loderndes Glühen in ihrer geschundenen Seele. Nie zuvor war er ihr attraktiver vorgekommen als in diesem Augenblick, da das flackernde Kaminfeuer seine maskulinen Gesichtszüge noch betonte.
    Eiligen Schrittes durchmaß Sebastian den Raum und ließ sich vor ihr nieder. Dann nahm er ihre Hände behutsam in die seinen und streichelte ihr sanft über die Arme und Finger.
    »Nun«, meinte er. »Endlich ist es vorbei.«
    Devon nickte erleichtert.
    »Wie geht es dir?«, erkundigte er sich liebevoll.
    »Gut«, murmelte sie, doch unvermittelt erbebte sie am ganzen Körper.
    Sebastian runzelte besorgt die Stirn. »Was ist los?«
    »Sebastian«, sagte Devon hilflos, dann atmete sie hörbar ein und aus. »Oh, Sebastian«, seufzte sie erneut, »es gibt so vieles, was ich dir sagen möchte, doch ich weiß einfach nicht, wo ich beginnen soll! «
    »Du musst überhaupt nichts sagen.«
    In seinem Tonfall lag so viel Zärtlichkeit, dass ihr Herz vor Entzücken einen Satz machte, und sich ihre Augen mit Freudentränen füllten. »Aber das will ich. Wirklich! «
    Mit einem lauten Aufstöhnen zog Sebastian sie eng an sich. »Nicht weinen, meine Liebe. Ich ertrage es nicht, wenn du ... Ich liebe dich, Devon. Ich liebe dich! «
    Devon war so glücklich über diese drei kleinen Worte, dass sie kaum atmen konnte. Leidenschaftlich schlang sie die Arme um Sebastians Nacken und schmiegte sich eng an ihn. »Und ich liebe dich«, schluchzte sie, »aber das wusstest du die ganze Zeit über, nicht wahr? «
    Mit dunklen Augen musterte er ihr fein geschnittenes Antlitz. »Das tat ich«, gab er leise lachend zu, »doch es tut gut, es aus deinem Mund zu hören! «
    Dann zog er ihren Kopf zu sich und verschloss ihre Lippen mit einem feurigen Kuss voll ungeahnter Süße.
    Unwillig gab er ihren berauschenden Mund frei, den ein feines Lächeln umspielte. »Womit habe ich dieses wundervolle Lachen verdient? « , murmelte er.
    Devon presste sich noch fester an Sebastian. »Ich musste nur an den Tag denken, als wir das letzte Mal allein in diesem Raum waren. Erinnerst du dich noch?«, flüsterte sie mit angehaltenem Atem.
    Sebastian legte die Stirn in Falten. »Dieses eigenartige Treffen würde ich am liebsten so schnell wie möglich vergessen«, meinte er trocken.
    »Damals stelltest du mir eine Frage ... «
    »Ich

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