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Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Titel: Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward M. Larry;Lerner Niven
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über das nachdenken, worüber wir gesprochen haben!«, umrundete Nessus seinen Schreibtisch, verließ das Büro und schloss die Tür hinter sich.
    Circe würde einen verstohlenen Blick auf das Display werfen.
    Das taten alle . Nessus hatte mehr als genug Aufzeichnungen von versteckten Kameras gesehen, um sich dessen absolut sicher zu sein. Während seiner Gespräche mit Sigmund hatte ihm dieser immer und immer wieder gesagt: »Keine Angst. Diese Spione sind doch auch nur Amateure.«
    Das Terminal auf Nessus’ Schreibtisch zeigte ein – imaginäres – Verzeichnis auf einem Server des Geheimen Direktorats. Es war der Server, zu dem die betreffende Person offiziell Zugang hatte. Der Ort, an dem das angeblich belastende Beweismaterial liegen musste. Falls sich der entsprechende Bürger tatsächlich etwas hatte zu Schulden kommen lassen.
    Jeder Vorgeladene bekam ein anderes imaginäres Verzeichnis zu sehen.
    In wenigen Minuten würde Nessus zurückkehren, dann so tun, als sei er geistig immer noch mit dem Anruf beschäftigt und das Gespräch eilig abschließen. Was auch immer die automatisierte Dokumentation der Sicherheitssoftware ergeben hätte, würde nun unausgesprochen bleiben. Und damit könnte das Material – für wie lange, konnte der Vorgeladene nicht wissen – noch modifiziert oder ganz gelöscht werden.
    Wenn einer der Vernommenen auf den entsprechenden Ordner zugreift, dachte Nessus, dann hätte ich etwas, womit ich arbeiten könnte!
    »Exzellenz«, flehte Vesta auf dem Display des Hyperwellen-Funkgeräts, »es ist Zeit, dass ich mich Ihnen anschließe!«
    Achilles richtete sich auf und durchbohrte seinen ängstlichen Untergebenen mit einem funkelnden, zweiköpfigen Blick. Er hatte die Brücke der Remembrance für sich allein. »Ich brauche Sie an Nikes Seite. Sie werden mich nicht enttäuschen.«
    »Aber Exzellenz! Nessus untersucht gründlich sämtliche Vorgänge im ganzen Direktorat. Er arbeitet unter dem Schutz des Hinter ..., im Schutz von Baedeker, und Ihre Anhänger fürchten, sie könnten enttarnt werden. Einige sind geflohen, weg und unauffindbar! Früher oder später wird jemand sich bei Nessus verplappern!«
    Dass dieser heruntergekommene, unverschämte Kundschafter erneut Achilles’ Pläne vereiteln sollte, war mehr, als er ertragen konnte. »Wie viele im Direktorat wissen von der Verbindung zwischen Ihnen und mir?«
    »Die meisten, die davon wussten, haben sich Ihnen bei der Flucht angeschlossen, Exzellenz. Daher gibt es hier nur noch einen Einzigen. Bislang hat die Untersuchung ihn noch nicht erreicht.«
    »Nessus wird weitersuchen, bis er den Informanten im Direktorat findet. Hatten Sie die Absicht, sich von Nessus finden zu lassen?«
    Nervös scharrte Vesta mit den Hufen über den Teppich in seinem Büro. »Natürlich nicht, Exzellenz. Aber Dionysus ist treu. Er wird keinesfalls ...«
    Achilles richtete sich noch weiter auf. »Während Sie auf Hearth ein Luxusleben in Sicherheit geführt haben, sind andere in den Tod gegangen , damit wir letztendlich doch noch siegreich sind! Was, frage ich Sie, bedeutet da ein weiteres Opfer?«
    Vesta zupfte an seiner Mähne. »Sie meinen ...«
    Als ob der nicht genau wüsste, was ich meine! »Bei der allgemeinen Panik, die bei Annäherung der Gw’oth auf der Heimatwelt geherrscht haben dürfte, ist doch sicher der eine oder andere Bürger verschwunden und nicht wieder aufgetaucht. Was für einen Unterschied macht da eine weitere Vermisstenmeldung?
    Wie auch immer Sie das bewerkstelligen, Ihre eigene Sicherheit geht vor! Als Konfident von Nike und Baedeker sind Ihre Berichte für mich von unschätzbarem Wert. Und Sie sollten noch etwas bedenken: Ich habe nicht vergessen, wer mich aus Baedekers Gefängnis befreit hat.«
    Achilles glaubte deutlich zu sehen, welcher Kampf sich hinter Vestas klaren blauen Augen abspielte. Furcht gegen Gier. Eitelkeit gegen Herdensolidarität.
    Eitelkeit und Gier gewannen die Oberhand. »Ich werde die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, Exzellenz.«
    »Man wird Sie für Ihre Dienste entlohnen.« Achilles unterbrach die Verbindung.
    Als er die Remembrance erneut in den Hyperraum stürzen ließ, weiter in Richtung Hearth, war er überzeugt davon, dem Feind jenen glorreichen Sieg noch aus den Mündern zu reißen.
    Er wünschte nur, er wüsste, wie.

46
    »›Wir haben Ihre Welten bereits einmal verschont, und trotzdem haben Sie uns angegriffen‹«, wiederholte Bm’o. »Diese Nachricht über alle Notrufkanäle abzusetzen ist

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