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Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Titel: Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward M. Larry;Lerner Niven
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eingestellt ist, werden unsere Thruster uns nicht aus dem Schiff bewegen können!«
    Louis nickte. »Oder Sie, Achilles, zwingen mich dazu, in den Hyperraum zu gehen.«
    Krachend schlug die Notluke zu. Dichter Qualm füllte bereits die Brücke. Klirrend schlossen sich Klappen in der Belüftungsanlage, um den Raum vollständig zu versiegeln. Die Deckenbeleuchtung und die Displays der meisten Konsolen verloschen. Der Hauptschirm und die wichtigsten Konsolen flackerten, als sich die Notstromversorgung aktivierte.
    Clotho warf einen einzigen Blick auf den Hauptschirm und brach sofort zusammen. Bestürzt schaute Achilles zu, wie der Schiffsführer sich zu einer kleinen Kugel zusammenrollte, die Köpfe zwischen die Vorderbeine geklemmt. Er gab nur noch erstickte, blökende Paniklaute von sich.
    Jetzt hängt also alles von mir ab, dachte Achilles. Wie immer.
    Über Clothos reglosem Körper zeigten die Displays der Überwachungskameras nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Aufnahmen aus den Gängen, den Frachträumen, den Kabinen. Notschotts versiegelten sich automatisch, um das Feuer einzudämmen. Mannschaftsmitglieder waren gefangen, wo sie gerade standen, nachdem sich die Notverriegelung aktiviert hatte. In fast allen Teilen des Schiffes hing schwerer Rauch in der Luft.
    So viel Rauch. Wie hatte der Rauch sich so weit ausbreiten können, bevor der Alarm ausgelöst worden war? Es sei denn, es befänden sich mehrere Brände an Bord. Vielleicht gleichzeitig entzündet? Gezielt? Achilles erschauerte, als ihm bewusst wurde, dass er noch keinen einzigen Menschen gesehen hatte.
    Er setzte einige Sicherheitsprotokolle außer Kraft, sodass ein Ansteuern des Stepperscheiben-Netzwerks verhindert war. Das war das Beste, was er tun konnte, von einer völligen Abschaltung des Netzwerks einmal abgesehen. Jede Stepperscheibe für sich funktionierte allerdings noch. Aus Sicherheitsgründen konnte man sie nur persönlich deaktivieren, am Gerät selbst. Allerdings konnten jetzt wenigstens die Menschen nur zwischen den einzelnen Stepperscheiben-Kennungen hin und her schnellen, die sie bereits kannten.
    An der Komm-Konsole flackerte etwas: Trägerwelle entdeckt. Funk über elektromagnetische Wellen. Aber die Remembrance befand sich doch mitten im Nichts! Achilles stellte die Verbindung her.
    »Hier spricht Louis Wu an Bord der Addison . Ich rufe Achilles. Ich wiederhole: Hier spricht die Addison . Ich rufe Achilles.«
    Wu! »Was ist los, Louis? Was haben Sie vor? Was haben Sie getan? «, fragte Achilles. Mit dem anderen Kopf schaltete er die immer noch plärrenden Alarmsirenen ab.
    »Die New Terrans und ich verlassen jetzt die Remembrance , Achilles. Lösen Sie sämtliche Halterungen, und öffnen Sie die Luke des Frachtraums! Öffnen Sie die Luken sämtlicher Frachträume!«
    Die Menschen einfach ziehen lassen? Mitansehen müssen, wie seine schönen Fusionssuppressoren ins All hinaustrieben? »Leider kann ich Ihrem Wunsch nicht nachkommen, Louis. Sagen Sie mir lieber, was Sie getan haben!«
    »Nichts Dramatisches. Bis jetzt, zumindest. Tun Sie also lieber, was ich Ihnen sage, Achilles!«
    Die »Feuer« kümmerten sich um sich selbst. Der Rauch verzog sich bereits: Die Klimakanäle sogen ihn an, aktive Filter bereiteten die Luft wieder auf. Achilles ließ die automatischen Systeme ihre Arbeit tun. Er schwieg und ging in Gedanken die Möglichkeiten durch, die ihm offenstanden.
    Sollte er eine bewaffnete Gruppe an Bord der Addison schicken? Nicht sehr überzeugend, selbst wenn genügend Besatzungsmitglieder mittlerweile aufgeregt genug wären, ein solches Bravourstück überhaupt zu versuchen. Die Menschen waren zweifellos schlau genug gewesen, die wenigen Stepperscheiben an Bord ihres Schiffes zu deaktivieren und die externen Steuerungen der Luftschleusen abzuschalten. Das würde man zwar noch überprüfen müssen, aber Achilles war sich sicher, seine Vermutungen bestätigt zu finden.
    Der Rumpf der Addison war eine General-Products-Zelle. Für Achilles war es nahezu unmöglich, an die Menschen heranzukommen, und im Gegenzug konnten die Menschen auch ihm praktisch nichts tun. Sie hatten einen Komm-Laser – aus kurzer Distanz abgefeuert eine gefährliche Waffe, doch nutzlos, solange das Schiff bugauswärts gerichtet angedockt bliebe. Ihr Laser konnte nur, völlig harmlos, durch das GP-Zellenmaterial der Frachtraumluke hindurchschießen, in die Leere des Weltalls hinaus.
    Laser. Für die Laser an Bord der Remembrance galt, was für den der

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