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Verlockung

Verlockung

Titel: Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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er nach mir. Langsam reichte es! Wenn er mich schon nicht leiden konnte, sollte er es mir sagen, aber mit diesem Mist aufhören. Gerade als er erneut ausholte, sprang ich auf und schrie: „Geht´s noch?! Wenn ich dich nerve, dann sag es, aber hör auf mich dem Scheiß zu bewerfen!“
    Er sah mich an und brach in schallendes Gelächter aus. „Wurde auch Zeit, dass du mal aus dir herauskommst.“
    Meine Wut war schlagartig verraucht. Hatte er das nur deshalb getan?
    „Du sollst dich endlich entspannen. Vergiss den ganzen Stress mit dem Zaubern und genieße einfach mal die Zeit. Für nichts anderes habe ich den Film mitgebracht. Du sollst dich wohl fühlen, nur so kann das mit den Zauberkräften klappen.“
    Er hatte also gar nichts gegen mich. Ganz im Gegenteil, er gab sich Mühe, um mir zu helfen. Erleichtert lehnte ich mich ins Sofa zurück; endlich legte sich die Nervosität und ich konnte mich dem Film widmen.
    Während ich mir eine Handvoll Popcorn nahm, schielte ich allerdings immer wieder zu ihm hinüber. Diesen Genuss konnte ich mir trotz allem nicht entgehen lassen. Ich versuchte mich zwar auf den Bildschirm zu konzentrieren, doch es kostete mich wirklich Kraft ihn nicht anzusehen. Waren ein paar Sekunden verstrichen, richteten sich meine Augen wie von selbst auf ihn. Es war unbeschreiblich schön, ihn so nah bei mir zu wissen, ihn betrachten zu können und dabei diese kleinen süßen Blitze durch meinen Körper zucken zu spüren.
     
    Irgendwann endete der Film. Ich konnte mich allerdings kaum an etwas erinnern… Nur an den fleischgewordenen Traum einer jeden Frau; allerdings hatte dieser nicht im Film mitgespielt…
    Er sah mich an. „Wie geht’s dir? Entspannter?“
    „Ja, danke. Das hat echt Spaß gemacht. Es ist wirklich nett, dass du dir so viel Gedanken machst.“ Ich strahlte vor Glück. Endlich hatte ich mal ein paar vollständige Sätze herausgebracht. 
    „Hab ich gern gemacht.“ Sein Blick war sanft, aber so eindringlich, dass er mein Innerstes zum Rasen brachte. Mein Herz begann zu klopfen, während ich spürte wie mein Gesicht heiß aufflammte. 
    Ich half ihm alles aufzuräumen und trat anschließend mit ihm nach draußen, wo er die Türe wieder verschloss.
    „Dann bis nächste Woche“, sagte er mit diesem atemberaubend, verführerischen Lächeln.
    „Ich freu mich schon“, wisperte ich heißer. Oh, verdammt! Hatte ich das wirklich laut gesagt?! Ich war so in seine Augen versunken gewesen, dass mir dieser Satz einfach so herausgerutscht war.
    Er lächelte „Ich mich auch“, damit ging er, zwinkerte mir aber noch einmal auf seine unwiderstehliche Art zu.  
     
    Wie beschwingt ging ich später auf mein Zimmer zurück und träumte bereits von meinem nächsten Treffen mit ihm.
    „Was ist denn mit dir los?“, fragte Thunder, als sie mich grinsend zur Tür hereinkommen sah.
    „Es war einfach toll“, murmelte ich verträumt, trat zu meinem Bett und ließ mich kraftlos hinein fallen.
    „Die Nachhilfe?“
    „Was sonst“, mischte sich Shadow ein, die bisher still an ihrem Schreibtisch gesessen hatte.
    „Er war so nett zu mir“, erzählte ich mit verklärtem Blick weiter, ohne auf Shadows Einwurf zu achten.
    „Meine Güte, ich hoffe dein Zustand ist nicht ansteckend. Mit so einem breiten zufriedenen Grinsen und großen verliebten Augen will ich nicht durch die Gegend rennen“, stichelte Thunder, während sie mit den Fingern an ihrem Gesicht herumzog, um meinen Gesichtsausdruck nachzuahmen.
    „Anscheinend hat es ihr gut gefallen“, meinte Shadow.
    „Ich will gar nicht wissen warum es das hat. Bloße Nachhilfe kann das ja nicht gewesen sein…“
    „Wir haben einen Film angeschaut“, erklärte ich schmunzelnd.
    „Oh Mann, erzähl das lieber nicht weiter, sonst hat es sich ganz schnell ausgeträumt für dich“, mahnte Thunder.
    „Frag ihn doch einfach, ob er mit dir auf den Schattenball geht“, schlug Shadow vor. „Nichts ist schöner, als dieses Fest. Alles ist dunkel, überall lauern Monster und am Abend kannst du dich ordentlich vollstopfen und mit ihm über die verdammte Tanzfläche stolpern.“
    Mein Herz setzte einen Schlag aus. Ich sollte ihn zu einem Ball einladen?!
    „Da wirst du es aber nicht leicht haben. Es wird kaum eine geben, die ihn nicht fragen wird“, wandte Thunder ein.
    „Stimmt wohl. Probieren kannst du es aber mal“, versuchte Shadow mich zu ermutigen.
    Thunder ließ sich zu mir aufs Bett fallen, während sie murrend erwiderte: „Wenn du mich

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