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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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Brust , wo sie nicht hingehörten . I hr Körper schmie g te sich an seine Seite, wo er sie noch viel weniger haben wollte . Er sollte sie auf ihre Seite des Bettes drängen oder selbst an den ä u ßerste n Rand seiner Hälfte rutschen, d och er griff lediglich über sie und deckte sie beide mit dem Laken zu. Sie machte es sich richtig b equem an seiner Seite und b enutzte seine Brust als Kissen. Er protestierte nicht, murme l te ein halbherziges Ni , veränderte seine Lage so , dass ihre kühle Wange nicht d i rekt über seinem Herzen lag. Dort wollte er sie nicht ha ben. N icht in der Nähe se i nes Herzens und n icht in der Nähe seines Clanzeichens oder d er Todesrune Eihwaz , die es zerschnitt. S ie durfte auch so zufrieden mit dem Erreichten, besser gesagt , Ertrotzten sein. S ie war ihm näher als jedes Lebewesen , das er nicht töt e te, und das behagte ihm viel zu sehr.
     

 
    Teagan erwachte aus einem ungewohnt – gefährlich – tiefen Schlaf in den A r men ihres Nêr . Sie durfte ihm nicht erlauben , si ch ihrer Träume zu bemächtigen, mus s te gewappnet bleiben und Illusionen voller Lüge e r zeugen . Wie konnte sie sich derart vergessen?
    Die Antwort spürte sie unter ihrer Wange, i hr Nêr schuf seinerseits eine Tä u schung . Sie selbst lieferte ihm die Z utaten für das Blendwerk , d as sie an seiner Seite hielt, statt in ihren Unterschlupf zu kriechen. Dort leckte sie sich normale r weise ihre Wunde n, wenn sie nicht berauscht von seiner finsteren Bosheit in se i nen Armen einschlief . Sie war in diesen Momenten so von ihm erfüllt, dass er in ihrem Domhain nur seinem eigenen Selbst gegenüberst and . Teagan begegnete diesem Selbst und zahlte einen h o hen Preis für ihre Neugier. B ei jedem Schlag ihres Herzens dehnten sich die Narben, mahnten sie, sie soll t e auch jetzt nicht daran denk en. Sie hatte geschworen, die Bilder zu verbannen , d och sie kehrt en stets aus Unmanthir zurück und z eigten ihr das Konglomerat fremder Seelen . Verschlungene, die Teagan für ihre g e meinsame Sache mit ihrem Nêr anklagten . Sie wollten nicht wissen, wie er sie sich von ihr erkaufte. Schme icheleien waren nur der Anfang, Geschenke, bald wurden Drohungen daraus, Peitschenhi e be, e ine Kette, die sie an den Fels schmiedete. Selbst der Rausch, mit dem er sich ihre Willfährigkeit e r kaufte, zielte nur auf eines: Anteil an ihrer Gabe. Keine der Seelen interessierte, dass e r sie mit Gewalt nahm , um das Band zwischen ihnen zu ve r stärken . Die verschlungenen Seelen hielten ihr sicher entgegen, es würde ihr gefa l len, seine Hure zu sein. Alle würden behaupten, die Macht sag t e ihr zu, die sie durc h ihren Körper über ihn erhielt . Alle, bis auf eine Seele . Sie gesellte sich ni e mals zu ihren Anklägern. Sein Gesicht war auch das einz i ge, das sie deut lich i m Ge menge erkannte . Allein der Krieger mit dem goldenen Haar hatte es ins Soilsiú geschafft , ihren geheimen Hort, w eil er sie nicht verurteilt , so n dern tröstend im Arm gehalten hatte . Ihr nicht zum Vorwurf gemacht hatte , ihr lächerliches Schic k sal zu beweinen, wenn es so viel Entsetzlicheres gab. Wahrscheinlich wa r es der Krieger, der ihrem Nêr unfreiwillig Nahrung für die perfekte Täuschung geliefert ha t te . Das hieß auch, dass ihr Nêr ihr auf die Schliche gekommen war und wusste, was sie im Licht vor ihm verbarg. Sicher platzte die Ill usion gleich , v erwandelten sich die schönen Züge des Kriegers in die zornige Miene ihres Gebieters . Teagan lauschte den tiefen Atemzüge n, unter d e nen sich die Brust hob und senkte. Be gle i tet wurden sie vo m regelmäßigen Schl a gen e ines starken Herzens. S ie bildete sich ein, es schlug für sie, nicht allein für ihre Gabe … Genug der grausamen Tä u schung!
    Sie richtete sich auf, b rachte die Illusion freiwillig zum Platzen . Ihr Nêr wusste, wie sehr sie es sich für den Krieger herbeisehnte, ein Herz, e in Leben, das er nicht mit ihr in der Finsternis verbrachte . Ihr Gebieter verhöhnte sie beide . Lieber wol l te sie die Peitsche spüren. Sollten sich die Hiebe doch du rch ihre Kleidung fre s sen, sie trug die neuen Narben wie Ehrenze i chen auf der Haut.
    „ Diwyg?“ Sie sah überrascht an sich herab, s trich mit den Fingerspitzen über das edle Gewand, schnupperte daran. „Kleidung.“ Eine Fülle von Bildern stürmte auf sie ein. Wundersame Dinge, die ihr seit der Begegnu ng mit dem Fremden wide r f a hren waren . Alles Teil ihrer Verblendung?
    Sie suchte in

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