Verlogene Schoenheit - Vom falschen Glanz und eitlen Wahn
Sie die Intensität des Trainings unbedingt zurück! Abreibungen mit einem Cool-Pack aus der Apotheke oder Enzym-Tabletten sorgen für Linderung. Am besten sollte man sich vor dem Sport zehn Minuten lang aufwärmen (etwa durch strammes Gehen oder Walking), dann hat der Muskelkater weniger Chancen.
Wie motiviere ich mich?
Ich glaube, dass das Schwierigste beim Joggen die eigene Motivation ist. Immer wieder fragt uns der innere Schweinehund: Warum machst du das eigentlich? Das Leben könnte doch so schön sein! Geh doch in den Biergarten! Oder leg dich auf die faule Haut, du hast es verdient! Ich weiß, dass diesen Verlockungen sehr schwer zu widerstehen ist. Aber es muss nun mal sein! Legen Sie sich ein Fitness-Tagebuch zu, notieren Sie täglich, welche Erfolge Sie erzielt haben, wie lange und wie weit Sie gelaufen sind. Das motiviert ungemein. Und schreiben Sie sich auf, warum Sie überhaupt trainieren. Für ein besseres Aussehen? Für bessere Kondition? Weil es gesund ist und Sie sich jünger fühlen wollen? Weil es Ihnen ganz einfach Spaß macht? Oder alles zusammen? Sie werden merken, dass der innere Schweinehund wesentlich weniger Chancen hat, wenn Sie sich Ihre eigenen Notizen vor Augen führen. Dann gewinnt der gesunde Ehrgeiz.
RELAXEN
Die Haut ist der Spiegel unserer Seele. Deshalb erröten viele in peinlichen Situationen oder wenn sie die Unwahrheit sagen, deshalb wachsen Pickel vor einer wichtigen Prüfung oder Verabredung, und deshalb sehen so viele in Stresssituationen richtig alt aus. Unser seelischer
Haushalt hat also Auswirkungen auf unser Äußeres. Deshalb müssen wir zusehen, dass wir so weit wie möglich ausgeglichen und entspannt sind, der Körper dankt es uns. Die wichtigste Entspannungsübung ist der Schlaf, der buchstäblich schön machen kann.
Schlafen
Mein oberstes Gebot ist: nach einem vierzehnstündigen Arbeitstag täglich acht Stunden Schlaf. Wenn ich nicht vor Mitternacht ins Bett gehe, fühle ich mich am nächsten Morgen wie gerädert. Im Schlaf kann ich physisch und psychisch regenerieren. Ich liebe es, zu schlafen und im Bett zu liegen.
Was passiert im Schlaf?
Im Schlaf arbeitet der Körper im Schongang und erholt sich. Die Atmung ist flacher, Herzschlag und Pulsfrequenz verringern sich, der Blutdruck und die Körpertemperatur sinken, die Muskelspannung geht zurück, weshalb schlafende Menschen auch so entspannt aussehen. Nur das Gehirn schläft nie. Während wir schlummern, werden neue Informationen im Kopf gespeichert und andere, die nicht mehr benötigt oder gar unerwünscht sind, werden gelöscht. Der Schlaf verläuft nach einem genauen Muster in rhythmischen Phasen, die jeweils 90 Minuten dauern. Nach dem Einschlafen versinkt man in den ersten, noch leichten Schlaf, bis die erste Tiefschlafphase, die sogenannte Non-REM-Phase (non rapid eye movement) erreicht ist. Nach rund eineinhalb Stunden wird der Schlaf langsam leichter, das Gehirn aktiver, der REM-Schlaf beginnt. Jetzt träumen wir, begleitet von intensiven, raschen Augenbewegungen unter den geschlossenen Lidern. Gesunder Schlaf ist für unsere Haut immens wichtig, denn in der Nacht findet im Körper ein fantastisches Schönheitsprogramm statt. Die Zellen teilen sich acht Mal schneller als am Tag, Unmengen alter Hornschüppchen werden abgestoßen. Außerdem startet der Körper ein hauteigenes Reparaturprogramm mit speziellen Enzymen, die unter anderem Freie Radikale bekämpfen und Zellschäden ausmerzen.
Im Alter weniger Schlaf?
Die weit verbreitete Ansicht, dass ältere Menschen weniger Schlaf brauchen, ist schlichtweg falsch. Schlafverluste können Menschen im Ruhestand jedoch dadurch kompensieren, dass sie tagsüber ein Nickerchen machen, wenn ihnen danach ist. Sie haben ja genügend Zeit. Während der Anteil des Traumschlafs im Alter gleich bleibt, verkürzt sich der Tiefschlaf deutlich. Störend auf den Schlaf können sich auch chronische Erkrankungen wie Asthma, Herzerkrankungen, Arthritis oder Harndrang auswirken. Auch der Verlust des Partners kann zu Schlaflosigkeit und Depressionen führen. In Studien wurde festgestellt, dass 75 Prozent der verwitweten Menschen einen Monat nach dem Tod des Partners noch unter Schlafstörungen leiden. Bei der Hälfte von ihnen hielten die Probleme ein Jahr und länger an.
Was stört unseren Schlaf?
Nicht nur Geräusche von außen, wenn etwa der Nachbar eine Party feiert, sind schuld an Schlafstörungen. Psychische Ursachen wie Ärger, Stress, Liebeskummer, Depressionen und
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