Verlockende Versuchung
hast?«
Mit einem Finger fuhr er ihre eleganten Brauen nach, dann hinunter zu ihrer Stupsnase und der verführerischen Form ihres vollen Mundes. Großer Gott, er würde es nie vergessen.
»Ich hatte so große Angst, dass du mich nie wieder küssen würdest, weil ich bin, wer ich bin und überhaupt ... « Die Worte trafen seine Wange wie ein zitternder Schrei.
»Devon, bitte nicht.« Seine Arme schlangen sich fester um sie, und er klammerte sich ebenso verzweifelt an sie wie sie sich an ihn.
»Es ist nur ... ich dachte, du würdest ... oh, mehrmals...«
»Das wollte ich. Hundertmal. Tausendmal.«
»Das wolltest du? Wirklich?« Sie wich ein wenig zurück, um ihn anzusehen, und blinzelte eine Träne fort.
»Ja. Ja! « Seine Augen verdunkelten sich. »Natürlich. Jeden Tag. Bei Gott, das wollte ich ... «
Und hätte es nun gerne erneut getan ...
Doch ganz in der Nähe hörte er das Öffnen einer Tür - die der Terrasse.
Devon und Sebastian erstarrten erschrocken.
Achtzehntes Kapitel
Devons unbeschwerte Verführung Sebastians hatte als ein harmloses Spiel begonnen, aber jene Nacht sollte unvergesslich bleiben. Es war eine Nacht voller Erregung, Zauber und Magie. Eine Nacht, die mehr versprach ... Erst viel später fragte sich Devon, woher sie die verwegene Kühnheit genommen hatte, Sebastian all das zu sagen, was sie gesagt hatte, und das zu machen, was sie getan hatte. Wahrscheinlich, weil sie hoffte, dieser Tag würde für immer andauern.
Und diese Nacht würde niemals enden.
Denn die Versuchung war verlockend ... und Sebastian unwiderstehlich.
Einmal hatte er sie feurig geküsst. Einmal!
Um die glühend heiße Wärme seines Mundes erneut auf dem ihren zu spüren, hätte Devon ... alles getan.
Und auch Sebastian wollte sie küssen.
Obwohl sie es war, die das Spiel begonnen hatte, war es Sebastian gewesen, der die Regie an sich gerissen hatte. Die Leidenschaft, mit der er Devon geküsst hatte, ließ keinen Zweifel offen, dass er sie begehrte.
Während Sebastians Finger liebevoll Devons Brauen, ihre Nase und den Umriss ihres Mundes nachgezeichnet hatten, war sie atemlos vor Erregung da gestanden. Und als Devon in Sebastians silbern leuchtende Augen sah, begann ihr Puls wie wild zu schlagen, ein Schauer der Lust überkam sie und ihre Brustwarzen wurden fest und hart. Mit seinen starken Armen hielt Sebastian Devons zarten Körper umschlungen, und seine Umarmung ließ sie all seine Muskeln und Sehnen erahnen. Die Reithosen, die er trug, waren eng anliegend und dünn, und als Sebastian Devon noch fester an sich zog, konnte Devon jede Faser seines Körpers spüren ...
Und zwar jede!
»Devon«, flüsterte er.
Genau in diesem Augenblick traf es sie.
Mitten in diesem Moment, in diesem Atemzug, in diesem Herzschlag ...
Sie liebte Sebastian. Sie liebte seinen Stolz, seine Arroganz, die sie manchmal in den Wahnsinn trieb, und seinen heftigen Beschützerinstinkt denen gegenüber, die ihm wichtig und teuer waren.
Leidenschaftlich erhitzt schmiegte Devon sich an Sebastian und bot ihm ihre bebenden Lippen dar, ohne sich darum zu kümmern, ob er bis in ihre Seele oder noch tiefer blicken könnte.
Doch der Kuss, nach dem sie sich verzehrte, blieb aus.
»Sebastian?«, hallte eine Stimme wider. »Devon?«
Die Schritte kamen immer näher.
Sebastian hob den Kopf. Ein leiser Fluch durchschnitt die Luft - lang, kräftig und für die Frau in seinen Armen erschreckend ernüchternd. »Verdammt es ist Justin. Was zum Teufel macht er hier?«
Als Devon und Sebastian kurze Zeit später den Salon betraten, sauste Dickerchen freudig auf sie zu. Devon ließ sich zu Boden gleiten und war sofort von fünf winzigen Fellbällen umzingelt. Die Welpen winselten und leckten ihre Hand, bis Devon vor ausgelassener Fröhlichkeit kaum noch atmen konnte.
Ein zärtliches Lächeln erhellte auch Sebastians Züge, und er half Devon auf die Beine.
»Meine kleinen Lieblinge! « , säuselte Devon sanft. »Oh, wie habe ich euch vermisst! «
»Nun, es besteht kein Zweifel darüber, dass sie Euch vermisst haben«, meinte Justin. »Ich dachte, es würde Euch Freude bereiten, sie zu sehen. «
»Wie aufmerksam von Euch. Vielen Dank! « Devon war entzückt.
Gleichzeitig spürte sie Sebastians durchdringenden Blick auf ihrem Rücken, als sie sich auf Zehenspitzen stellte, um Justin einen zärtlichen Kuss auf die Wange zu hauchen. Wenige Augenblicke zuvor noch hatte Sebastians Zunge mit ihren vollen Lippen gespielt, und ein sonderbarer
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