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Verlockende Versuchung

Verlockende Versuchung

Titel: Verlockende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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mit glühend heißen, unverhohlen erotischen Bildern von Devon heim. Wie oft war er aufgewacht, fragte er sich, keuchend und schwitzend, seine erregte Männlichkeit steif und geschwollen wie eine Eisenspitze?
    Immer war sie nackt. Immer in seinen Armen.
    Was für ein Hohn! Er sollte ihr beibringen, sich wie dy. eine Dame zu benehmen, eine wahre, distinguierte La
    Doch seine Gedanken waren nie anständig, wenn sie bei ihm war. Und Sebastian verachtete dieses unvernünftige Begehren, von dem er nicht wusste, wie er es aufhalten sollte - oder ob er es überhaupt konnte!
     

Fünfzehntes Kapitel
     
    Am darauf folgenden Tag in Sebastians Arbeitszimmer zu gehen kostete Devon große Überwindung. Der Gedanke, ihm entgegenzutreten, ließ ihr Herz sich zusammenziehen, denn sie spürte noch immer den Schmerz der Zurückweisung. Tatsächlich machte sie mindestens drei Mal kehrt, bevor sie überhaupt ihr eigenes Schlafgemach verlassen hatte. Ungeachtet dessen, was in der vergangenen Nacht passiert war, musste sie Sebastian zwangsläufig irgendwann entgegentreten. Obwohl sie das Zusammentreffen mit j eder Faser ihres Körpers fürchtete, wusste sie, dass es keinen Sinn machte, ihre Qual zu verlängern. Deshalb riss sie ihre Zimmertür auf und marschierte entschlossen die Treppe hinab.
    Im Türrahmen des Arbeitszimmers verweilte sie jedoch einen kurzen Augenblick. Eifrig schreibend saß der Marquess hinter seinem Schreibtisch. Die Morgensonne ließ sein Profil noch deutlicher hervortreten, das markant, nobel und stolz war. Ihr Magen krümmte sich zusammen, als sie ihn dort sah. Er wirkte müde, und feine Rillen waren um seinen Mund zu erkennen.
    Devon betrachtete seine Hände, die lang und stark waren. Ihr Puls begann wie wild zu schlagen. Für einen Moment entsann sie sich, wie er letzte Nacht ihre Hände berührt hatte. Die Erinnerung versetzte ihr einen Stich - und hätte sie beinahe flüchten l assen, bevor er ihrer gewahrte.
    Doch etwas in ihrem Innersten, eine Kraft, die sich außerhalb ihrer Kontrolle befand, ließ sie wie angewurzelt stehen bleiben. Und als Sebastian den Kopf wandte und sie bemerkte, sah sie nicht weg. Das konnte sie nicht.
    Für die Dauer eines Herzschlags waren ihre Blicke ineinander verwoben, aber Devon konnte das Gefühlschaos in seinen Augen nicht deuten. Sie hielt den Atem an und machte sich innerlich darauf gefasst, was als Nächstes geschehen würde.
    Sebastian zog eine Braue hoch, und um seine Mundwinkel war ein leiser Hauch von Belustigung zu sehen. »Es gibt keinen Grund, an der Tür stehen zu bleiben«, sagte er beinahe amüsiert. »Ihr braucht doch keine besondere Einladung meinerseits. «
    Indem sie allen Mut zusammennahm, trat Devon in das Arbeitszimmer. Sebastian verhielt sich ... nun ... recht normal. Was beruhigend war ... und andererseits auch äußerst beunruhigend. Er benahm sich, als sei in der vergangenen Nacht nichts passiert.
    Aus all dem wurde Devon nicht schlau. Und was sie mit ihm machen sollte, wusste sie schon überhaupt nicht.
     
    Und so kam es, dass im Sterlingschen Haus alles wie zuvor seinen gewohnten Gang nahm. Ein Tag folgte dem anderen, und bald schon waren mehrere Wochen vergangen.
    Mehr denn Je war Devon dazu entschlossen, sich auf ihre Studien zu konzentrieren. Sie würde eine Stelle als Gouvernante finden. Auch wenn sie erst spät in das gesellschaftliche Spiel eingestiegen war, würde sie ihr Ziel erreichen!
    Lesen hatte ihr eine Welt eröffnet, von der sie sich niemals hatte träumen lassen. Noch lieber beschäftigte sie sich jedoch mit Geschichte, die für sie weder trocken noch langweilig war. Sie liebte es, in Welten einzutauchen, die weit entfernt oder vergangen waren. Mathematik hingegen war ihr verhasst, doch sie schlug sich tapfer, und Sebastian war sehr erfreut.
    Ihr neues Interesse voll auskostend, hatte Devon sich angewöhnt, bis spät in die Nacht hinein zu lesen. Solange sie in diesem wundervollen Haus war, wollte sie Sebastians Bibliothek ausnutzen.
    Eines Abends, kurz nach Mitternacht, hatte Devon ein kleines, in Leder gebundenes Buch ausgelesen. Sebastian hatte dieses neue Märchenbuch gekauft, und sie hatte es außerordentlich genossen. Sie war nicht müde und ihr war klar, dass sie nicht so bald einschlafen könnte. Warum also sollte sie sich unruhig im Bett wälzen?
    Ein Besuch in der Bibliothek war fällig, entschied sie. Kurz ließ sie den Blick auf Dickerchen ruhen, die in einer Schachtel in der Nähe des Kamins lag und ihre Ohren spitzte,

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