Verloren
»Bitte!«
Doch er schüttelt den Kopf, erhebt sich stattdessen, und für eine Schrecksekunde glaube ich, dass das alles nur ein grausames Spiel war. Dass er mich mit meiner unerfüllten Begierde tatsächlich allein lassen will. Bis unsere Blick sich treffen, und ich die Anspannung auf seinen Zügen sehe. Er ist überhaupt nicht so kontrolliert, wie seine Liebkosungen sich angefühlt haben, sondern genauso erregt wie ich.
»Ich will in dir sein, wenn du kommst«, sagt er heiser, und seine Hände zittern, als er seinen Gürtel löst und seine Hose nach unten schiebt, sie abstreift, genau wie alles andere, was er noch trägt. Dann streckt er mir die Hand hin und zieht mich hoch, bis ich vor ihm stehe.
Mit klopfendem Herzen lasse ich den Blick über seinen schönen Körper gleiten. Er hat kein Problem damit, nackt zu sein, und er hätte auch keinen Grund dazu, denn er sieht tatsächlich aus wie eine dieser Marmorstatuen. Nur das der Teil, der bei den meisten der Steinmänner hier in Rom abgeschlagen oder keusch mit Blättern bedeckt wurde, groß und stolz in die Höhe ragt. Seine Haut schimmert golden im Abendlicht, genau wie sein Haar und seine Augen, und ich streiche begierig über seinen festen Bauch, dessen Muskeln unter meiner Berührung beben.
»Fass mich an«, stößt er hervor und keucht auf, als ich meine Hand um seinen prallen, beeindruckend großen Schwanz lege. Die Haut ist heiß und samtweich, bildet einen Kontrast zu der stählernen Härte darunter, und ich liebe es, ihn zu berühren, empfinde überhaupt keine Scheu, selbst wenn ich gar nicht wirklich weiß, was ich da tue. Es ist neu für mich, aber ich muss etwas richtig machen, denn Matteo stöhnt lustvoll.
Und auf einmal gewinnt die unvernünftige, mutige Sophie die Oberhand, die alles auskosten will bis zur Neige, weil es vielleicht nur dieses eine Mal gibt. Die Sophie, die mir immer noch seltsam fremd vorkommt, aber die ganz offensichtlich auch ein Teil von mir ist. Deshalb lasse ich mich auf die Knie sinken und blicke zu ihm auf, ohne ihn loszulassen.
Seine Augen werden dunkel, aber er hält mich nicht auf, als ich die Lippen öffne und sie über seine Penisspitze schiebe, ihn in den Mund nehme. Zaghaft lasse ich die Zunge um ihn gleiten und lächle, als er scharf die Luft einzieht.
Das habe ich auch noch nie getan – allein der Gedanke hätte mich vermutlich gestern noch abgeschreckt. Aber jetzt will ich mich revanchieren für die süße Folter seiner Zunge, mit der er mich gerade fast wahnsinnig gemacht hat, nehme ihn noch weiter in den Mund und sauge an ihm.
»Sophie.« Matteo vergräbt die Hände in meinem Haar, als ich einen Rhythmus finde, kommt mir mit kleinen Stößen entgegen. Und ich genieße es, seine Lust weiter zu steigern. Es macht mir nichts aus, dass er mich benutzt, um sich zu befriedigen, im Gegenteil. Begierig blicke ich zu ihm auf, betrachte seinen angespannten Körper, der jetzt meinen Liebkosungen ausgeliefert ist, und fühle eine ganze neue Stärke, ein berauschendes Gefühl der Macht, weil ich diesen unglaublich attraktiven Mann vor Lust ganz schwach machen kann. Es erregt mich genau wie ihn, und neue Nässe schießt zwischen meine Beine, je härter und unkontrollierter seine Bewegungen werden.
Er wächst in meinem Mund, atmet unregelmäßiger, und ich will weitermachen, will mehr schmecken als die ersten salzigen Tropfen seiner Sehnsucht auf meiner Zunge. Doch Matteo hält auf einmal meinen Kopf nicht mehr, schiebt mich stattdessen zurück, zieht mich hoch und erstickt meinen Protestlaut mit einem wilden Kuss, während er sich mit mir durch den Raum bewegt.
»Gott, Sophie«, stöhnt er an meinen Lippen, »ich habe schon lange keine Frau mehr so begehrt wie dich.« Er hebt mich hoch und instinktiv schlinge ich meine Beine um ihn, spüre wieder, wie stark er ist und wie wenig es ihm ausmacht, mein Gewicht zu tragen.
»Dann nimm mich«, flüstere ich, immer noch wagemutig. »Ich will dich in mir spüren.«
Seine Augen blitzen auf, doch etwas huscht über sein Gesicht, lässt ihn zögern.
»Wir müssen erst …«
»Bitte«, hauche ich, und ich kann sehen, wie die Lust seine Bedenken verdrängt, spüre, wie er die Arme lockert und mich langsam an sich heruntergleiten lässt, bis die Spitze seines Glieds meine Schamlippen teilt. Ich keuche auf, als sein breiter Schaft in mich eindringt, mich ganz ausfüllt.
Einen Moment lang sehen wir uns nur in die Augen, ohne uns zu bewegen, genießen das Gefühl, vereint zu
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