Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)
Augenbraue.
„ Es wird ihr nicht wehtun. Ich will nur auf Nummer s i cher gehen, was einen möglichen Sender b e trifft. ”
Noch war die Sache mit dem Tiontai gh Experiment nicht vom Tisch u nd mit ihr die auszuschließende Mö g li chkeit, sie trüge e i nen Sender.
„ Das Ding tickt. ”
„ Es ist keine Bombe . ”
Neakail hielt ihn defin i tiv für schwachsinnig , a ber das war Lorcan egal. E r wollte nichts Tickendes , Piependes oder sonst wie N eumodisches in ihrer Nähe. „ Es macht ihr Angst. ” Als hätte sie das gehört , bewegte sie sich unruhig. Die Tran ce fiel allmählich von ihr ab .
„ Wie fürsorglich . ” Neakail grinste und beeilte sich , aus der Re ichweite von Lo r cans vorschnellender Hand zu kommen.
„ Spaß beiseite. ”
Er steckte sich etwas i ns Ohr, das wie eines dieser modernen Headsets aussah. Das Ticken verstummte und erklang auch nicht mehr , als er zu Lorcan zurüc k keh r te.
„ Jetzt kann sie das Signal nicht mehr hören, a lso sei ein guter Junge und lass Daddy seinen Job m a chen ” , ermahnte ihn der tode s seh n süchtige Harridan wie einen Dreijährigen .
Ein Lächeln begleitete seine Worte , das mehr Zähne zeigte als natürlich für e i ne menschliche Zahnreihe. Lorcan wusste, dass es eine Täu schung war, ein mag i scher Trick . M a gie hasste er noch m ehr als Technik, a ber ihm war klar , dass Ne a kail sie nach e i nem Sender absuchen musste, also gestattete er , dass er den Arm an ihm vorbe i streckte und sie mit h ilfe des schwa r zen Kästchens auf einer Ebene abtastete , die Lorcan gar nicht versteh e n woll te .
„ Alles im grünen Bereich ” , vermeldete Neakail nach einer Weile. „ D eine Kle i ne ist sa u ber … ”
„ Sie ist nicht meine Kleine ” , knurrte Lorcan.
„ … was Peilsender betrifft ” , fuhr der Harridan unbeirrt fort. „ Für den Rest bringe ich dir nach dem Start einen feuchten Lappen . ” Er nahm einen Sitz in der Nähe ein und schloss seinen Gurt. „ In der Zwischenzeit würde ich gern mehr über ihren Nêr erfahren , a ußer, dass er ein Anamchaith und ein Arschloch ist. ”
Lorcan versicherte sich mit einem raschen Blick der anhaltenden Trance. Sie war zwar nicht mehr sehr tief und nach dem Start erwachte sie höchstwahrschei n lich, bis dahin konnte er jedoch derartige Fragen beantworten. Ihm war immer noch nicht wohl dabei, nicht zu wissen, wie viel sie tatsächlich von dem um sie herum Gesprochenen verst and . „Ich bin nicht mal sicher, dass er ein Se e lenfresser ist. Zumindest nicht ausschließlich. Der Ve r wesungsgeruch. Die Bisse .“
„ Möglich, dass sie mehr als einem Herrn diente ” , spekulierte Cathal .
„ In der Höhle war nur einer , a ber der Gestank war eindeutig eine Mischung aus Verwesung und Wei h rauch. ”
„ Geht das überhaupt ? Dass sich beide mischen? ” Neakail war die Verblüffung anzuhören. „ Tiontaigh sind nicht wählerisch, aber Dämonenblut? W er sollte sich diesen Dreck reinziehen wollen ? ”
Lorcan üb erhörte die Anspielung, es hatte keinen Sinn , das mit ihm auszudisk u tieren. Der Harridan wollte weder hören, dass nicht alle Dämonen Ausgeburten einer Hölle waren, an die er selbst nicht glau b te , noch, dass Dämonenblut kein Dreck war . „Ich glaube nicht, dass ein Tiontaigh die treibe n de Kraft bei dieser Verbindung war.“
„Du meinst die Sache mit dem unbeschriebenen Blatt. Dass Seelenfresser die Eigenschaften ihrer O p fer annehmen, ohne deren Schwächen zu teilen ? “
„Ein unbestätigtes Gerücht, aber es würde erklären, was sich in der Höhle mit uns aufhielt. Dieser spezielle Seelenfresser könnte sich auf Tiontaigh spezialisiert haben. Sie sind keine Zombies, sie besitzen eine Seele und vielleicht Eigenscha f ten, über die der Anamchaith verfügen will.“
„Nach Tod zu stinken?“, bezweifelte Neakail.
„Ihr ähnlich zu sein oder s ich von ihr zu nähren, ohne ihre Seele anzutasten. Das Spiel wäre früher oder später aus. Eine Enaidh auf die Dauer keine Befried i gung für sein krankes Hirn.“
„Was meinst du mit ihr ähnlich ? Ist sie … “ Cathal sprach nicht aus, was auch Lorcan für unmöglich hielt.
Sie war keine Roghnaigh. Die Entführung einer Au s erwählten wäre der Brude r schaft zu Ohren ge kommen, g leichgültig , wie lange ihr Verschwinden zurüc k lag . Ihr Gefährte hätte nicht geruht, sie zu fi n den, e r hätte die Krieger um Hil fe geb e ten.
„Ist sie was ?“ Neakail teilte ihr Wissen n icht bis
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