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Verlockende Versuchung

Verlockende Versuchung

Titel: Verlockende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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ihren Händen. Flüssiges Feuer floss durch seine Lenden. Er war derart auf Devon fixiert, dass er über den Tisch gesprungen wäre, ihr das Kleid vom Leib gerissen und sie an sich gezogen hätte, hätte sie auch nur das geringste Zeichen gegeben.
    Gütiger Himmel, noch nie hatte er sich mit einer Frau auf dem Fußboden vergnügt.
    »Sebastian, passt du überhaupt auf? «
    »Ja«, log er.
    I n drei Zügen war das Spiel zu Ende, und Sebastian vernichtend geschlagen.
    »Du schmollst«, sagte sie, als sie sich vom Tisch erhob.
    »Das tue ich nicht.«
    »Nun, dann bläst du eben Trübsal.«
    Sebastian war belustigt. »Warum sollte ich Trübsal blasen?«
    »Da du hier auf dem Land mit mir feststeckst und weil ich dich von deinen allabendlichen Unterhaltungen fern halte.«
    Amüsiert lachte er. »Wohl kaum.«
    »Nun, wenn du jetzt in London wärst, wo würde man dich antreffen? «
    »Höchstwahrscheinlich ein Glas Brandy trinkend in der Bibliothek mit dir.«
    »Das wird dich kaum die Braut finden lassen, nach der du suchst, oder?«
    »Vermutlich nicht.«
    »Nun«, meinte sie atemlos. »Ich habe eine Theorie, weshalb du noch immer keine Braut hast.«
    Auch Sebastian hatte seine eigenen Ansichten darüber, und alle hatten mit der bezaubernden jungen Frau zu tun, die sich auf unerklärliche Weise in sein Leben und sein Herz geschlichen hatte.
    Er zog erwartungsvoll eine dunkle Augenbraue hoch.
    »Ich denke ... dass du vielleicht einige gute Ratschläge benötigst, wie man sich einer Dame gegenüber benimmt«, neckte ihn Devon.
    Ein leises Lächeln zuckte um Sebastians Mundwinkel. Das also glaubst du?«
    »Ja. Wenn du etwa auf einer dieser großen Veranstaltungen in London bist, sind sicherlich auch viele junge Damen anwesend.«
    Doch keine so zauberhaft wie du!
    »Also, stell dir diese Situation vor. Du musst eine Dame auswählen. Und da im Moment nur ich hier bin, nun ... «, sie gab einen übertriebenen Seufzer von sich, »... fürchte ich, dass ich diese Frau spielen muss.«
    Diese Aussicht schien ihr allerdings keine großen Sorgen zu bereiten.
    »Vielleicht würde ich die Dame aus dem Salon zu einem Spaziergang in den Garten einladen«, meinte er.
    Und genau das tat er auch, und wenige Augenblicke später schritten sie den Weg entlang, der sich durch den Garten wand. Umgeben von einem Blumenmeer und eingetaucht in silbernes Mondlicht führte er sie an Bäumen, Sträuchern und Hecken vorbei.
    Neben einer hohen Steinmauer blieben sie stehen. Eine verschwenderische Fülle an kleinen weißen Rosen kletterte die angrenzende Mauer empor und erfüllte die Nacht mit ihrem wohlriechenden Parfüm. Ganz in der Nähe befand sich eine breite Steinbank. In den Fenstern hinter ihnen war der gedämpfte Schein von Kerzenlicht zu erkennen.
    Voller Zufriedenheit wandte sich Devon um. »Sehr schön«, lobte sie. »Nun, da du mit deiner Dame allein im Garten bist, frage ich mich ... würdest du sie küssen?«
    Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem amüsierten Lächeln. »Ein Gentleman küsst niemals eine Dame, bevor sie verheiratet sind.«
    Für die Dauer eines Herzschlags war Devon sprachlos. »Willst du damit sagen, dass du eine Frau heiraten würdest, ohne sie vorher geküsst zu haben? Ich würde sicherlich niemals einen Mann heiraten, ohne ihn geküsst zu haben! «
    Ihre eindringliche Erklärung verschlug ihm die Sprache. Erst jetzt kam es ihm in den Sinn, dass das junge Ding mit ihm flirtete!
    Und dabei unglaublich gute Arbeit leistete.
    »Nun«, entgegnete er vorsichtig, »vielleicht würde ich es sogar in Betracht ziehen, wenn ich die Dame besonders gerne hätte und mich unsterblich ... « , dabei blickte er sie verstohlen an, »... in sie verliebt hätte.«
    »Du würdest es also vielleicht wagen? Doch du bist nicht sicher? «
    »Nein.«
    »Du liebe Güte. Du benötigst wahrlich noch einige Unterrichtsstunden.«
    »Wenn du meinst«, erwiderte er leise.
    Devon hatte sich so zu ihm gewandt, dass sie ihm genau ins Gesicht sehen konnte, während die Wand in ihrem Rücken war.
    Ihre Blicke verwoben sich-, und ihre Fingerspitzen berührten sich leicht.
    »Vielleicht«, meinte sie atemlos, »solltest du mich küssen.«
    »Vielleicht sollte ich das tatsächlich.« Er hob die Hände und ergab sich. »Was soll ich tun? «
    »Zu allererst solltest du etwas näher kommen. «
    Sebastian bewegte sich einen kleinen Schritt auf sie zu, so dass ihre Füße mit den seinen eine Linie bildeten. Die Revers seines Jacketts stießen gegen das berüschte

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