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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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tiefen Atemzug, um den einse t zenden Schwindel zu ve r treiben. Es misslang , also setzte er sich auf den Rand der Wanne, den Kopf in seine Hände, die Ellenbogen auf seine Knie gestützt. D a durch sah er direkt in die Wunde, den Staurolith und sein Blut, das den kreu z fö r migen, unauffällig rotbraunen Zwillingskristall ebenso verfärbte wie die Dru i de n magie.
    Ver fluch t, er verlor zu viel Blut, um noch einm al in die Nacht hinauszuziehen. E r hatte bereits die ganze Ladefläche des Defender voll geblutet . D a rauf hatte ihn Cathal nach dem Angriff gehievt ,   ihm einen Blutbeutel zwischen die Fänge g e schoben und die geöffnete Kühltasche gleich neben ihm zur Selbstb e dienung deponiert . Aufgeschlitzt wie ein Schwein , war es kaum möglich gewesen so schnell zu trinken, wie das Blut aus ihm herausgeflossen war . Cathal hatte ihn während der gesamten F ahrt wegen d es Größenwahnsinns an geschrien , sic h gleich sieben Tiontaigh auf ein mal zu stellen. Lorcan hatte es ihm erklärt , n icht in derselben Lau t stärke , da er seine Worte unter einem Blutbeutel rausquetsche n musste . Er hatte die sieben übe r nommen , weil Cathal mit vieren beschäftigt gewesen war. Es war gut für ihn gelaufen , Lorcan hatte weniger ein gesteckt als ausgeteilt . D ie Tio n taigh waren wie die Flie gen krepiert , b is ihm der hi n ter hältige Mistkerl mit seinem Kerambit den Oberschenkel tranchiert hatte . Sein Bein hatte ihm a ugenblic k lich den Dienst versagt . Nicht , weil das Blut in einer Fontäne herausgeschossen war , d ie Klinge selbst trug die Schuld, die äußerst bösa r tige Druidenmagie . Sie hatte sich in sein Fleisch gefressen , seine Mus keln und Sehnen, hatte die Wunde zu seinem geringsten Prob lem gemacht . Am Ende lag er auf der Ladefläche, inmitten seines eigenen Blutes und mehr Konserven als er in einem Monat verbrauchte. Die Wunde war geblieben, das Druidengift so weit verdünnt, dass er auf seinen eigenen Beinen von der Ladefläche steigen konnte . S tark humpelnd und von Schmerzen geplagt, aber er hatte es zu seinem Quartier geschafft . Dort w o llte er sich aufs Bett werfen, d ie Matratze vollblu ten und auf das Eintreten der Heilung warten , während er sich mit Blutkonserven und vielleicht Whiskey abfül l te. Doch sein Schützling hatte sich zw i schen ihn und sein Bett gestellt.
    „ Verdammt !“ Er puhlte den Elfenstein aus der Wunde, schleuderte ihn quer durchs Badezimmer und griff sich das Nahtmaterial. Er war so voller Zorn, dass er nicht einen der groben Stiche spürte, mit denen er erst die Arterie zusamme n heftete und dann die Wunde auf seinem Obers chenkel schloss. Er stand auf, wankte, aber blieb in der Senkrechten. Er lockerte das Tourniquet , geriet noch etwas stärker ins Schwanken und schluckte die seine Kehle hinaufschießende Ga l le runter , sobald sich das Blut se i nen Weg durch die unsauber geflickte und von Druidenmagie entzündete Arterie bahnte .
    Lorcan humpelte zu r Dusche, drehte das Wasser auf, entledigte sich seiner Kle i dung und stellte sich unter den heißen Strahl . D en Kopf in den Nacken g e legt, stand er eine Weile regungslos da, ehe er das Blut von seinem Körper wusch . S o bald es im Abfluss verschwunden war, seifte er sich erneut ein und schr ubbte die Erinnerung von sein er Haut, a n das Höhlenmädchen , deren verfluchter Name ihn einen Dreck sche r te. An die Art, wie sie ihre Arme unter ebendieser Dusche um ihn geschlungen hatte , wie er sie begehrt und er sich zum kompletten Idioten gemacht hatte . Am liebsten würde er die ganze Kabine samt Arm a tur von der Wand reißen , d och er drehte lediglich das Wasser ab und stützte sich schwer a t mend mit beiden Händen gegen die Fliesen. Er sollte seinen Schädel gegen die Wand rammen, um sie endlich aus seinem Kopf zu bekommen. Stattdessen en t stieg er der Dusche , w ickelte sich ein Handtuch um die Hüften und humpelte zum Kühlschrank. Er durchstieß das Plastik der Blutkonserve mit se i nen Fängen und trank mit gier i gen Zügen. Eine ganze Monatsration war mehr oder weniger durch ihn hindurchgeflossen und das Zeug ek e l te ihn immer noch nicht an.
    Würde sie gegen die lebensrettende Transfusion ankämpfen? Wäre Gaven f ä hig , sie zu bän digen, ohne ihr wehzutun? Wollte sie wirklich lieber an seiner Seite ve r hu n gern?
    Lorcan warf die leere Konserve in den Müll, legte sich auf s Bett und w artete auf den Schlaf.
     

 
    Teagan verbot sich , ihm nachzublicken . Sie hatte seine

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