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Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen

Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen

Titel: Vermoegensplanung und Altersvorsorge fuer Frauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanze Hintze
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Besserverdienenden daher als Ergänzung zu einer umfangreicheren privaten Vorsorge ansehen.
    15. Und wo kann man sich beraten lassen?
    Wichtig ist eine persönliche Beratung, denn ein Riester-Vertrag sollte eingebettet sein in ein breiter angelegtes Altersvorsorgekonzept. Eine umfassende Beratung finden Sie bei unabhängigen Maklern und Finanzberatern und den Produktanbietern.

Minijob – was bringt’s für die Rente?
    Um wen geht es?
Ehefrauen mit Minijobs
Themenschwerpunkt
Betriebliche Altersvorsorge für Minijobber
Zusatzinfos
Riestern mit Minijob
    Â 
    Wie es aussieht, wenn man versäumt, sich früh um die eigene Altersvorsorge zu kümmern, muss Wiebke erfahren. Die 52-Jährige arbeitet seit vielen Jahren im Betrieb ihres Mannes Rolf mit. Sie tut dies als »Minijobberin«, bezieht also maximal 400 Euro im Monat. Die Kinder der beiden haben erst kürzlich Ausbildung und Studium begonnen und brauchen sicher noch eine Zeit lang finanzielle Unterstützung von den Eltern. Wiebkes Mann ist 57 Jahre alt und besitzt eine alteingesessene Druckerei in Passau. Das Paar gehört damit zum klassischen Mittelstand in Deutschland – das Herzstück unserer Volkswirtschaft. Glücklicherweise wurde das Unternehmen von der Wirtschaftskrise vor einigen Jahren nicht so hart getroffen. Der kleine Betrieb steht dank des Einsatzes der beiden sehr gut da.
    Wiebke und Rolf sind auf der Zielgeraden in den Ruhestand. Das ist auch der Grund, warum Wiebke meine Beratung sucht. Sie möchte ihre Altersvorsorge überprüfen, um eventuell noch die eine oder andere Weiche stellen zu können.
    Die mitarbeitende Ehefrau ist in Deutschland alles andere als ein Einzelfall. Vor allem in der Gruppe der Ärzte und Handwerker unterstützen viele Frauen das Familienunternehmen. Die meisten dieser mitarbeitenden Ehefrauen tun dies als geringfügig Beschäftigte. Knapp sieben Millionen Minijobs werden in Deutschland gezählt – mit steigender Tendenz. Laut der Minijob-Zentrale (Teil der Deutschen Rentenversicherung) sind zwei Drittel aller Minijobber Frauen. Sie arbeiten in der Gastronomie, als Putzhilfen oder im
Einzelhandel. Viele dieser Frauen sind auf den Hinzuverdienst angewiesen. Wiebke ist das glücklicherweise nicht. Sie lebt die klassische Hausfrauenehe und kümmert sich vor allem um Familie, Haushalt und die sozialen Kontakte. Laut dem Alterssicherungsbericht der Bundesregierung 2008 haben 13 Prozent aller Ehefrauen in Westdeutschland keine eigene Rente. Viele dieser Frauen müssen auch jenseits der 65 arbeiten oder sind ihr Leben lang finanziell von einem Mann abhängig. Nicht anders ist die Situation bei dem Handwerkerehepaar. Rolf ist der Versorger und wird es auch bleiben, wenn nichts dazwischenkommt.
    Es ist also nicht überraschend, dass die Altersvorsorge der beiden unausgewogen ist. Rolf hat für seine eigene Altersvorsorge frühzeitig kapitalbildende Lebensversicherungen abgeschlossen. Die Policen sind gut, und sie umfassen auch eine Witwenrente. Wiebke allerdings hat einigen Nachholbedarf. Denn ihre Altersvorsorge besteht ausschließlich aus der – spärlichen – gesetzlichen Rente. Diese Ansprüche stammen aus ihren ersten Berufsjahren und aus den Kindererziehungszeiten. Mit ihrem 400-Euro-Job hat sie keine Altersvorsorge betrieben. Das war den beiden zwar von Beginn an klar, doch die Finanzkrise hat nun an einigen gemeinsamen Geldanlagen gezehrt, die für das Alter vorgesehen waren. Wiebke ist deshalb besorgt und möchte zusätzliche Rücklagen bilden.
    Ich rate ihr zu einer betrieblichen Altersvorsorge in Form der Direktversicherung. Sie hat noch ausreichend Zeit bis zum Ruhestand, und die Vorteile für sie und den familiären Betrieb sind enorm. Mein Vorschlag kommt für das Ehepaar überraschend: »Geht das denn überhaupt?«
    Es geht. Momentan können Minijobber 400 Euro pro Monat verdienen. Grundlage ist ein entsprechender Arbeitsvertrag. Steuern und Sozialabgaben werden pauschal durch den Arbeitgeber bezahlt. Insgesamt kann diese Abgabe bis zu 30 Prozent betragen. 15 Prozent davon fließen in die gesetzliche Rentenversicherung und tragen dazu bei, das Rentenkonto zu erhöhen und Wartezeiten zu erfüllen (Quelle: Minijob-Zentrale). Allerdings
nur minimal. Wer mehr Rente haben möchte, muss die berufliche Tätigkeit ausweiten.
    Mehr Arbeit bedeutet mehr Gehalt und mehr Einzahlungen in die Rentenkasse. Doch

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