Verlogene Schoenheit - Vom falschen Glanz und eitlen Wahn
Abnehmen
Magenballon
Wenn bei großem Übergewicht Sport und gebremste Kalorienzufuhr nichts nutzen, kann der Magenballon helfen. Dafür ist keine OP notwendig. Es handelt sich um einen Kunststoff- bzw. Silikonballon, der mittels Gastroskopie (Magenspiegelung) oral über die Speiseröhre in den Magen eingebracht und dort mit einer sterilen Kochsalzlösung aufgefüllt wird. In gefülltem Zustand ist der Ballon zu groß, um in den Darm oder in die Speiseröhre zu wandern, er schwimmt frei im Magen. Durch den Magenballon wird der Magen bei der Nahrungsaufnahme früher gefüllt. Die dann auftretende Dehnung des Magens löst ein Sättigungsgefühl aus. So kann man in wenigen Monaten bis zu 25 Kilo verlieren. Begleitet wird das Verfahren von einer unter Aufsicht durchgeführten Diät und einem Verhaltensmodifikations-Programm. Spätestens nach sechs
Monaten kann der Ballon innerhalb von 20 Minuten problemlos entfernt werden.
Fasten
Es hält den Körper jung, das ist inzwischen auch wissenschaftlich bewiesen. Durch weniger Nahrung wird weniger Energie produziert und dadurch auch weniger freie Radikale. Die Zellschäden sind also geringer – der Anti-Aging-Prozess verlangsamt sich. Es gibt verschiedene Möglichkeiten des Fastens:
a. Zwei Wochen in der Buchinger-Klinik am Bodensee. Fasten unter ärztlicher Aufsicht. Sehr erholsam für Geist, Körper und Seele.
b. Dinner-Cancelling: Zwei Mal in der Woche fällt das Abendessen aus. Kostet gar nichts.
c. Six-to-six-Diet. Diese Fastenform kommt aus Schweden. Außer zwei kleinen Obstsäften, einer salzarmen Gemüsebrühe, zwei Mal Kräutertee und zwei Liter stilles Wasser nimmt man von 18 Uhr bis zum nächsten Tag 18 Uhr gar nicht zu sich. Der Stoffwechsel verlangsamt sich, die Organe erfahren einen gründlichen Reinigungsprozess. Und die Anti-Aging-Wirkung hält sogar noch bis zu 48 Stunden länger an, weil der Körper nicht sofort von Sparflamme auf »volle Kraft voraus« umschaltet.
SPORT
Winston Churchills Spruch »No sports at all« ist Quatsch. Bewegung und Sport sind das Beste, was man für den Körper tun kann. Sportliche Betätigung tut dem Köper einfach gut – solange sie nicht übertrieben wird. Vor allem sind es die Ausdauersportarten, die den Kreislauf in Schwung bringen und sich sehr positiv auf Aussehen und seelische Befindlichkeit haben. Also Joggen, Walking, Radfahren, Schwimmen, Skilanglauf, strammes Wandern. Der sportliche Ausgleich sollte regelmäßig und nicht sporadisch betrieben und von der Leistung her allmählich gesteigert werden, am besten unter ärztlicher
Kontrolle. Finnische Wissenschaftler untersuchten 81 Frauen im Alter von 48 bis 63 Jahren, die an fünf Tagen in der Woche unterschiedlich intensiv walken mussten. Als Kontrollgruppe dienten 40 Frauen, die gar keinen Sport trieben. Das Ergebnis: Bereits bei geringer Belastung verbesserte sich bei den Sport treibenden Frauen die maximale Sauerstoffaufnahme-Kapazität, der Körperfettanteil nahm ab, und die Herzfrequenz sank um vier bis acht Schläge pro Minute.
Laufen
Meiner Meinung nach ist Laufen die einfachste, preiswerteste und beste Art, sich sportlich zu betätigen – und die effektivste Anti-Aging-Methode. Regelmäßiges Ausdauertraining wirkt auf alle Bereiche des Körpers. Die Haut wird durch die erhöhte Sauerstoffaufnahme besser durchblutet; das macht den Teint rosig, wirkt gegen Unreinheiten und beugt Cellulite vor. Laufen ist gut für das Immunsystem und regt die Bildung von Abwehrzellen gegen Viren und Bakterien an – und der Sexualhormone. Man hat besseren und längeren Sex und braucht kein Viagra. Auch die Muskulatur profitiert von der Bewegung, und wo trainierte Muskeln sind, hat das Fett weniger Chancen. Fitness lockt das Glückshormon Serotonin an und baut das Stresshormon Cortisol im Blut ab. Dadurch kommt das vegetative Nervensystem wieder in Balance und das Schlafhormon Melatonin in Schwung. Patienten, die sich unwohl fühlen, mit ihrem Körper nicht im Einklang sind oder Übergewicht haben, empfehle ich, sich sportlich zu kleiden, bequeme Laufschuhe anzuziehen und täglich zuerst 30 Minuten zu gehen und dann, je nach Kondition, langsam zu laufen. Ein medizinischer Kreislauf-Check vor dem Joggen ist empfehlenswert. Man sollte auch immer nur so lange und so schnell laufen, wie man sich wohlfühlt. Die innere Uhr ist entscheidend, nicht die Höhe des Pulses. Keinesfalls sollte man sich überfordern, sondern Spaß am Laufen haben. Nachher merkt man, wie gut man sich
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