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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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Oberschenkel verso r gen? ” Er ersetzte seine Überraschung durch Professionalität. „ D u hast es abg e bunden “ , murmelte er , „ das ist gut . ” Gaven streckte die Finger nach dem Tourn i quet aus, mit dem Cathal die verletzte Oberschenkelarterie abgebunden hatte . Die Ade r presse war Teil ihrer Standardausrüstung und zu Lorcans Glück nahm Cathal die Vo r schrift en ernst.
    „ Das heilt . ” Lorcan trat einen Schritt zurück, d ie Bewegung schmerzte.
    „ Die Wunde heilt viel zu langsam und blutet nur dank der Abschnürung nicht stärker . Ich weiß, dass der Blutverlust dich nich t umbringt, a ber behaupte nicht, keine Schmerzen … ”
    „ Die verschwinden. ”
    „ Wie du es von jemand anderem wünschst? ”
    Der Heiler sah zu seiner Begle i tung. Sie versteckte sich hinter ihm, wagte sich jedoch aus seinem Schatten, da Gavens Interesse ihm und nicht ihr galt. Sie teilte die übertriebene Sorge des Heilers , genau deshalb war sie hier. Ihm einen geru h samen Schl af zu wünschen, war eine Sache – er verdankte unter and e rem ihr sein Schlafdefizit – i hn mit ihrer Fürsorge zu ersticken , etwas völlig and e res.
    „ Was gedenkst du gegen das Druidengift zu unternehmen? ”
    Ihre Angst strich eisig über Lorcans Rücken, seine Nackenhaare stellten sich auf. Er rieb darüber, aber e r drehte sich nicht zu ihr um, e r d urfte sie in ihrer So r ge nicht auch noch bestätigen. „ Ich genehmige mir noch ein paar Konserven ” , beantwortete er G a vens Frage. „ Das Blut wird das Gift verdünnen. ”
    „ Verdünnen . ” Der Heiler lachte freudlos auf. „ Ein sich hartnäckig haltendes Gerücht. Ich könnte me i nen Job an den Nagel hängen, wenn es so einfach wäre . ”
    Sein Blick huschte zu ihr. Lorcan verä n derte seine Position, damit Gaven sich auf ihn konzen trierte, solange es noch um ihn ging. „ Das Gift b a siert auf Magie. K ein Blut der Welt wird es restlos ausschwemmen . Gift und Gegenmittel sollten schon aus derse l ben Familie kommen, falls du verstehst, was ich meine. ”
    Tat er, aber er mis s traute Magie, Punkt . „ Ich bin nicht hier, um mich beha n deln zu lassen . Es funktio niert nicht. I hre A n hänglichkeit stört meine Arbeit. ” Er schob sie dem Heiler zu.
    „ Hat sie dich zum Einsatz begleitet? ”
    Gaven versuchte witzig zu sein, Lorcan ging nicht darauf ein. Erstaunlich , suc h te sein Ärger über den verpatzten Ei n satz doch dringend nach einem Ventil . E in weiterer Grund, wa rum sie hier war, e r wollte seinen Zor n nicht an ihr ausla s sen. A uch nicht an Gaven, solange sie zw i schen ihnen stand. Sie sollte nicht als Koll a teralsch a den enden .
    „ Sie stört . ” Lorcan nahm seinen Blick von ihrer Schulter, während der Kragen wie in Zeitlupe herabrutschte . Die Häme in seinem Kopf hatte jede Menge hinz u zufügen. Sie war bei ihm, die ganze Zeit. Beherrschte seine Gedanken. Er hatte bei diesem Einsatz allein für sie getötet . Sie trug die Schuld an seinem Vers a gen. Dank ihr war aus einer stinknormale n Mission eine persönliche Sache g e worden . Ebenso gut hätte sie ihn mit dem Ka rambit aufschlitzen können. Allein ihr ve r dankte er den allgegenwärtigen Schmerz der klauenartigen Klinge, die durch sein Bein g eg li t t en war wie durch Butter und ihn obendrein vergiftet hatt e. Er tastete nach der Assas s inenwaffe, die jetzt an seinem Gürtel steckte. Er hatte sie dem Untoten abgenommen , nachdem e r völlig unnötig ein ganzes Magazin in ihn en t leert hatt e . Neakail freute sich sicher über dieses Souveni r . E r selbst hatte w e nig übrig für die doppelschneidige Klinge eines gedungenen Mörders. Wie für Cathals Bemerkung, der Duft seines Höhlenmädchens kleb t e an ihm. Das en t sprach der Wah r heit , aber nicht aus dem Grund, den der Krieger ihm unterstellte. Ihr Duft war wie ein Fluch, hatte ihn durch unerwünschte Träume verfolgt , ih n beim Au f wachen begrüßt , war hinter ihm ins Badezimmer geschlichen und hatte einer gründlichen Dusche widerstanden . Ihr Duft verhielt sich wie eine dauerhafte Pr ä gung auf seiner Haut , was völlig ausgeschlossen war. Selbst nach einer körperl i chen Vereinigung würde er sie und ihren Duft wie eine überflüssige Erinnerung abschüt teln. Auf keinen Fall sollte d ie Aus sicht auf ein Wi e dersehen nach dem Einsatz ihn zur Eile antreiben und zur Nachlässigkeit verführen … obwohl … war das doch das L etzte, was er oder Cathal sich vorwerfen musste n. Die Mission hatte

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