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Verlockende Versuchung

Verlockende Versuchung

Titel: Verlockende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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näherten.
    »Devon«, sagte er vorsichtig, »sicherlich wisst Ihr, wie Männer und Frauen vermeiden können, Kinder zu bekommen?«
    »Das weiß ich nicht!« Sie schien die Zähne zusammenzubeißen. »Ich habe auch keinerlei Bedarf an diesem Wissen! «
    Sebastian benötigte einen Moment, um diese ungestüme Aussage in ihrer ganzen Tragweite zu erfassen. Wollte sie damit andeuten ...
    Ihm entfuhr ein glühender, von ganzem Herzen kommender Fluch. »Wollt Ihr etwa behaupten, noch Jungfrau zu sein?«
    Die Kutschentür öffnete sich. Ein in Purpur gekleideter Lokal verbeugte sich und reichte Devon hilfreich die Hand.
    » Mylord«, entgegnete sie empört, »Eure Sprache ist abscheulich! «
    »Meine Sprache wird noch viel grässlicher, wenn Ihr mir nicht auf der Stelle antwortet! «
    Devon raffte ihre Röcke und drehte sich mit hoch erhobenem Kinn zu ihm um. »Ich darf doch wohl annehmen, dass Ihr Eure eigenen Schlüsse ziehen könnt.«
     

Vierzehntes Kapitel
     
    Devon war Jungfrau. Guter Gott, Jungfrau!
    Noch Stunden später war Sebastian innerlich zutiefst aufgewühlt.
    Jede einzelne Pore seines Körpers sträubte sich zu glauben, dass Devon Jungfrau war. Wie konnte das sein, da sie doch in diesem grässlichen Loch in St. Giles wohnte? In diesem Vorhof zur Hölle, dem Crow's Nest, arbeitete? Und nachts die gefährlichen Straßen entlanggewandert war, allein und schutzlos inmitten des Abschaums der Erde?
    Dagegen sprachen die Umstände, die sie in dieses Haus geführt hatten, und Sebastian musste seine Überlegungen ein wenig berichtigen - vielleicht war sie nicht ganz so wehrlos, wie er geglaubt hatte. Devon war mit einem Dolch bewaffnet gewesen und hatte die Stärke und innere Kraft bewiesen, diesen auch zu benutzen. Und sie hatte die gefährlichste Waffe angewendet, die es gab - ihren Verstand. Die Tatsache, dass Devon sich als hochschwangere Frau verkleidet hatte, war wirklich sehr einfallsreich. Wenn nicht sogar raffiniert. Trotzdem ...
    Genau in dem Augenblick, da er sie zu kennen glaubte ... gab sie ihm neue Rätsel auf.
    Sie war nicht das leichte Mädchen, für das er sie anfangs gehalten hatte. Nach der Standpauke, die Devon ihm an den Kopf geworfen hatte, als er sie beim Durchwühlen seiner Sachen überrascht hatte, war ihm bewusst geworden, dass er ihr nicht die Schuld dafür geben durfte, was sie zum Überleben zu tun gewohnt war. Obwohl er seinem Hausgast die Halskette zurückgegeben hatte, dachte er des Öfteren über deren Herkunft nach. Nachdem er das Schmuckstück hatte reinigen lassen, war dessen Wert noch deutlicher zum Vorschein getreten. Entsprach es der Wahrheit, dass Devons Mutter es von einem wohlhabenden Gönner geschenkt bekommen hatte?
    Devon war noch Jungfrau. Großer Gott, Jungfrau!
    Spöttisch zog er einen Mundwinkel nach oben. Natürlich würde es einen sicheren Weg geben, um das herauszufinden ...
    Dass dies eintreten würde, war hingegen sehr unwahrscheinlich, mahnte sich Sebastian missbilligend. Die Chancen standen sehr schlecht, dass Devon ihn mit offenen Armen empfangen würde. Sie war wutentbrannt gewesen, als sie auf ihr Zimmer gerauscht war.
    Es lag nicht in Sebastians Natur, leichtsinnig und unüberlegt zu handeln.
    Doch auch seine Vernunft konnte ihn nicht davon abhalten, sich genüsslich vorzustellen, wie er nicht nur die Treppen, sondern auch sie erklomm. Er sehnte sich danach, Devon j edes einzelne Kleidungsstück vom Leib zu reißen, bis sie nackt vor ihm stünde und in seine Arme sinken würde. Mit j eder Faser seines Körpers wollte er sie spüren und berühren und mit seiner Zunge über ihre vollkommenen Brüste fahren, ihre harten Perlen liebkosen und gierig in seine Mundhöhle saugen, bis sein heißes Verlangen gelöscht würde. Es bereitete ihm fast schon körperliche Schmerzen, sich auszumalen, wie sie vor Lust schreien und stöhnen würde, wenn er seine Männlichkeit in sie tauchte, wieder und wieder
    Das war die ungezähmte, wilde Natur Sebastians , die normalerweise tief in seinem Innersten verborgen war. Doch sobald es um Devon ging, hatte er auch den zivilisierten Part nicht mehr unter Kontrolle. Was war nur los mit, ihm? Zu wissen, dass Devon sich schlafend im oberen Stockwerk befand, war verlockend, unendlich verlockend.
    Aber sein Verstand hielt ihn zurück.
    Bisher war er der Versuchung nicht erlegen und er würde es auch j etzt nicht.
    Er war ein Mann, der sich nicht j eder Laune hingab und nicht jeder niederen Lust gehorchte, die in ihm aufstieg. Solche

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