Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Titel: Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward M. Larry;Lerner Niven
Vom Netzwerk:
Menschen galt: Es würde eine Zeit dauern, sie auszubauen und anders auszurichten.
    »Nun machen Sie schon, Achilles!«, drängte Louis.
    »Oder was?«, höhnte Achilles, während er mit dem anderen Mund die künstliche Schwerkraft auf den zehnfachen Wert des Hearth-Standards stellte. Einen sehr befriedigenden Augenblick lang – bis, wie er wusste, das Schiff seiner Feinde dieses Kraftfeld kompensiert haben würde – hörte er nur schmerzerfülltes Ächzen und Stöhnen.
    »Oder Sie, Achilles, zwingen mich dazu, in den Hyperraum zu gehen!«
    Die Gw’oth-Methode! Nessus, dieser Narr, hatte den Menschen gezeigt, wie man die Zelle der Argo zerstören konnte! Noch während Achilles sprach, sprang er zur Steuerung des Hyperraumantriebs hinüber. »Tun Sie das nicht, Louis! Das sollten Sie nämlich nicht tun, wenn wir uns bereits im Hyperraum befinden! «
    Und wenn Louis es trotzdem tat? Das war ein Experiment, über das ein geistig gesunder Bürger nicht einmal nachdenken wollte!
    Neue Alarmsignale flammten auf der Statustafel der Brücke auf. Die Displays der Brücke zeigten nach wie vor hartnäckig Sterne.
    »Der Hyperraumantrieb zieht reichlich Energie«, erklärte Louis gelassen. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Fusionsreaktor der Puppenspieler nicht arbeitet, solange die Sicherheitssysteme des Schiffes von einem Feuer an Bord ausgehen und der Alarm nicht beendet wird.«
    Louis Wu hatte recht. Die Sensoren überall an Bord würden manuell zurückgestellt werden müssen, bevor der Reaktor sich starten ließe. »Was wollen Sie?«, fragte Achilles verzweifelt.
    »Das habe ich Ihnen bereits gesagt. Lösen Sie die Halterungen, öffnen Sie die Frachträume, lassen Sie uns einfach ziehen!«
    »Halterungen und Frachtraumluke«, wiederholte Achilles.
    »Luken«, korrigierte ihn Louis. »Plural. Und deaktivieren Sie in den Frachträumen die Schwerkraft!«
    So dass alles ins All hinaustreiben würde? Niemals! »Ich benötige diese Waffen, um Hearth zu verteidigen. Vor allem, nachdem die mutigen Menschen meiner Mannschaft jetzt flüchten!«
    »In dreißig Sekunden aktiviere ich den Hyperraumantrieb, Achilles!«
    Alles innerhalb der Normalraumblase der Addison würde damit in den Hyperraum gerissen. Die Halterungen und der ganze Rest des Andockgerüsts. Vielleicht auch ein Teil der Frachtraumluke. Nichts, worauf Achilles nicht doch ganz gut verzichten könnte!
    »Noch zwanzig Sekunden. Neunzehn.«
    Achilles betrachtete die wenigen Konsolen auf der Brücke, die noch funktionierten. Das Abwehrsystem für Weltraumschrott wurde mit Notstrom versorgt, und die Remembrance verfügte über äußerst leistungsstarke Laser. Die Notstromversorgung würde mehrere Salven gestatten.
    Wu würde es nicht wagen, die Remembrance zu umrunden, um auch die anderen Frachträume zu inspizieren. Seine unverschämte Forderung, die Fracht abzuwerfen, war nur ein Bluff.
    »Fünfzehn. Vierzehn.«
    »Sie haben gewonnen«, erwiderte Achilles, den bitteren Geschmack wiedergekäuten Futters in beiden Mündern. »Ich gebe die Addison frei.«
    Die Addison schlingerte. Kurz wurde Louis aus seiner Liege gerissen.
    Sofort klammerte er sich mit beiden Händen an den Armlehnen fest. »Was ist passiert?«
    »Die Schwerkraft im Frachtraum wurde deaktiviert. Die Automatik hat bereits kompensiert.« Enzio betrachtete das Bildmaterial, das eine externe Kamera lieferte. »Die Halterungen werden zurückgezogen. Die Addison treibt frei.«
    Außerhalb der Addison : plärrender Alarm und flackerndes rotes Licht. Die Außenluke würde sich gleich öffnen. Louis schaute zu, wie es geschah.
    »Eine weise Entscheidung, Achilles.« Louis unterbrach die Verbindung und fragte sich, ob wohl auch die anderen Luken offen wären. Er hatte nicht die Absicht, lange genug hierzubleiben, um das herauszufinden – und sich dabei von Achilles’ Lasern rösten zu lassen.
    Er aktivierte das Intercom. »Achtung, an alle: Wir verlassen die Remembrance .«
    Durch die Luftschächte hörte Louis heiseren Jubel.
    »Bringen Sie sie raus, Enzio!«, befahl Louis. Die Addison war kaum im All, als Louis auch schon den Hyperraumantrieb aktivierte.
    Der heftige Hyperwellen-Rückstoß ließ die Sensoren flackern. Die treulosen Menschen waren fort.
    Auf der Statustafel erkannte Achilles, dass mehr und mehr Bereiche des Schiffes mittlerweile rauchfrei waren. Über das Intercom verkündete er: »Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung. Die Feuer sind eingedämmt. Ich werde Deck für Deck die Schließung

Weitere Kostenlose Bücher