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Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Titel: Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward M. Larry;Lerner Niven
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Beschönigungen und Untertreibungen. Rhetorisch genauso brillant wie »Beseitigung«.
    »Ich ... verstehe«, sagte Louis.
    »Sie wirken nicht überzeugt«, forderte Achilles ihn zu weiterem Widerspruch heraus.
    »Doch, doch, das bin ich schon.« Louis beugte sich ein wenig vor. »Ich versuche nur, mir den genauen Ablauf vorzustellen. Wenn man genug Hyperwellenstörungen auffängt, wird das auf die Rückkehr der Gw’oth-Flotte in den Normalraum zurückzuführen sein. Dann wird der Planetenbrecher ausgesetzt, und die Remembrance springt in den Hyperraum, bevor die Waffe zündet.«
    »Korrekt.«
    »Und der Antrieb bleibt wie lange stabil?«, hakte Louis nach.
    War Louis der Ansicht, der Plan sei noch nicht ausreichend durchdacht? Allmählich begann sich Achilles über die Einwände des Menschen zu ärgern. »Die neuesten Anlagen sind deutlich stabiler als die, mit denen Ausfaller bereits Erfahrung hat. Uns bleiben mehrere Minuten, den Hyperraumantrieb zu aktivieren.« Und schon einige Sekunden reichten mehr als aus.
    »Ein brillanter Plan, Exzellenz«, unterstrich Clotho. »Ich werde die Mannschaft anweisen, die Produktion der Fusionssuppressoren einzustellen.«
    Damit sie dann tatenlos herumstünden und ihre Münder nichts zu tun hätten? Dann würden ja noch mehr von ihnen den Verstand verlieren! »Lassen Sie sie weitermachen!«, entschied Achilles daher. »Und jetzt kommen wir zu den Details meines Plans ...«
    Louis’ Gedanken überschlugen sich fast. Durch seine Warnung, die offenkundig die Gw’oth-Flotte erreicht hatte, hatte er die Lage noch verschlimmert. Irgendwie musste er Achilles aufhalten. Aber wie?
    Endlich hatte Achilles die Besprechung für beendet erklärt und alle entlassen. Enzio ließ sich zusammen mit Louis ein wenig zurückfallen, während Clotho davontrabte.
    Als Clotho hinter der nächsten Biegung verschwand, packte Enzio Louis am Arm. »Sie gehören nicht zu meinem Team, Wu. Achilles hat Sie persönlich ausgesucht. Daher, klar, sind Sie mir vielleicht gar keine Antwort schuldig. Aber irgendetwas passt Ihnen bei der ganzen Sache nicht! Irgendetwas Wichtiges!«
    An Bord der Aegis hatte sich Nessus Sorgen gemacht, Achilles könnte vielleicht Wanzen eingesetzt haben. Louis war nicht bereit, darauf zu wetten, dass Achilles nicht auch hier Augen und Ohren überall hatte. Louis zog seinen Stift heraus und kritzelte etwas auf seinen Notizblock. Dann hielt er Enzio die Seite entgegen. Sensoren. Haben Sie meinen Comp? Dann schob er sich Notizblock und Stift wieder in die Tasche.
    Kaum merklich nickte Enzio.
    »Ich gehe etwas spazieren«, sagte Louis. »Deck acht, äußerer Gang. Haben Sie vielleicht auch Lust auf ein wenig Bewegung und wollen mich begleiten?«
    »Danke, gern. Ich muss aber erst noch etwas anderes erledigen. Ich komme also nach.«
    Wenige Minuten später gesellte sich Enzio tatsächlich zu Louis. Kurz darauf, während sie in flotten Tempo weitermarschierten, spürte Louis etwas ungewohnt Schweres in seiner Tasche. Ganz offensichtlich gehörte zu den weniger legalen Talenten seines Schiffskameraden auch Taschendiebstahl.
    Nach einer weiteren halben Runde um das Schiff ließ Louis die Hand in die Tasche gleiten und ertastete einen Comp. Vorsichtig tippte er einen vierstelligen Steuercode ein. Zur Belohnung hörte er ein sehr leises Zwitschern. Es war die Bestätigung, dass sich ein Programm aktiviert hatte, das Sigmund »Protokoll Gamma« genannt hatte: Schallunterdrückung, Abhörunterdrückung und eine Holoprojektion, die das Lippenlesen unmöglich machte. Eine Kamera oder jemand, der jetzt an ihnen vorbeikäme und die durchscheinende Aura bemerkte, von denen die beiden Männer eingehüllt waren, stellten jetzt ein größeres Risiko dar als Puppenspieler, die das Lippenlesen beherrschten.
    »Wenn das nicht der Comp ist, den Sie mir an Bord der Addison abgenommen haben, sagen Sie mir das besser gleich«, sagte Louis.
    »Ist das Ding«, bestätigte Walker-Wong. »So, wer sind Sie? Einer von Sigmund Ausfallers Agenten?«
    »Sagen wir einfach, ich bin nicht derjenige, für den Achilles mich hält. Wir müssen uns beeilen. Das Störfeld werden die Sicherheitssensoren wahrscheinlich als Rauschen fehlinterpretieren. Und der Stör-Modus deaktiviert sich selbsttätig, bevor jemand sich das Ganze anschauen kommt. Wahrscheinlich zumindest.«
    »Mir ist nicht entgangen, dass Sie meiner Frage ausweichen, klar? Also, wie lautet das Problem?« Pause. »Wie verrückt ist dieser neue Plan denn?«
    Nicht

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