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Verlockung der Nacht

Verlockung der Nacht

Titel: Verlockung der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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Reißzähne, um mich gleich darauf zu küssen, sodass ich das Ambrosia seines Blutes schmecken konnte.
    In einer geschmeidigen Bewegung drehte Bones mich herum. Sein einer Arm kam zwischen meinen Brüsten zu liegen, sodass mein Oberkörper gestützt wurde, während er mit den Beinen meine Fußknöchel unterhakte, damit meine Füße nicht in der Luft baumelten. Dann strich er mein wild peitschendes Haar zurück und küsste meinen Hals, während er mir mit der freien Hand Jeans und Slip herunterzog. Der eisige Windstoß, der meine sensibelsten Körperregionen traf, war vergessen, als ich sein steifes Glied von hinten spürte. Bones griff nach unten, um es in mich einzuführen. Ich keuchte, drängte mich an ihn und verfluchte insgeheim die Stofffülle um meine Schenkel, die mich daran hinderte, mich ihm weiter zu öffnen.
    Seine Lippen schlossen sich um eine Stelle an meiner Kehle, wo mein Puls jetzt wie wild gepocht hätte, wäre ich noch im Besitz eines solchen gewesen. Wieder drängte ich mich an ihn, versuchte, ihn in mich aufzunehmen, spürte, wie Frust und Verzückung in mir anwuchsen, als er mich nur mit der Spitze seines Gliedes berührte.
    »Mach die Augen auf«, drängte er mich. Die Worte vibrierten an meiner Kehle.
    Ich hatte keine Ahnung, woher er wusste, dass ich die Augen geschlossen hatte – ich war ja von ihm abgewandt –, aber ich öffnete sie, wie er mir gesagt hatte. Zwischen verwehten roten Haarsträhnen hindurch erspähte ich riesige Maisfelder, die aus dieser Höhe dunkler und ein wenig verwischt wirkten, aber merklich vom Wind bewegt wurden. So weit entfernt sahen sie ganz herrlich aus, weil man keine vertrockneten Kolben und umgeknickten Stängel sah, sodass man den Eindruck hatte, man blicke auf einen wogenden, goldenen Ozean. Dieser Anblick erfüllte mich mit einem Frieden, wie ich ihn schon lange nicht verspürt hatte. Ich selbst hatte meine Wurzeln auf dem Land, nicht in Beton- oder Asphaltdschungeln, und hier oben gab es keine Geister, weder echte noch metaphorische.
    Die vollkommene Schönheit des Anblicks ließ mir die Brust eng werden und brennende Tränen in die Augen steigen. All die Finsternis, von der wir in letzter Zeit umgeben gewesen waren, konnte einen leicht vergessen lassen, dass es auf der Welt mehr gab als Leute, die versuchten, anderen Leuten Leid anzutun. Es gab auch Schönheit, wenn man wusste, wo man sie suchen musste – und daran dachte, die Augen aufzumachen. Bones’ Lippen liebkosten weiter meinen Hals, sodass mich eine leidenschaftliche und intensive Sehnsucht erschauern ließ. Ich spürte sein Verlangen in mehr als nur seinem harten Geschlecht, das sich auf so intime Weise an mich presste. Seine Aura umgab mich, Leidenschaft und Gier verschmolzen, bis meine Sinne aufloderten, aber er hatte mich erst nehmen wollen, wenn ich dieses Bild sah, von dem er wusste, dass es etwas in mir wiederherstellen würde, von dem ich gar nicht gewusst hatte, dass es zerbrochen war.
    Es gab Worte, mit denen ich hätte beschreiben können, was er mir bedeutete, doch selbst wenn ich die nächsten tausend Jahre damit verbracht hätte, jede Sprache der Welt zu studieren, hätte ich doch nie die Worte gefunden, die meine Gefühle ausdrücken konnten.
    Ich griff nach seinen Händen und hielt sie ganz fest, wünschte mir, er hätte noch meine Gedanken lesen können, sodass er wenigsten ein bisschen von dem begriff, was ich nicht ausdrücken konnte. Seine Lippen bewegten sich an meiner Kehle, und es fühlte sich an, als lächelte er.
    »Ich liebe dich, Kätzchen«, flüsterte er.
    Ich wollte ihm antworten, dass ich ihn auch liebte, konnte aber nur keuchen, weil er mir genau da die Fänge in den Hals schlug und gleichzeitig tief in mich stieß. Dieser doppelte Reiz erweckte all meine Sinne zum Leben, ließ meine Nervenenden auflodern. Noch immer keuchend packte ich seine Hände fester, während er sich ganz, ganz langsam aus mir zurückzog – und dann wieder so heftig in mich stieß, dass ich aufschrie.
    Vampirkörper erhitzten sich nicht, und dank der kalten Luft, die uns umgab, hatte ich bestimmt nicht mal mehr Raumtemperatur; dennoch hatte ich das Gefühl, mir würde wärmer. Wieder zog Bones sich aufreizend langsam aus mir zurück, und wieder war da dieses Gefühl von Wärme, gefolgt von einem schnellen, tiefen Zustoßen, sodass ich das Gefühl hatte, meine Haut würde Funken schlagen. Durch die Stofffülle um meine Schenkel konnte ich die Beine nicht spreizen, Bones dafür aber umso

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