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Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition)

Titel: Verlockung der Finsternis (Kriegerinnen der Fiannah) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Cillian
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von Nerven fl ankiert, die in seinem Arm und G e h irn ein sensor i sches Feuerwerk auslöste n . Der Kerl zuckte, aber er entzog sich ihr nicht, i m Gegenteil , wenn sie sich nicht irrte, klang sein Seufzen nach Erleic h terung. Sein Herz in ihrem Rücken legte nicht einen verdammten Schlag zu, so en t spannt nahm er ihre Attacke hin. Seine Ruhe rettete ihr das Leben, floss sein Blut doch in einem satten, aber trägen Strom in ihren Mund, statt in ihre Luftrö h re zu schießen und einen r e flexartigen Kehlkopfkrampf auszulösen. Jetzt strich er ihr auch noch mit den Fingerspitzen über ihre Ke h le und f ühlte sich seines Sieges gewiss. Sie sollte sich seine Nachlässigkeit zunutze machen, d och ihr Körper schrie nach sein em Blut . Sein herausforderndes Streicheln nahm ihr die Entsche i dung a b und löste den befreienden Schluckreflex aus. Sie trank gierig, nahm sich soviel sie bekommen konnte , legte all ihre Kraft in den Ellenboge n check und trieb ihm geräuschvoll die Luft aus d e n Lunge n . Sein Arm ve r schwand und w enn er klug war und nicht ver bluten wollte, kümmerte er sich besser um die Wunde . S o wie er fluch te, pump te sein Herz auf Hochtouren das Blut durch se i nen Körper und hinaus aus der Bisswu nde . Ihren Hippokratischen Eid vernachlässigend, suchte sie ihr eigenes Heil in der Flucht und warf sich in d ie undurc h dringliche Schwärze, in der sie nur fühlte und hör te , aber nichts sah.
    „Ich hab sie .“
    Morrighan wurde an den Schultern nach unten gedrückt, s tarke Oberschenkel sicherten ihre stra m pelnden Beine. Sie spürte die Wärme eines Kör pers über sich, sie fokussierte und die dunkle Masse nahm vor ihren Augen die Umrisse eines Mannes an. Breite Schultern, muskulöse Arme, Augen, die hell aus einem kontu r losen Gesicht auf si e herabfunkelten. Giftiges Gold, a ngsteinflößend vertraut. Sie bäumte sich a uf, schnappte nach seiner Kehle, gleichzeitig fuhren ihre Kra l len über seine Flanke und gruben sich in nackte Haut. Mehr als ein Grunzen war ihm der Angriff nicht wert. An seiner Stelle würde sie sich eine verpassen, aber wie der andere Kerl schien er sie nicht verletzen zu wollen und k assierte lieber, statt au s zuteilen. Als lebendige Fessel war er allerdings äußerst effek tiv, s eine Hände rutschten zu ihren Oberarmen, um sie unten zu halten und gleichzeitig neue Kra l lenatta cken zu verhindern. Der Druck s einer Ober schenkel machte sie b ew e gungsunfä hig und schränkte die Blutzirkulation so stark ein, dass ihre Füße kri b belten. Frustriert warf sie ihr en Kopf von links nach rechts, b is sich Hände an die Se i ten legten und ihrer letzte n Gegenwehr ein Ende setzten.
    „ Ich bin es. B eruhige dich. “
    Sie legte den Kopf in den Nacken. Über ihr ein Schatten . E in Gesicht nahm b e kannte, auf dem Kopf stehende Konturen an.
    „Quinn?“, krächzte sie. Die Hände zu beiden Seiten ihre s Kopf e s entspannten sich. Daumen strichen Tränen von ihren Wangen, wahrscheinlich auch Blut .
    „Willkommen zurück, Morrighan.“ Das auf ihr lastende Gewicht verlagerte sich. Sie sah von Quinn zu Cináed, d er weiterhin über ihr kauerte, b ereit , sie wi e der in die Matratze zu drücken, falls sie Tricks ve r suchte.
    Verdammt, es war erneut passiert und diesmal wurde Cináed Zeuge.
    „Es ist vorbei, ich bin wieder klar“, scheuchte sie den Lykaner von sich runter. Sie mied seinen Blick, wollte nicht erfahren , für wie verrückt oder gar gefährlich er sie hielt. Sie waren schon einmal aneinandergera ten, s chuld war ihrer beider So r ge um Quinn, doch diesmal war es anders. Für ihn als Lykaner war sie ein gefährl i ches Raubtier, nicht besser als ein Rugadh. Ihr Verhalten erleichterte ihm sicher nicht, in ihr dieselbe rühmliche A usnahme zu sehen wie in Quinn – in seinen A u gen machte sie seinem besten Freund das Leben zur Hölle.
    „Nicht bewege n, Muimin, du bist verletzt “ , hinderte Quinn sie, sich aufzuric h ten .
    „Ich?“ Sie verstand nicht. Sie war die E inzige, die kräftig aus ge teilt hatt e. Blut trocknete unter Quinns Nase, a n Wange und Kinn kämpften röt liche Schwellu n gen gegen seine Selbsth eil ungs kräfte. Das Veilchen unter seinem rechten Auge verband sich mit dem dunklen Schatten , der seinem Schlafmangel geschuldet w a r. Sie hob die Hand, tastete v orsichtig über Nasenrücken und Jo chbein. Der Kn o chen war i n takt.
    „Dein Arm … verdammt!“, bereute sie die Drehung, um nach dem Biss zu s e hen. Sie sank

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