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Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Titel: Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward M. Larry;Lerner Niven
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digitalen Datenaustausch zwischen dem bordeigenen Transponder der Aegis und der Raumfahrt-Leitstelle im Fernorbit um die Weltenflotte wahr. Als Nessus der Weltenflotte nahe genug war, um sie mit bloßem Auge als kleine Gruppe von Objekten zu erkennen, die nicht ganz so hell leuchteten wie die Sterne, genoss er es, die Stimmen des Lotsen zu hören.
    »Hier spricht die Verkehrsleitstelle Hearth«, sangen diese Stimmen.
    Ja, sie sangen! Aus vollen Kehlen. Akkorde mit zahllosen Harmonien. Voller Untertöne und Triller und mit komplexen rhythmischen Wechseln. Offenkundig war Nessus der Heimat entschieden zu lang ferngeblieben!
    »Hier spricht Konkordanz-Raumschiff Aegis , registriert auf das Außenministerium«, erwiderte Nessus singend. Er hoffte, seine Stimmen wären wenigstens ansatzweise ähnlich melodisch.
    »Identität bestätigt«, sang der Lotse. »Wir sind ein wenig im Rückstand, Aegis , weil wir es nach der jüngsten Krise mit reichlich Flüchtlingsschiffen zu tun haben.« Missbilligend – er war zu Moll gewechselt – setzte er hinzu: »Dazu kommen einige Schiffe, die wieder starten wollen und damit gegen unsere Regeln verstoßen. Die Schiffe der Gw’oth befinden sich anscheinend wieder auf der Rückreise und werden die Flotte erneut passieren.«
    »Verstanden.« Bei der Annäherung an die Heimat hatte Nessus die ungewöhnliche Anzahl von Transpondersignalen auf den Displays der Aegis bemerkt. Die Panik auf Hearth musste unfassbar sein, wenn so viele Bürger die Welt tatsächlich verlassen wollten. »Leitstelle, ich bin in offiziellem Auftrag unterwegs, auf direkten Befehl des Hintersten.« Nessus stimmte eine Folge Codesignale an. »Lassen Sie sich das ruhig von seinen Mitarbeitern bestätigen! Ich benötige augenblickliche Freigabe, Zugang zur Orbit-Fabrikationsanlage von General Products und Freigabe für einen Shuttle vom Orbit nach Hearth.«
    »Einen Moment.« Sehr rasch kehrte der Lotse an sein Mikrofon zurück, und nun klang seine Melodie deutlich förmlicher. »Freigabe erteilt, Aegis . Gute Fahrt!«
    »Ich danke Ihnen, Leitstelle. Leite den Anflug ein. Aegis Ende.«
    Die Fabrikationsanlage von General Products im Orbit von Hearth war größer als so mancher Mond, den Nessus auf seinen zahlreichen Reisen passiert hatte. Mehr als einmal hatte man ihm die Spezialführung durch die Anlage angedeihen lassen. Im Inneren der höhlenartigen Haupthalle der Anlage erschienen selbst die Zellen Mark Vier der großen Getreidefrachter nachgerade winzig. Rings um die Anlage befanden sich Wartungsdocks; aus der Ferne betrachtet wirkten die runden Luken wie kleine Krater. In den Docks wurden fertiggestellte Zellen ausgerüstet, zurückkehrende Schiffe gewartet oder repariert.
    Als die Aegis das ihr zugewiesene Dock ansteuerte, stieß Nessus ein erleichtertes Glissando aus. Er wandte einen Kopf und warf einen Blick auf den tragbaren Server, der zu seinem Gepäck gehörte. Egal, ob im Auftrag des Hintersten unterwegs oder nicht: Künstliche Intelligenzen waren immer noch verboten. Voice konnte nicht an Bord bleiben. Ein Ingenieur von General Products könnte ihn entdecken.
    »Voice, wir sind angekommen. Wenn du mit mir kommunizieren möchtest, schick mir bitte eine Textnachricht!«
    »Verstanden, Nessus.«
    Nessus verließ die Luftschleuse. Der Rumpf der Aegis , gerade erst aus dem Tiefenraum zurückgekehrt, war noch eisig kalt. Luftfeuchtigkeit kondensierte und bildete überall Reif. Ein eisiger Nebel strömte durch den ganzen Hangar. Eine Wartungsmannschaft in Overalls stand schon bereit und wartete.
    Unterwürfig senkte der Vorarbeiter die Köpfe. Wenn man im Auftrag des Hintersten persönlich unterwegs war, kam das schon einmal vor. »Wie können wir Ihnen dienen?«
    »Eine vollständige Überholung, vom Heck bis zum Bug. Ist bei diesem Schiff schon längst überfällig.«
    Überfällig war es, jawohl! Erst die Fahrt bis zum von Menschen besiedelten Weltraum. Dort hatte er Louis erst einmal finden müssen. Dann der Rückweg, den die Aegis allerdings nicht ganz zurückgelegt hatte. Dann zur letzten Welle der Pak-Evakuierungsflotte und kreuz und quer durch die Bibliotheksflotte. Dann zurück nach Hearth, weiter nach New Terra und wieder zurück nach Hearth. Und dann noch fast bis nach Jm’ho und wieder zurück.
    Nessus deutete auf den Rumpf der Aegis . »Passen Sie mir gut auf das Schiff auf! Es hat der Konkordanz gute Dienste geleistet.«
    »Machen wir«, sang der Vorarbeiter ernst.
    Die anderen Arbeiter luden

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