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Verlockung

Verlockung

Titel: Verlockung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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unglaublich erleichtert. Ich hatte wirklich Angst um dich.“
    Da war es endlich wieder, sein atemberaubendes Lächeln „Es geht mir gut. Die Ärzte meinten, da ich das Gegengift nun bekommen habe, kann ich in ein paar Tagen schon entlassen werden.“
„Das ist toll“, freute ich mich.
    „Wie geht es dir?“
Ich zögerte kurz, grinste dann aber. „Du solltest dir wirklich mehr Gedanken um dich machen. Ich bin nicht diejenige, die im Krankenhaus liegt, also kann es nicht allzu schlecht um mich stehen.“
    Er sah mich dennoch voller Sorge an. „Sag schon, wie geht´s? Hast du Ärger bekommen?“
    Mein Lächeln verschwand. Er ahnte also, dass Dukes Version die glaubwürdigere gewesen war.
    Beschämt sah ich zu Boden. „Ich erzähl dir später alles. Du musst erst mal wieder fit werden.“
    Er legte einen Finger an mein Kinn und zwang mich in seine Augen zu sehen.
    „Es geht mir gut, mach dir keine Gedanken. Erzähl mir lieber, was passiert ist.“
    Seine Augen ließen keine Widerworte zu und ich wusste inzwischen wann ich mich geschlagen geben musste. Darum begann ich: „Ich habe wirklich alles versucht.“ Ich ließ zögernd seine Hand los. „Wir wurden zum Direktor gerufen. Dein Tutor war da, außerdem noch Spike, Red, Duke und sein arroganter Vater. Duke hatte ihnen bereits lauter Lügen erzählt. Ich habe versucht ihnen zu sagen, wie es war. Sie glaubten mir jedoch kein Wort. Von wegen Inferno Zauber, das sei unmöglich, Golgakäfer, das hätten wir wohl kaum überlebt und dann auch noch ein Häuter... Sie haben uns bestraft. Besser gesagt dich.“ Meine Stimme brach. „Ich habe es immer wieder versucht, doch dann hat Herr Seafar damit gedroht, dich noch härter zu bestrafen… Es tut mir so leid.“
    „Ist schon gut“, sagte er zärtlich. Ich spürte seine Hand an meiner Schulter; sanft zog er mich zu sich in seinen Arm. Hatte ich zunächst noch Angst verspürt, ihm wehzutun, gab ich dann doch bereitwillig nach und genoss die tröstende Nähe. Er streichelte mir beruhigend durchs Haar, während ich mich an ihn drückte und mich in ihm verlor. Sein Duft vernebelte mir die Sinne und brachte meinen Herzrhythmus durcheinander. Ein Glück, dass nicht ich an die Maschinen angeschlossen war, die würden jetzt wahrscheinlich verrücktspielen.
    Jegliche Last fiel von mir, alles in mir bestand ausschließlich aus diesem kribbelnden verheißungsvollen Gefühl.
    „Das Wichtigste ist, dass wir das ganze heil überstanden haben. Die Strafe überstehe ich schon. Mach dir darum keine Gedanken.“
    Ich schüttelte den Kopf. „Du hast keine Ahnung. Dukes Vater wollte, dass sie dich von der Schule schmeißen. Zum Glück hat der Direktor sich dagegen ausgesprochen. Du sollst stattdessen dabei helfen den Sumpf trocken zu legen und zusätzlich in den Sommerferien das Personal unterstützen. Der Direktor sagte außerdem etwas von einem Brennzauber, den er dir auferlegen wird. Ich habe keine Ahnung was das ist, aber der Name klingt schon fies.“
    Er streichelte besänftigend durch mein Haar, während er zu sprechen begann: „Das ist alles nicht so schlimm. Dem Personal habe ich schon einige Male helfen müssen. Das ist gar nicht so übel. Den Brennzauber übersteh ich auch. So wild ist das alles nicht. Wir sind wirklich besser davongekommen, als ich angenommen hatte.“
    Tatsächlich fühlte ich mich nach diesen Worten sehr viel beruhigter. Ohnehin konnte ich so an ihn geschmiegt nichts Schlechtes fühlen. Alles in mir kribbelte angenehm, mein Blut wallte lockend durch den Körper und jede seiner Berührungen brannte heiß auf meiner Haut.
    Je länger ich so bei ihm lag, desto mehr schien sich mein Verstand zu verabschieden, denn alles woran ich denken konnte, war das Verlangen, dass ich in mir spürte und die vielen Dinge, die es noch weiter anstachelten. Ich nahm seinen süßen Atem auf meiner Haut wahr, der ein erregendes Prickeln auf diesen Stellen hinterließ. Ich spürte die Muskeln seiner Arme, die mich fest und zugleich zärtlich bei sich hielten. Dabei fiel mir nicht zum ersten Mal auf, dass sein Oberkörper nackt war und ich dies nur allzu deutlich sehen, aber vor allem spüren würde, wäre die dünne Decke nicht über ihm. Röte schoss mir bei diesem Gedanken in die Wangen… Woran dachte ich nur schon wieder?! Dennoch konnte ich es nicht verhindern. Mir wurde schwindelig von all den Gefühlen, die er in mir auslöste.
    Plötzlich wurde die Türe geöffnet und ein Arzt trat ins Zimmer. Er räusperte sich,

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