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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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nach ihrer Landung in Donegal keinen Tag mit Warten auf den Sonnenuntergang vergeuden müssen. Vielleicht würden Cathal und er einen Sprint zum ebenfalls spezialverglasten Ra n ge Rover einlegen müssen , wenn der Wind ungünstig s tand und den Flug verlä n gerte, a ber mehr als ein paar Brandblasen mussten sie nicht befürchten.
    Eingewickelt in die Decke trug Lorcan seinen Schützling zur Global . Neakail kümmerte sich um das Ge päck – e ine erkleckli che Sammlung unterschiedlicher Waffen , ohne die er niemals die Festung verließ . D as Zeug war für ihn das Äqu i valent des elektronischen Spielzeugs, mit dem er sich während des Flugs die Zeit vertrieb . Cathal übernahm die lästige, aber notwendige Aufgabe, dass niemand sich an den zusätzlichen Passagier erinnerte ; s ie alle sollten nur als verschwomm e ne Bilder in den Köpfen des Flu g hafenpersonals hängen bleiben.
    Lorcan zog beim Einstieg den Kopf ein und wäre fast in einen der Crutaigh g e laufen , die der Brude r schaft als Piloten dienten . Der Gestaltwandler beäugte das Bündel auf seinen Armen. Die Streifen, die oberhalb des gestärkten Kragen seiner Pilotenuniform zu sehen waren und oberflächlich betrachtet eine Tätowierung sein ko nnten , wiesen ihn als T iger in vorübergehend menschlicher Ersche i nung aus. W ie alle Katzen, egal welcher Größe und Ausführung, war er neugi e riger als gut für ihn war.
    „ Ein neuer Passagier? ”
    „ Richtig. ” Mehr musste er nicht wissen. Zu seinem eigenen Glück war der Cr u taigh schlau genug , sich zu erinnern, dass Neugier zu einem schnellen und trot z dem schmerzhaf ten Tod führte – e gal über wie viel e Leben die Großkatze ange b lich ver fügte.
    Lorcan ging ohne weitere Behelligung zu seinem Platz. Neakail klapperte hi n ter ihm mit seinen Metallkisten, die er alle in seiner Nähe wissen wollte, ehe er seu f zend in seinen Sitz fiel . Schließlich bestieg Cathal die Global , der seinen Zeitve r lust durch einen kur zen Trab über das Rollfeld wett mac h te. Bevor der Pilot im Cockpit verschwand, riskierte er noch einen Blick auf das Bündel. Lorcan sah ihn finster an , um ihn daran zu erinnern , seinen Job zu erledigen . D ie harmlose Ne u gier des Piloten störte ihn jedoch weit weni ger als Cathals Interesse , i hm würde besser gefallen , er sähe noch das sti n kende Ding in ihr. Wie zu erwarten, nahm Cathal nicht denselben Platz ein wie auf dem Hin flug, e r positionierte sich so, dass er freies Blickfeld auf den einzigen weiblichen Passagier ha t te.
    „ Möchte jemand einen Kaffee ? ” , durchbrach Neakail die aufgeladene Sti lle zw i schen ihnen. Er kramte in seiner Sporttasche in der für ihn typischen g e räuschvo l len Weise . „ Die walisische Kälte steckt mir ganz schön in den Kn o chen . ” Er fischte ein kleines schwarzes Kästchen aus der Tasche , das wie ein Funkg e rät aussah. „ Was ist mit euch? Oder lieber Blut für die Herren und ” , er nickte auf die in die Decke gehüllte Schlafe n de i m Sitz neben Lorcan, „ die kleine Lady? ”
    „ Kaffee für mich ” , antwortete Cathal.
    Lorcan lehnte mit einem Kopfschütteln ab .
    „ Und was ist mit ihr ? ” , hakte der Harridan nach. Er schlenderte mit dem Käs t chen bewaffnet durch den Gang zwischen den Sitzen .
    „ So lange wir nicht wissen, was sie wirklich ist, macht es wenig Sinn , ihr Blut a n zubieten . ”
    „ Tierblut gibt ’ s sowieso nicht in der Minibar. ”
    „B ring einen feuchten Lappen mit, da nn kann ich ihr das Gesicht säubern . ” Lorcan zwang sich , Cathals Einwurf zu überhören. Es klang wie eine gegen seinen Schützling gerichtete Beleidigung , aber es schwang auch männliches Int e resse mit . Neakails Wissbegierde störte nicht minder, obwohl seine Motiv a tion eine ganz andere war . Seine technische n Spielere ien machten Lorcan stets nervös ; n icht selten fl o gen sie ihm um die Ohren. Das schwarze Kästchen war alles, nur nicht vertrauenerwe ckend und s chon die Art, wie Neakail an den Reglern heru m drehte, weckte in ihm den Wunsch, ihm das Spielzeug wegzunehmen und drau f zu treten. Jetzt fing das Schei ß ding auch noch an zu ticken.
    „ Was willst du damit ? ” , knurrte er misstrauisch .
    „ Keine Angst, mein Großer ” , beruhigte ihn Neakail wie einen Schwachsinn i gen.
    Lorcan richtete sich auf seinem Sitz auf, grollte dunkel . Er versperrte dem Ha r r i dan die Sicht und damit den Zugriff auf das Bündel neben ihm . Neakai l hob b e lustigt die

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