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Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Titel: Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward M. Larry;Lerner Niven
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angeordnet, ein Schiff solle ausgeschickt werden, um Sie ... der Gerechtigkeit zuzuführen.«
    Achilles rückte einige Kissen zurecht und ließ sich nieder. »Und wohin fahren wir stattdessen?«
    »Wir müssen nach Hearth zurückkehren, Exzellenz, so wie es mir aufgetragen wurde.« Vesta zupfte an seiner Mähne. »An Bord dieses Schiffes befinden sich zwei Abteilungen Sicherheitskräfte des Geheimen Direktorats.«
    Achilles starrte sein Gegenüber an. »Sie enttäuschen mich.«
    »Leiser, Exzellenz!«, flehte Vesta. »Auf dem Gang stehen Wachen!«
    Wachen, die nicht wissen durften, wem Vesta in Wahrheit die Treue hielt. »Hat Baedeker Sie im Verdacht?«
    »Das glaube ich nicht. Als Baedeker meinte, ein ranghoher Amtsträger müsse ... diese Mission begleiten, war ich nicht darum verlegen, mich lautstärker zu beklagen als andere in Frage kommende Kandidaten.« Vesta blickte sich selbst in die Augen. »Er dachte wohl, mir damit für meine Aufsässigkeit eins auswischen zu können.«
    Diese Mission begleiten . Das vermochte Achilles ohne Schwierigkeiten zu übersetzen: den Kriminellen in Schande nach Hause bringen. Er stellte sich Baedeker vor, diesen Narren, in all seiner Unfähigkeit: Er wollte sich unbedingt an der Schande seines Gefangenen ergötzen!
    »Sie enttäuschen mich«, wiederholte Achilles eisig.
    »Aber alles, was Sie befohlen haben, ist bereits bestens vorbereitet! Wir machen ausgezeichnete Fortschritte.«
    Was würde das noch ausmachen, wenn er , Achilles, verbannt wäre? »Das Scheitern hat seinen Preis.« Vesta sank noch mehr in sich zusammen. »Ich werde es wiedergutmachen, Exzellenz! Wenn wir Hearth erst einmal erreicht haben und auf die Ressourcen so vieler Ihrer Anhänger zurückgreifen können, ich verspreche es, dann werde ich eine Gelegenheit finden! Nein, ich werde sie schaffen!«

21
    Festland, steril und von Stürmen gepeitscht, war der letzte Ort, an dem Sr’o sein wollte. Weit entfernt vom Ozean aber war dies der beste Ort, um zu tun, was so dringend getan werden musste.
    »Kontrolle des Druckanzugs«, befahl Sr’o, obwohl die Statusanzeigen sämtlicher Instrumente in der Bandbreite Gelbtöne meldeten. Sie schwamm in ihrem Hartschalen-Druckanzug, und dennoch fühlte sie sich eingeengt und unbeholfen. Der schwere Schutzanzug hielt sie auf Deck der Kabine. Das Wasser, das sie atmete, schmeckte entfernt nach Schmiermitteln.
    Sr’o selbst, zwei Techniker und zwei Leibwächter tänzelten umeinander herum, überprüften Anschlüsse und externe Displays. Jemandes Tubakel strich über Sr’os Dorsalregion, beugte sich über sie, um ihre Ausrüstung auch von oben zu begutachten. Bei jeder Bewegung, jedem Strecken eines Tubakels, jeder Drehung während dieser genauen Inspektion trug das Wasser das Sirren und Surren der Motoren des Exoskeletts mit sich.
    Pk’o: »Alles im gelben Bereich.«
    Kt’o: »Alles im gelben Bereich.«
    Sr’os Leibwächter: »Gelb.« Und: »Gelb.«
    Schließlich meldete sie selbst: »Alles im gelben Bereich. Wir können fortfahren.«
    Alle fünf bewegten sie sich unter Sirren und Klirren in die Wasserschleuse. Die innere Luke schloss sich hinter ihnen. Exoskelette hielten die fünf aufrecht, während die Schleuse trocken lief. Obwohl Sr’o im Wasser ihres Hartschalen-Druckanzugs schwamm, reichte allein schon die Vorstellung, wie die Schwerkraft sie fünf gleich erfasste und niederdrückte, damit Sr’o sich niedergedrückt fühlte.
    Vor dem Auszug der einst Geknechteten hatte Sr’o oft oben auf Jm’hos ewigem Eis gearbeitet. Sie wusste, was Schwerkraft bedeutete. Sie hatte Erfahrung mit Schwerkraft. Das unerträgliche Gewicht, das sie hier und jetzt förmlich zerquetschte, war nicht damit zu vergleichen. Nicht einmal Menschen oder Puppenspieler hätten sich ausgesucht, hier auf Kl’mo zu leben. Das war einer der Gründe dafür gewesen, dass Ol’t’ro diesen Planeten zur Besiedlung ausgewählt hatten.
    Der letzte Rest Wasser verschwand im Speichertank, und die Ausgangskontrollleuchte schlug auf Gelb um. Die Außenluke öffnete sich wie eine Irisblende. Pk’o führte die Gruppe an, als sie alle aus ihrem Fluggefährt eine flache, glatte Rampe hinunter auf den nackten Erdboden krochen. Ein motorbetriebener Lastkarren mit all ihrer Ausrüstung wartete auf dem vom Regen schlüpfrig gewordenen, festen, hoch verdichteten Lehm. Die Motoren der Exoskelette quietschten schrill ihren Protest, als die fünf in den Karren kletterten. Der Lastkarren würde sie hinüber zu dem

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